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Tuning: Neues Design von Hamann-Motorsport für Range Rover Evoque und Evoque Coupé

"Keiner von der Stange"

Für den Fünftürer als auch für das dreitürige Coupé des Range Rover Evoque bietet Hamann-Motorsport ein Designeroutfit an, das den Kompakt-SUV deutlich an Präsenz und Individualität gewinnen lässt. Dazu gehört ein zweiteiliger Frontspoiler, Seitenschweller und Kotflügelverbreiterungen, die die Serienkarosserie an der Vorderachse um 70 und an der Hinterachse um 80 Millimeter wachsen lässt.

Ein Muskelaufbautraining gibt es auch für die Motoren. Dafür sorgen verschiedene Leistungskits. Eine Hochleistungsabgasanlage, Sportluftfilter und ein optimiertes Motorkennfeld ergeben beim 2,2 Si4 einen Kraftzuwachs von 38 PS/28 kW. Bei den Dieselausführungen 2,2 TD4, 2,2 ED4 und 2,2 SD4 erhöht sich die Motorleistungen um bis zu 31 PS / 25 kW. Das Drehmoment steigt um 65 Nm.

Tieferlegungsfedern setzten den Schwerpunkt des SUV um 30 Millimeter herab, was in Verbindung mit dem dreiteiligen Alurad Edition Race "Anodized" dem Handling zugute kommt. Die 22 Zoll große Felge mit anthrazit eloxierten Stern, Titanverschraubung und hochglanzpolierten Felgenhorn ist in Schmiedetechnologie gefertigt. Das macht es extrem leicht und reduziert die ungefederten Massen.

Für den Innenraum bekommen Hamann-Kunden personalisierte Fußmatten bis hin zu perfekt gearbeiteten Komplettlederausstattungen.

Weitere Informationen zum Hamann Tuningprogramm unter www.hamann-motorsport.de

Fahrbericht: Fiat Freemont Urban 2.0 16V Multijet mit 140 PS Common-Rail-Diesel im Test

"Italo-Amerikaner"

Seit Juni 2011 hält Fiat die Mehrheit am amerikanischen Automobilhersteller Chrysler. Durch die Beteiligung der Italiener, wurde die Marke Dodge zu Fiat, und ein alter Bekannter, der Dodge Journey, zum Fiat Freemont. Für den Einsatz in Europa wurde er rundum erneuert und soll als Crossover die Eigenschaften eines SUVs mit denen eines Kombis und eines Van kombinieren.

Ob der Italo-Amerikaner hält was Fiat verspricht haben wir in unserem aktuellen Test erfahren.

Fiat bietet den Freemont,  der technisch weitgehend mit dem Journey identisch bleibt, ausschließlich als Siebensitzer mit variablem Innenraum an. Mit seiner kantigen Karosserie und ausgestellten Radhäusern wirkt der Italiener wie ein SUV, bietet als Fünfsitzer einen Laderaum wie ein Kombi, und wird als Siebensitzer zum klassischen Van.

Die optischen Änderungen beschränken sich auf einen neuen Kühlergrill mit Fiat-Logo, einer neuen Frontschürze mit Unterfahrschutz in Aluminiumoptik sowie LED-Rückleuchten am Heck. Mehr hat es aber auch nicht gebraucht, denn bereits die gestreckte Linienführung verleiht dem Freemont eine eigenständige Note.

Auf 4,89 Meter Länge offeriert er drei Sitzreihen, die bis zu sieben Personen Platz bieten. Die Sitze sind komfortabel und lassen sich mit wenigen Handgriffen in 32 verschiedenen Konfigurationen aufstellen. Die beiden Einzelsitze in der letzten Reihe können per Zug an einer Schlaufe mühelos im Fahrzeugboden versenkt werden. Sie bieten allerdings auf längeren Reisen nur Kinder oder kleingewachsenen Personen ausreichend Platz. Richtig komfortabel geht es in der zweiten Reihe zu. Man thront etwas höher als in der Reihe davor, genießt einen guten Überblick und eine ordentliche Beinfreiheit. Ausserdem lassen sich die Sitze längs verschieben und in der Neigung einstellbaren Lehnen.

