Fahrbericht: Kia Sportage 2.0 CRDi AWD MT Spirit mit 136 PS Turbodiesel

 

Der Kia Sportage gehört inzwischen zu einem der erfolgreichsten Kompakt-SUVs auf dem Markt. Ein schickes, ansprechendes Design, moderne Technik und ein im Bezug auf die Ausstattung gutes Preis-Leistungs-Verhältnis kommen an bei den Kunden und sorgen für entsprechende Verkaufszahlen.

 

Die neueste Generation des Kia Sportage hebt sich mit modernen Designelementen und einer schnittigen Form à la Porsche Macan deutlich vom Vorgänger ab, Der koreanische Automobilhersteller hat erkannt, was gefragt ist, und hat dies bei der Entwicklung seiner neusten Modelle sehr erfolgreich umgesetzt.

 

Was er bietet und kann, haben zeigen wir in unserem aktuellen Testbericht. Dazu sind wir den Kia Sportage 2.0 CRDi AWD Spirit mit 136 PS starken Dieselmotor , Allradantrieb und Sechsgang-Schaltung gefahren. Darüber rangiert bei den Dieseln nur noch die 185 PS Motorisierung, die es, genauso wie unseren Testwagen, auch mit Automatik gibt.

 

Im Preis von 35.490 Euro für den Sportage 2.0 CRDi AWD in der Spirit Ausführung (die auf den Ausstattungslinien Attract und Vision aufbaut) sind neben der umfangreichen Grundausstattung, auch noch Klimaautomatik, Dynamisches Kurvenlicht, Notbremsassistent, Smart-Key und Startknopf, ein beheizbares Lenkrad, JBL Premium-Soundsystem mit 8 Lautsprechern, Xenonscheinwerfer, LED-Rückleuchten, und 19 Zoll Leichtmetallfelgen enthalten. 

 

Unser Testwagen in Winchestergrau Metallic (Aufpreis 550 Euro) verfügte ausserdem über ein Technologie-Paket P5 für 1.440 Euro, das einen Spurwechselassistenten (BSD), Querverkehrwarner (RCTA), digitalen Radioempfang (DAB/DAB+), Parksensoren vorn, und eine elektrische, sensorgesteuerte Heckklappe beinhaltet. Der Innenraum wurde durch das Leder-Paket Nero für 1.490 Euro, mit schwarzen Ledersitzen und Applikationen in Hochglanzschwarz, sowie elektrischer Sitzverstellung aufgewertet.  So ausgestattet klettert der Gesamtpreis unseres Kompakt-SUVs auf 38.970 Euro.

 

Kia legt inzwischen deutlich mehr Wert auf Design und Qualität. Das merkt man sofort an der schicken Gestaltung und dem hochwertigen Eindruck, den der Innenraum unseres Testwagens bei der Verarbeitung und der Auswahl der Materialien macht. Der Armaturenträger wirkt trotz seiner Wuchtigkeit sehr harmonisch und ist äußerst übersichtlich. Zwar befinden sich in der Mittelkonsole viele Tasten, man findet sich aber trotzdem sofort zurecht. Trotz stylischer Gestaltung haben die Designer nicht auf nützliche Ablagen vergessen, die zudem alle sehr gut positioniert und ordentlich groß sind. So kann man sein Smartphone bequem im unteren Bereich der Mittelkonsole verstauen und dort auch gleich via USB-Anschluss laden.

 

Premium-Niveau kann man den Vordersitzen der neusten Sportage Generation attestieren, die sehr guten Halt bieten und durch die Sitzheizung und -kühlung - ein Extra, das häufig nur im Oberklasse-Segmenet zu finden ist, immer optimal zu temperieren sind. Ein ordentliches Platzangebot finden auch die Passagiere im Fond. Personen über 185 cm Körpergröße müssen allerdings vorne beim Einsteigen aufpassen: durch die flache Frontscheibe besteht Gefahr sich den Kopf am Dachrahmen zu stoßen.

 

Das Kofferraumvolumen liegt mit 491 bis 1.492 Liter eher im Mittelfeld des Segments, reicht aber für Reisen mit vier Personen und Gepäck aus, zumal die maximale Zuladung bis zu  663 kg reict. Als sehr praktisch haben wir im Test die per Funkfernbedienung automatisch öffnende und schließende Heckklappe empfunden, auf die man im Alltag nicht mehr verzichten möchte. Bei den Themen Ausstattung, Qualität und Platzangebot kann der Kia also schon einmal überzeugen.

 

Unter der Motorhaube unseres Testwagens hat der aus dem Vorgänger Modell bekannte 100 kW / 136 PS starke 2,0 Liter-Dieselmotor seine Arbeit verrichtet. Das Triebwerk liefert zwischen 1.500 - 2.500 U/min ein maximales Drehmoment von 373 Nm. Vom Start weg - gestartet wir per Knopfdruck - fällt einem die gute Geräuschdämmung auf, die auch im höheren Tempobereich erhalten bleibt. Das kräftige Drehmoment des 2,0-Liter-Diesels verhilft dem Sportage zu einem recht dynamischen Auftritt. Er liefert gleich von unten weg ordentlich Schubkraft, und man sprintet mit dem leicht zu schaltenden 6-Gang-Getriebe in nur 10,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit wird bei SUV bei 184 km/h. Gut zum sportlichen Auftritt passt die direkte Lenkung, die den kompakten SUV erstaunlich wenig macht.

