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News: Motorräder zum Winter richtig einmotten lohnt sich

Tipps und Infos: Werterhalt auch über den Winter

 
Schon für die meisten Menschen sind Herbst und Winter alles andere als angenehme Jahreszeiten: Das nasskalte Wetter sorgt regelmäßig für Infektionen. Motorräder leiden noch weitaus mehr unter dieser Witterung; insbesondere, wenn sie nicht bewegt werden. Dann bildet sich an verschiedenen Stellen Kondenswasser, welche am Ende zur Rostbildung führen kann. Wie sollte das geliebte Zweirad am besten eingemottet werden, damit die neue Saison unbeschwert gestartet werden kann?
 
Ölwechsel sollte zum Saisonende durchgeführt werden
 
Die Zylinder werden bekanntermaßen mit dem Motoröl geschmiert. Bei einem Motorrad befindet sich zudem auch das Getriebe im selben Ölkreislauf. Neben der Schmierung und Kühlung sorgt das Öl auch für einen Korrosionsschutz - doch der ist im Winter nicht mehr sicher gestellt: Denn wird das Zweirad lange Zeit nicht bewegt, fließt der Schmierstoff vollständig in die Ölwanne zurück. In der Folge neigen vor allem die Zylinder zur Rostbildung. Um dies zu verhindern kann etwas Universalöl in die Kerzenbohrungen gesprüht werden. Darüber hinaus sollte das Motorrad vor dem Winterschlaf auch einmal vollgetankt werden - dann wird das Innere des Tanks auf dieselbe Weise geschützt. Denn handelt es sich um einen Stahltank, besteht keine Konservierung; bei Temperaturschwankungen entsteht hier Kondenswasser. Idealerweise wird auch ein Ölwechsel durchgeführt. Das Altöl ist vor allem deshalb problematisch, weil sich aggressive Säuren bilden, die Dichtungen im Motor angreifen können. Zudem bildet sich vor allem bei Kurzstreckenverkehr auch hier Wasser, welches sich ablagern und Schäden verursachen kann. 
 
Batteriepflege kaum noch notwendig
 
Auch Reifen und Batterie leiden unter einer langen Standzeit. Bei den Reifen besteht die Problematik vor allem darin, dass sich Standplatten bilden können. Sofern ein Hauptständer vorhanden ist, sollte dieser auch genutzt werden, damit eine einseitige Belastung der Reifen bereits im Vorfeld ausgeschlossen werden kann. Steht nur ein Seitenständer zur Verfügung, sollten die Reifen mit einem rund 0,5 Bar höheren Druck als üblich befüllt werden. Außerdem sollte das Motorrad während der Winterpause mehrmals umgestellt werden. Klassische Säureakkus sind heute weitgehend ausgestorben, moderne Stromspeicher erfordern wiederum kaum noch Wartung. Es ist ausreichend, wenn die Batterie vor dem Saisonende vollgeladen wird. Weiterhin sollte spätestens alle zwei Monate, besser schon nach sechs Wochen, ein Nachladen erfolgen. 
 
Lack und Chrom schützen
 
Damit das Motorrad auch äußerlich gut erhalten bleibt, sollte eine umfangreiche Reinigung erfolgen. Schmutz zieht Feuchtigkeit an und begünstigt auf diese Weise die Entstehung von Rost und Schimmel. Die Wäsche sollte klassisch mit Wassereimer und Schwamm erfolgen. Hochdruckreiniger mögen komfortabler sein, dafür werden auch leichter Schäden an elektrischen Steckverbindungen und Lagerstellen verursacht. Zudem werden bei der Handwäsche auch leicht Mängel ausfindig gemacht. Danach sollte der Lack poliert werden; auch blanke Metallteile erhalten einen Schutzfilm. So bleibt während des Winters keine Feuchtigkeit anhaften. 
 
Wartung vom Profi und die Kosten
 
Wird dieser Aufwand betrieben, stellt sich auch die Frage, ob nicht direkt eine vollständige Wartung durchgeführt werden sollte - auch wenn die Inspektion mit Kosten verbunden ist. Auf lange Sicht dient der Aufwand dem Werterhalt der Maschine. Wer sich die dafür notwendigen Schritte nicht selbst zutraut, sollte die Kosten keinesfalls scheuen und die Fachwerkstatt damit beauftragen. Dabei können schnell ein paar Hundert Euro zusammenkommen, da die meisten Vertragshändler einen Stundenverrechnungssatz im dreistelligen Bereich haben. Sofern auch noch Defekte festgestellt werden, kann die Rechnung auch noch höher ausfallen. 
 
Dennoch lohnen sich solche Investition, denn sie tragen auch zum Wertherhalt der Maschine bei. Steht das nötige Budget dafür nicht zur Verfügung, kann es durchaus sinnvoll sein, einen Minikredit aufzunehmen. Solche Klein- und Mikrokredite werden u.a. von Online-Vermittlern wie zum Beispiel der Vexcash AG angeboten, auf deren Portalen man sich ausführlich informieren kann.
 
Abstellen unter der Plane: Auf ausreichende Belüftung achten
 
Ist das Motorrad auf den Winterschlaf vorbereitet, muss noch der richtige Stellplatz gefunden werden. Sofern keine Garage steht, kann die Maschine auch in einer geschützten Ecke unter einer Abdeckplane verschwinden. Dabei sollte beachtet werden, dass die Luft zirkulieren kann. Die Bildung von Kondenswasser kann auch hier nicht verhindert werden; in jedem Fall besteht aber das Risiko, dass hierdurch Korrosion entsteht. Damit es dazu nicht kommt, sollte die Plane nicht ganz bis zum Boden reichen. Werden diese Tipps beherzigt, kann sich auf die nächste Zweiradsaison freuen - der Frühling kommt bestimmt.
 
 
red/vexcash/gratisography/10/2016

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