Praktisch sind die beiden aus der Sitzfläche ausklappbaren Sitzerhöhungen für Kinder (Child Booster) und das Staufach unter dem Sitzpolster des Beifahrersitzes. An Ablagemöglichkeiten mangelt es dem Freemont ohnehin nicht. Insgesamt 25 Ablagen unterschiedlichster Größe bieten Stauraum für jeden Kleinkrams. Das reicht vom Brillenfach in der Dachverkleidung bis hin zu den beiden Fächern im Boden vor der zweiten Sitzreihe.

Um den Freemont vom Familien-Van in einen praktischen Transporter zu verwandeln, braucht es keinen großen Aufwand, denn die Sitze werden dazu nur umgeklappt und müssen nicht extra ausgebaut werden. Im Nu wächst das Kofferraumvolumen von 136 auf bis zu 1461 Liter. Dabei entsteht eine nahezu ebene Ladefläche. Ein Staufach im Unterboden bietet zusätzlichen Platz. Für besonders lange Gegenstände lässt sich die Rückenlehne des Beifahrersitzes umlegen. Beim Einsteigen oder Beladen der hinteren Sitze, ist es hilfreich, dass sich die hinteren Türen bis zu 87 Grad weit öffnen lassen.

Im Innenraum gibt es die größten Veränderungen gegenüber dem amerikanischen Bruder-Modell. Materialien und Verarbeitung des komplett neu gestalteten Armaturenbretts  haben deutlich an Qualität gewonnen. Vom billigen Hartplastik keine Spur. Den wertigen Eindruck unterstreicht eine chromglänzende Zierleiste, die durch den wuchtigen Armaturenträger, von einem äußeren Luftausströmer zum anderen verläuft. Das Cockpit besitzt zwei klassisch gestaltete Rundinstrumente mit einem kleinen Mitteldisplay für alle wichtigen Informationen. Alles schön übersichtlich. Ergänzt wird das Ganze durch einen 4,3 Zoll großen Touchscreen im Mittelteil der Tafel, über den nicht nur das Infotainment, sondern auch andere Fahrzeugfunktionen gesteuert werden. Leider mussten wir bei unserem Testwagen auf ein Navigationssystem verzichten, das bei der Lounge Ausstattung zum Serienumfang gehört.

Über die Funktionstasten des griffigen Lederlenkrads lassen sich die Audioanlage, Telefon und Tempomat bedienen. Damit die Eltern auf Reisen ihre kleinen Passagiere auf den hinteren Sitzen stets im Auge haben, gibt es einen im Brillenfach integrierten konvexen Innenspiegel. Pluspunkte sammelt der Italiener auch für die komfortablen Sitze, sowie die im Fond individuell regelbare Belüftung. Über Drehknöpfe im Dachhimmel der Drei-Zonen-Klimaautomatik können die Passagiere ihr Klima selber bestimmen. Die Rundumsicht ist gut, wird nach hinten aber durch die lange Karosserie und das hohe Heck eingeschränkt. Zum Glück gibt es Parksensoren.

Neben der Grundausstattung bietet Fiat den Freemont in der Ausstattungslinie Urban und der noch höherwertigen Lounge an. Bereits die Basisversion lässt kaum Wünsche offen, und ist mit einer Drei-Zonen-Klimaautomatik, RDS-Radio mit CD- und MP3-Player, USB- und AUX-Anschluss für iPod oder iPhone, 4,3 Zoll Touchscreen, 6-Airbags, elektronischem Überrollschutzsystem, Berganfahrhilfe, Tempomat, Alarmanlage, 17 Zoll Alufelgen, Schlüssellosem Zugangssystem Keyless Entry&Go sowie sieben Sitzplätzen reichlich ausgestattet. Beim Freemont Urban kommen noch eine elektrische Verstellung des Fahrersitzes mit Lordosenstütze, 8,4 Zoll Touchsreen, Parksensoren hinten, dunkel getönte Scheiben hinten und eine Dachreling - die bei unserem Testwagen fehlte - dazu. Noch mehr bietet die Lounge Ausstattung mit zusätzlichem Garmin Navigationssystem, Teillederausstattung mit Sitzheizung, Rückfahrkamera, LED Akkutaschenlampe im Gepäckraum, Alpine Audio-System und 19 Zoll felgen.