 

Beim Verbrauch bleibt der Sportage wie nahezu alle getesteten Fahrzeuge hinter den vom Werk versprochenen Angaben. Je nach Fahrweise und Strecke konnten wir im Schnitt einen Verbrauch zwischen 5,9 - 7,0 Liter Diesel ermitteln (Werksangabe kombiniert 5,2 Liter). Die Werte gehen aber in Ordnung, immerhin kommt der Sportage mit Allradantrieb auf ein Leergewicht von  über 1,7 Tonnen.

 

Positiv stimmt einen der Fahrkomfort. Der Sportage bringt seine Passagiere sehr komfortabel ans Ziel, und liegt dank seines elektronisch geregelten Allradantriebs mit automatischer Kraftverteilung in jeder Fahrsituation gut auf der Straße. Wenn erforderlich auch abseits befestigter Straßen. Dort leistet die Bergabfahrhilfe gute Dienste und erlichtert dem Fahrer die Arbeit. So macht der Sportage auf jedem Terrain eine gute Figur und ist in der Stadt ebenso brauchbar wie im leichten Gelände. 

 

Die elegant sportliche Karosserie ist nach vorne hin und zu den Seiten sehr übersichtlich. Nach hinten gleichen Parksensoren und eine Rückfahrkamera, die durch die breite C-Säule etwas eingeschränkte Sicht aus.

 

Eine Fülle an Assistenzsystemen sorgt zudem für mehr Sicherheit im Sportage. Dazu zählen unter anderem ein autonomer Notbremsassistent, ein Spurwechselassistent, der versucht den Wagen in der Spur zu halten, wenn ohne den Blinker zu setzen die Fahrbahn gewechselt wird, oder auch das dynamische Kurvenlicht, das bei Dunkelheit in Kurven die Fahrbahn deutlich besser ausleuchtet.

 

Uns hat der Kia Sportage im Test sehr viel Fahrspaß bereitet. Sein schickes Design, dass seinen Vorgänger an Dynamik nochmals übertroffen hat, die gute Verarbeitung, eine gewohnt umfangreiche Ausstattung mit vielen Sicherheits- und Komfortsystemen, und nicht zuletzt der solide 2,0-Liter-Diesel tragen zum guten Gesamteindruck bei. Darüber hinaus trumpft auch der neue Sportage mit einer 7-Jahre Langzeitgarantie und Navigationskartenupdate.

 

 

• Leichtmetallfelgen (Bereifung 245/45 R19)

• Autonomer Notbremsassistent (AEB): City, Urban, Fußgängerschutz

• Dynamisches Kurvenlicht (Dynamic Bending Light, DBL)

• JBL Premium-Soundsystem mit insgesamt 8 Lautsprechern inkl. Zentrallautsprecher,

   Subwoofer; externer Endstufe; ClariFi-Technologie

• Kia Kartennavigation (8 Zoll) inkl. 7-Jahre-Kia-Navigationskarten-Update2 und Kia 

   Connected Services3, Apple CarPlay und Android Auto

• Klimaautomatik, 2 Zonen mit Antibeschlagsystem

• Lenkrad beheizbar

• Privacy-Verglasung (dunkel getönte Scheiben ab B-Säule

• Regensensor

• Rückleuchten LED

• Sitzbezüge: Stoff mit Lederapplikationen

• Smart-Key und Startknopf

• USB-Ladebuchse in der Tunnelkonsole hinten

• Xenonscheinwerfer (Abblend- und Fernlicht) mit automatischer Leuchtweitenregulierung

 

 

 

 

Motor: 4-Zylinder Reihe, Turbodiesel

Hubraum:  1.995 cm³

Max. Leistung:  100 kW / 136 PS 2.750 - 4.000 U/min

Max. Drehmoment: 373 Nm bei 1.500 - 2.500 U/min

Antrieb: Allradantrieb 

Getriebe: 6-Gang-Schaltung

Beschleunigung 0 - 100 km/h: 10,5 Sekunden

Höchstgeschwindigkeit: 184 km/h

Kombinierter Verbrauch / Tankvolumen:  5,9 - 7,0 Liter Diesel (Test) / 62 Liter 5,2

Abgasnorm / CO2-Emission: Euro 6 / 139 g/km 

Länge / Breite / Höhe: 4.480 / 1.855 / 1.645 mm

Leergewicht / Zuladung: 1.765 kg / 663 kg

Kofferraumvolumen: 491 bis 1.492 Liter

Anhängelast: 2.200 kg (gebremst)

 

 

Preise: ab 35.490 Euro / Einstiegsmodell Sportage 1.6 GDI Attract ab 19.990 Euro

Testwagen: 38.970 Euro

 

Weitere Informationen zum Kia Fahrzeugprogramm unter www.kia.de

 

red/04/2018