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News: Offene Sportwagen haben bei Jaguar schon eine lange Tradition

"British Summer Feeling"

 
Jaguar blickt beim Bau offener Sportwagen auf eine Historie von über acht Jahrzehnten zurück. Von den Anfängen mit dem 102 PS starken SS 100 bis hin zum aktuellen F-Type Cabrioelt mit bis zu 575 PS.
 
Das erste offenen Modell kam 1936 mit dem SS 100 auf den Markt. Es ist der Begründer des Namens "Jaguar“, denn Mitte der 1930er-Jahre suchte Jaguar Firmengründer William Lyons nach einer Zusatzbezeichnung für seine sportlichsten Modelle der bisher unter dem Markennamen SS (Standard Swallow) vertriebenen Fahrzeuge. Als SS100 2,5-Liter lieferte der erste Jaguar Roadster eine Leistung von 102 PS und erreichte eine Höchstgeschwindigkeit 160 km/h. Beim Sprint von Null auf 100 km/h vergingen lediglich 10,5 Sekunden - ein Wert, der noch bis in die 1990er-Jahre als Ausweis für ein sportliches Auto galt.
 
Im Oktober 1948 folgte der XK 120 mit Reihensechszylinder und 160 PS, der in leistungsgesteigerter Form auch das Herzstück der Jaguar Le Mans-Rennwagen C-Type und D-Type bildete. Er verhalf dem XK120  zu einer Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h. Das lange Autoleben des ersten XK Roadsters endete erst 1960. Als XK150 S mit 250 PS und einer Höchstgeschwindigkeit von 219 km/h.
 
Seine Nachfolge trat 1961 der für viele Automobilhistoriker und -liebhaber wohl bis heute aufregendste Sportwagen aller Zeiten an, der E-Type. Enzo Ferrari soll bei der Vorstellung des ersten E-Type Coupés auf dem Genfer Salon 1961 vom "schönsten Auto der Welt“ gesprochen haben. Anfangs trieben Sechszylinder mit 3,8 Liter und 4,2 Liter Hubraum an den E-Type an, ehe Jaguar dem Kult-Roadster 1971 einen 5,3 Liter-V12 mit 276 PS spendierte. Die Europa-Version absolvierte den 0-100 km/h-Sprint in 6,4 Sekunden und kratzte an der 240 km/h-Marke. Der letzte Roadster lief im Juni 1974 vom Band – als einer von 33.996 Exemplaren.
 
Erst Ende 1983 kam mit dem XJ-S wieder ein offener Jaguar auf den Markt. Allerdings zunächst als Kompromiss in Gestalt einer Targa-Lösung mit Überrollbügel und herausnehmbaren Dachhälften. Weiteren Durchzug spendete das am Bügel ansetzende Stoffdach mit gläserner Heckscheibe, das abgeklappt und unter einer Persenning verstaut werden konnte. 1985 schob Jaguar für dieses Interims-Modell auch eine V12-Version nach. 
 
1988 erschien der XJ-S als echtes Cabriolet mit Stoffverdeck, ohne Henkelkörbchen und mit zu einem Drittel neuen Karosserieblechen. Neben Sechszylindern wurde auch einer der laufruhigsten 12-Zylinder der Welt angeboten.
 
Mit dem XK8 der Baureihe „X100“ trat 1996 eine neues Cabriolet die nachfolge an. Der XK8 besaß Designelement von C-, D- und E-Type, ohne dabei zu retro-lastig zu wirken. Die Leistungspalette reichte von einem neuen 4,0-Liter-V8 der AJ-Baureihe mit 290 PS bis hin zum 1998 eingeführten 4,2 Liter Kompressor-V8 mit 395 PS im XKR Cabrio. Die Karftentfaltung erfolgte über eine neue Sechsstufen-Automatik von ZF auf die Hinterachse. ließ sich Das vollautomatische Soft-Top ließ sich bis maximal 16 km/h in 20 Sekunden öffnen oder auch wieder schließen.
 
2005 setzte der neue XK der Serie "X150“ die Tradtion der offenen 2+2-sitzigen Sportwagen von Jaguar fort, mit neuer Formensprache, kürzeren Karosserieüberhängen und sehr athletischem Erscheinungsbild. Ein Novum bei einem Jaguar Cabriolet war das dreifach gefütterte Stoffdach, das vollständig unter einer Abdeckung aus Aluminium verschwand, und in nur noch 18 Sekunden vollautomatisch öffnete oder schloss. Bei der Motorisierung ging es mit 3,5 und 4,2 Liter Hubraum los. 2009 kam die auf 5,0 Liter vergrößerte, dritte Generation der AJ-Baureihe mit 385 PS als Sauger, und 510 PS mit Kompressor im XKR dazu. Top-Modell der Serie war die 2011 auf der L.A. Auto Show gezeigte XKR-S-Variante mit auf 550 PS gesteigerter Leistung.
 
Seit Mai 2013 ist das F-Type Cabriolet als reiner Zweisitzer, mit komplett aus Aluminium gefertigten Radaufhängungen, in Deutschland auf dem Markt. Wie schon beim Vorgänger entschied sich Jaguar auch beim F-Type erneut für ein hochwertiges Stoffverdeck, das gegenüber einem Stahlklappdach neben Gewichts- und Platzvorteile auch einen niedrigen Schwerpunkt bietet. Das Soft-Top lässt sich bis zu einem Tempo von knapp 50 km/h in zwölf Sekunden vollautomatisch öffnen und auch genauso schnell wieder schließen. Derweil herrschte im Cockpit eine klare Trennung zwischen dem Fahrer- und Beifahrerraum – visuell verdeutlicht durch einen Haltegriff am Rand der Mittelkonsole auf der Beifahrerseite. 
 
Für das Modelljahr 2021 wurde der F-Type al Cabrio und Coupé überarbeitet, mit einer neuen Frontschürze, schlankeren LED-Scheinwerfern und modifizierten LED-Rückleuchten. Im Interieur dominiert ein neuer virtueller 12,3’’ HD Instrumenteneinsatz.
 
Das Leistungsspektrum des E-Type-Erben reicht vom 423 kW (575 PS) starken und serienmäßig mit Allradantrieb ausgerüsteten F-Type R bis zum F-Type P300, mit 221 kW (300 PS) starkem Vierzylinder. 
 
Weitere Informationen zum Jaguar Fahrzeugprogramm unter www.jaguarlandrover.de
 
red/jaguar/04/2020
 

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