Als Motorisierung stehen derzeit zwei 2,0-Liter Multijet Diesel mit 140 und 170 PS zur Wahl. Beide Aggregate haben den gleichen Hubraum von 1.956 Kubikzentimeter und verfügen über das gleiche maximale Drehmoment von 350 Newtonmeter, mit dem einzigen Unterschied, dass es beim stärkeren Diesel über einen längeren Zeitraum anliegt. Dabei ist der Common-Rail-Diesel recht laufruhig.

Im Test zeigte sich, dass 140 PS völlig ausreichend sind, um mit den 1,9 Tonnen Leergewicht des Freemont zu recht zukommen. Der schwächere Diesel entwickelt zwar kein überschäumendes Temperament, zieht aber nach kurzer Anfahrschwäche kraftvoll von unten heraus. Bei Bedarf erreicht er eine Höchstgeschwindigkeit von 185 km/h und beschleunigt in gut 12 Sekunden auf 100 km/h, was zum entspannten Reisen ausreichend ist. Zum Rasen ist der Freemont eh nicht ausgelegt.

Die Abstufung des Sechsgang-Getriebes passt gut zur Leistungsentfaltung, allerdings fühlt sich die Schaltung etwas hakelig an. Die Lenkung arbeitet dagegen präzise und gibt die nötige Rückmeldung an den Fahrer. Straffer als beim Amerikaner, wurde das Fahrwerk auf die europäischen Bedürfnisse abgestimmt. Wir empfanden es als recht ausgewogen, mit gutem Komfort. Nur grobe Unebenheiten werden spürbar an die Passagiere weitergeleitet. Ansonsten zeigt sich der Freemont als angenehmer Reisewagen, dessen langer Radstand von 2,89 Metern im Zusammenspiel mit dem gut abgestimmten Fahrwerk für einen exakten Geradeauslauf und eine geringe Seitenwindempfindlichkeit sorgt.

Im Test kamen wir mit dem Freemont auf einen Verbrauch von durchschnittlich 7,1 Liter Diesel. Auch wenn Fiat nur 6,4 Litern angibt, ist das ein guter Wert, zumal der Diesel nicht über ein Start-Stopp-System. So lässt sich mit einer Tankfüllung von 78 Litern, eine Strecke von 1000 Kilometer ohne Tankstopp zurücklegen. Auch das macht den Freemont zu einem idealen Reisewagen.

Die Preise für den Freemont beginnen bei 26.190 Euro für das Grundmodell mit 140 PS Diesel. Für die Urban Ausstattung werden 27.790 Euro fällig und die Lounge Ausstattung, die nur mit dem 170 PS starken Selbstzünder angeboten wird, startet bei 31.290 Euro. Mit zusätzlichem Allradantrieb und Automatik liegt der Freemont Lounge bei 34.790 Euro.

 

Fazit: Der Fiat Freemont bietet viel Platz und Variabilität für wenig Geld. Er kombiniert die Vorzüge eines
Vans mit denen eines SUV und spricht damit nicht nur Familien an, die Platz für bis zu sieben Personen benötigen, sondern auch jene, die ein flottes und trendiges Fahrzeug für Sport und Freizeit suchen.
Der kleine Diesel reicht dafür völlig aus.

 

Technische Daten Testwagen: Fiat Freemont Urban 2.0 16V Multijet
Motor: 4-Zylinder Common-Rail-Diesel
Hubraum: 1.956 ccm
Max. Leistung: 103 kW / 140 PS bei 4.000 U/min
Max. Drehmoment:  350 Nm bei 1.750 – 2.000 U/min
Antrieb: Frontantrieb
Getriebe: 6-Gang-Schaltgetriebe
Beschleunigung 0 - 100 km/h: 12,3 Sekunden
Höchstgeschwindigkeit: 180 km/h
Kombinierter Verbrauch / Tankvolumen: 7,1 Liter Diesel (Test) / 78 Liter
Abgasnorm / CO2-Emission: Euro 5 / 169 g/km
Länge / Breite / Höhe: 4.888 / 1.878 / 1.691 mm
Leergewicht / Zuladung: 1.874 kg /  kg
Kofferraumvolumen: 136 – 1.461 Liter
Anhängelast: 1.100 kg (gebremst)

