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News: Neue Mercedes S-Klasse mit weiterentwickelten Fahrassistenz- und Sicherheitssystemen

"Gut geschützt und unterstützt"

 
Mit der neuen Generation der S-Klasse verspricht Mercedes Benz nicht nur Fahrvergnügen auf höchstem Niveau, sondern auch eine nochmals gesteigerte Sicherheit für die Passagiere. Moglich machen das zahlreiche neue digitale Innovationen, zu denen unter anderem eine Hinterachslenkung mit großem Lenkeinschlag und ein neuer Fondairbag gehören. Zusätzlich lässt sich – als neue Funktion von PRE-SAFE Impuls Seite – die Karosserie kurz vor einem Seitenaufprall mit dem aktiven Fahrwerk E-ACTIVE BODY CONTROL anheben. Die konsequent weiterentwickelten Fahrassistenzsysteme sind ein weiterer Schritt auf dem Weg zum autonomen Fahren. Dank verbesserter Umfeldsensorik können beispielsweise die Parksysteme den Fahrer nun noch besser beim Rangieren unterstützen. Durch die Einbindung in die intuitive Bedienung von MBUX erreicht die Visualisierung neue Dimensionen.
 
Die E-ACTIVE BODY CONTROL ergänzt die Luftfederung um eine teiltragende Hydropneumatik. Dabei trägt die Luftfeder die Grundlast des Fahrzeugaufbaus und regelt langsam das Niveau ein. Die Hydropneumatik erzeugt dynamische Kräfte, die den Kräften der Luftfeder überlagert sind und den Fahrzeugaufbau aktiv abstützen und dämpfen. An jedem Rad ist innerhalb der Achse ein Dämpfer verbaut, der an beiden Arbeitskammern über ein verstellbares Dämpfungsventil sowie einen Hydraulikspeicher verfügt. Der Dämpfer ist über Hydraulikleitungen mit einer intelligenten Motor-Pumpen-Einheit im 48-Volt-Netz verbunden. Durch eine Ansteuerung der Motor-Pumpen-Einheit kann das Öl derart verschoben werden, dass eine Druckdifferenz innerhalb des Dämpfers entsteht, durch die schnell eine aktive Kraft aufgebaut wird. Die Koordination der Motor-Pumpen-Einheiten an allen vier Rädern erfolgt über ein zentrales Steuergerät, das auch die Ventile und den Kompressor für die Luftfeder ansteuert und somit immer das gesamte Fahrwerk kontrolliert.
 
Beim neuen Fondairbag werden zylindrische Röhrenstrukturen mit Druckgas aufgeblasen und spannen ein flügelförmiges Gerüst auf. Zwischen den beiden Flügeln entfaltet sich ein großer, zeltartiger Airbag, der sich aufgrund besonderer patentierter Ventile in der Hülle beim Aufstellen mit Umgebungsluft füllt. Die Gestaltung der Ventilfolie lässt diese Luft nicht wieder austreten, wenn der Fondpassagier in den Airbag eintaucht. Das vergleichsweise geringe Volumen der Röhren erlaubt eine schnelle Entfaltung eines relativ großen Airbag-Volumens. Dies geschieht aber mit vergleichsweise geringer Intensität und geringem Verletzungsrisiko, weil die röhrenförmigen Flügel Hindernissen ausweichen. Der Airbag ergänzt die Rückhaltewirkung des Gurtsystems und kann somit Kopf und Nacken so abstützen, dass deren Belastungswerte signifikant sinken. Kombiniert mit einem Beltbag, dem aufblasbaren Sicherheitsgurt, setzt die S-Klasse damit neue Maßstäbe für die Sicherheit der Fondinsassen.
 
Ein Elektromotor treibt über einen Riemen eine Spindelmutter an der Hinterachse für die Hinterachslenkung an. Dadurch wird die Spindel axial verstellt. Abhängig von der Geschwindigkeit und vom Lenkradwinkel werden die Hinterräder in die gleiche Richtung oder in die entgegengesetzte Richtung wie die Vorderräder eingeschlagen (=gleich- oder gegensinnig). Vereinfacht dargestellt, ergeben sich mehr Agilität und ein kleinerer Wendekreis durch gegensinniges Lenken und mehr Stabilität durch gleichsinniges Lenken. In der S-Klasse kommt der volle Lenkwinkel von zehn Grad besonders bei Parkmanövern zum Einsatz. Die Umgebungsdaten der Fahrzeugsensoren (Radar, Kamera, Ultraschall) werden für große Lenkwinkel genutzt, um den maximalen Winkel an die jeweilige Situation anzupassen. Bei mehr als 60 km/h wird von gegen- auf gleichsinniges Lenken umgestellt. Die verschiedenen Fahrprogramme setzen auf unterschiedliche Lenkstrategien. Im Zentral-Display werden im Fahrprogramm-Menü der jeweilige Winkel an der Hinterachse und die Trajektorien eingeblendet. Die Hinterachslenkung 10° hat einen speziellen Schneeketten-Modus. Aktiviert ihn der Fahrer, wird der Lenkwinkel an der Hinterachse reduziert und das Lenkverhalten an die speziellen Bedingungen auf Schnee angepasst.
 
Der Mittenairbag positioniert sich bei einem schweren Seitenaufprall zwischen Fahrer und Beifahrer und kann so das Risiko eines gegenseitigen Kopfkontakts reduzieren. Er ist mittig im Fahrzeug in die Fahrersitzlehne integriert. Der Mittenairbag wird bei Erkennen eines schweren Seitenaufpralls ausgelöst, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind. Wesentliche Faktoren für eine Auslösung sind die Aufprallrichtung, die Aufprallseite und der Belegungszustand des Beifahrersitzes.
 
Mit PRE-SAFE Impuls Seite kann die neue S-Klasse bei einem drohenden Seitenaufprall unmittelbar vor der Kollision leicht angehoben werden. Über die seitliche Radarsensorik kann ein potenzieller Seitencrash frühzeitig erkannt und getrackt werden. Als Aktor dient das aktive Fahrwerk E-ACTIVE BODY CONTROL, das das Fahrzeug um bis zu 80 Millimeter nach oben bewegen kann. Die Folge ist eine Entlastung der Türstrukturen, da der Schweller durch die erhöhte Position einen größeren Teil der Lasteinleitung übernehmen kann. Somit können sich die Deformationen der Fahrgastzelle und die damit einhergehende Belastung der Insassen verringern.
 
Weitere Informationen zum Mercedes-Benz Fahrzeugprogramm unter www.mercedes-benz.de
 
red/mercedes-benz/08/2020
 

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