Preise: ab 26.190 Euro Fiat Freemont 2.0 16V Mutijet
Testwagen: ab 27.790 Euro Fiat Freemont Urban 2.0 16V Mutijet

Weitere Informationen zum Fiat Fahrzeugprogramm unter www.fiat.de

Reifen & Felgen: Speedline Corse Raddesign "Cesare" von Ronal

"Markantes Radzentrum"

Zum Start der Frühjahrssaison 2012 präsentiert Ronal das neue Speedline Corse Raddesign "Cesare". Es besitzt ein maskulin-sportives Kreuzspeichendesign und erfüllt technisch höchste Anforderungen in exzellenter Qualität. Optisch besticht das Leichtmetallrad zudem durch ein markantes Radzentrum und eine hochwertige Lackierung in Mattschwarz in Kombination mit der polierten Designseite.

Das Cesare wird für Fahrzeuge der gehobenen Mittel-Klasse und SUV's in den Größen 8x19 und 9x19 Zoll angeboten. In einem zweiten Schritt wird das Alurad zudem in den Größen 9x21 und 10,5x21 Zoll verfügbar sein.

Zu den Kunden von Speedline in der Erstausrüstung zählen u.a. die renommierten Sportwagenhersteller Aston Martin, Ferrari, Lamborghini, Maserati und Porsche.

Weitere Informationen zum Ronal Felgenprogramm unter www.ronal.de

Reifen & Felgen: Dotz Tuningrad Territory für SUVs

"Dominanter Auftritt"

Mit dem Territory präsentiert Dotz erstmals ein Tuningrad für SUVs. Die zehnfachen Doppelspeichen, die wie riesige Stimmgabeln gestaltet sind, verschaffen dem massiven Rad seinen sportlichen Charakter. Die schwarze Grundfarbe wird durch die Polierung des stufenförmigen Tiefbettes, der Speichen und des äußeren Rands des Mittenbereichs zu einem glänzendem maskulinen Design verwandelt.

Der eigentliche Mittentopf in Schwarz besticht durch seine Tiefe und erhält durch die "Fast" Mittenkappe mit einem Träger in Silber und Metall-Inlays in Schwarz den nötigen Kontrast. Die dreieckigen, zur Felgenmitte zeigenden Ausnehmungen am inneren Ende jeder zweiten Doppelspeiche bilden dabei einen markanten Übergang vom Mittenbereich zur Speiche. Aus dem Tiefbett sticht zudem die komplett neuartige Platzierung des Metall-Inlays mit dem Dotz Logo heraus.

Angeboten wird das Territory in den Dimensionen 9,0x19, 10,0x20 und 10,0x21 Zoll.

Weitere Informationen zum Dotz Felgenprogramm unter www.dotzmag.com

Fahrbericht: VW Tiguan 2.0 TDI 4Motion mit 170 PS im Test

"Klassen-Primus"

Beim Facelift 2011 des Erfolgsmodells Tiguan ist Volkswagen behutsam vorgegangen. Die Modellpflege beschränkt sich, neben einer erweiterten Motorenpalette und zusätzlichen Assistenzsystemen, auf kleine Design-Eingriffe. So erhält der Marktführer im Segment der Kompakt-SUV eine neue Frontpartie im Familienlook und nähert sich optisch -  wenn das optionale LED-Tagfahrlicht mit 14 Leuchtdioden geordert wird – dem großen Bruder Tuareg an. Auch die Heckleuchten wurden neu gestaltet, mit einer L-förmigen Lichtgrafik im Inneren. Von vorne wirkt das neue Modell mit den abgeflachten Scheinwerfern und dem mit breitem Chromstreifen verzierten Kühlergrill erwachsener und dynamischer.

Wie bisher bietet Volkswagen den Tiguan in zwei verschiedenen Karosserievarianten an: im Onroad-Look mit tiefgezogener Frontschürze und großen Lufteinlässen, und im Offroad-Look mit angeschrägtem Bug und einem von 18 auf 28 Grad vergrößerten Böschungswinkel. Zu den verbesserten Geländeeigenschaften gehört außerdem ein Unterfahrschutz, der die Ölwanne vor Beschädigungen schützen soll.

Für unseren Test sind wir die 170 PS starke 2.0 TDI 4Motion Onroad-Variante des Tiguan gefahren.

Volkswagen hat gut daran getan, den Unterschied zwischen neu und alt nicht zu groß werden zu lassen. Schließlich erfreute sich das alte Modell bis zuletzt guter Absatzzahlen, und bisherige Kunden will man sich auch nicht verärgern. So passt sich der Tiguan in erster Linie optisch dem aktuellen Volkswagen-Look an.

Beim Interieur gibt es daher auch keine echten Überraschungen. Bekannt ist das gute Platzangebot – auch im Fond - und die hohe Verarbeitungsqualität. Die erhöhte Sitzposition gibt ein Gefühl von Sicherheit und einen guten Blick auf den Verkehr. Fondpassagiere sind sogar noch etwas höher platziert, um besser sehen zu können. Tiguan-Fahrer schätzen diese Wohlfühlatmosphäre, die vom Interieur ausgeht. Sauber verarbeitete Materialien und deren passende Abstimmung aufeinander bestimmen die Atmosphäre im Innenraum. Dazu tragen die bequemen und komfortablen Sportsitze bei, die in unserem Testwagen mit dem feinen Leder der "Vienna"-Ausstattung (2.610 Euro) bezogen sind und beheizt werden können. Zu den Neuerungen gehören das griffige Dreispeichen-Lenkrad mit Alu-Applikation, neu gestaltete Lüftungsblenden und haptisch etwas höherwertigere Kunststoffe. Mehr Änderungen sind auch nicht notwendig. Das Cockpit und die Instrumente gefallen durch einfache Bedienung und ausgezeichnete Übersichtlichkeit. Für den einen fast schon zu langweilig, für den anderen eine gelungene Reduzierung auf das Wesentliche. Nur für den Start-Knopf hinter dem Schalthebel hätte man einen besseren Platz wählen können.

Von außen nicht unbedingt zu vermuten, zeigt sich der Laderaum des Tiguan durchaus familientauglich und bietet mit einem Volumen von 470 bis 1.510 Litern ausreichend Stauraum für das Reisegepäck. Die geteilt umklappbare Rücklehne im Fond, lässt sich nicht nur in der Neigung verstellen, sondern kann komplett mit der Sitzfläche um 16 Zentimeter in der Länge verschoben werden. Für den Transport von besonders langen Gegenständen, wird einfach die Beifahrersitzlehne umgelegt (bei der "Vienna" Lederausstattung im Preis enthalten). Als Nachteil beim Beladen des Kofferraums macht sich die Fahrzeughöhe bemerkbar: das Gepäck muss über die relativ hohe Ladekante gewuchtet werden.

Zur "Sport & Style" Ausstattung unseres Testwagens gehören unter anderem 17 Zoll Leichtmetallräder "Philadelphia", Chromleisten an den Seitenfenstern, eine silbern eloxierte Dachreling, eine abgedunkelt Heckscheibe und Seitenscheiben hinten, sowie Seitenschweller mit Leisten in matt Chrom. Innen gibt es Sportsitze, Dekoreinlagen in "Silber Metallic", Klapptische an den Rücksitzlehnen der Vordersitze, Schubladen unter den Vordersitzen, Müdigkeitserkennung, AUX-IN Buchse, Multifunktionsanzeige mit mehrfarbigen Display und das Radiosystem "RCD 310" mit MP3-Wiedergabefunktion.

Zu den feinen und praktischen Extras unseres Testwagens zählen die Xenon-Scheinwerfer mit Kurvenfahrlicht und LED-Tagfahrlicht (im "Highline Plus" Paket mit dem Radio-Navigationssystem "RNS 510" für 470 Euro) die eine hervorragende Sicht bei Dunkelheit ermöglichen, sowie der "ParkPilot" mit "ParkAssist" (755 Euro), der nicht nur akustische und optische Warnsignale bei Hindernissen im Heckbereich gibt, sondern das Fahrzeug automatisch in Längs- und Querparklücken lenkt und auch wieder aus Längsparklücken ausparkt. Nicht mehr verzichten möchte man auch auf das schlüssellose Schließ- und Startsystem "Keyless Access" (360 Euro), bei dem der Fahrzeugschlüssel zwar mitgeführt wird, aber nicht in die Hand genommen werden muss. Und nicht zu vergessen, das "RNS 510" Radio-Navigationssystem mit mehrfarbigen TFT-Display, das uns durch seine einfache und übersichtliche Bedienung überzeugt.

Die Entscheidung von Volkswagen, sich bei den Selbstzünder von der Pumpe-Düse-Einspritzung zu verabschieden und zum modernen Common-Rail-Aggregat zu wechseln, trägt deutlich zum besseren Fahrkomfort bei. Vom aufdringlichen Diesel-Nageln ist nicht mehr viel geblieben. Laufruhig und kraftvoll, erweist sich der 170 PS starke 2.0-Liter Diesel bei unserem Test als die ideale Motorisierung für den Tiguan mit Allradantrieb.

Mit dem stärkeren der beiden Diesel-Triebwerke mutiert der Tiguan in Sachen Fahrleistungen zwar nicht zum Überflieger, bietet aber bei Tempo 150 merklich mehr Schub als die 30 PS schwächere Version. Schließlich stehen 350 Nm Drehmoment ab 1750 U/min an, die für gleichmäßigen Schub sorgen. Mit dem exakt zu schaltenden Sechs-Gang-Getriebe – das Doppelkupplungsgetriebe DSG gibt's nur für die 140 PS Variante – geht es in den ersten vier Gängen flott voran und der Tiguan lässt sich in 8,9 Sekunden von 0-100 km/h beschleunigen. Fünfter und sechster Gang sind gefühlt etwas zu lang übersetzt, wodurch der Tiguan obenrum an Esprit verliert. Wird die Höchstgeschwindigkeit von 201 km/h auf der Autobahn nicht zu häufig genutzt, lässt sich im Schnitt ein Verbrauch von unter sieben Litern Diesel erzielen. Bei unserem Test variierte der Konsum je nach Fahrweise zwischen 6,5 und 7,5 Litern. Ein durchaus akzeptabler Wert, immerhin bringt der Testwagen mit Allradantrieb ein Leergewicht von 1,7 Tonnen auf die Waage.

Das Fahrwerk ist auf die Fahrleistungen ausgelegt, sodass der Tiguan trotz seiner Höhe auf der Autobahn satt auf der Straße liegt. Auch jenseits von Tempo 180 km/h fühlt man sich im SUV sicher aufgehoben. Die serienmäßigen 235er Breitreifen und der "4Motion" Allradantrieb tun dabei ihr übriges. Der überträgt im Normalfall die meiste Kraft auf die Vorderachse und nur 10 Prozent auf die Hinterräder. Erst bei Bedarf wird stufenweise bis zu 100 Prozent der Leistung hinzugeschaltet, was über eine elektrohydraulische Lamellenkupplung geschieht. So ist der Tiguan auch für leichtes Gelände gerüstet und durcheilt kurvenreiche Straßen wie auf Schienen.

Noch besser geht das mit der optionalen adaptiven Fahrwerksregelung DCC (1.070 Euro) mit der unser Testwagen ausgestattet ist. Sie bietet die Wahl zwischen einer "Comfort-", "Standard-" und "Sportabstimmung" des Fahrwerks. Einfach per Knopfdruck lassen sich holprigere Fahrbahnen angenehm im Comfort-Modus bewältigen. Bei sportlicher Gangart und höherem Tempo, zum Beispiel auf der Autobahn, bietet die straffere "Sport"-Fahrwerkseinstellung ein ideales Handling. Dann wünscht man sich von der Lenkung nur noch etwas mehr Rückmeldung von der Fahrbahn.

Qualität hat bei Volkswagen ihren Preis. Die Wolfsburger bieten den Tiguan in den vier Ausstattungsvarianten "Trend & Style", "Track & Field", "Sport & Style" und "Track & Style" an. Der Einstiegspreis für die Basisversion "Trend & Style" mit 122 PS starken TSI-Benziner, Handschaltung und Frontantrieb beginnt bei 24.175 Euro. Dafür erhält man eine nicht sonderlich üppige aber ausreichende Serienausstattung mit unter anderem vier elektrischen Fensterhebern, einer Klimaanlage, 16-Zoll-Alufelgen und einem CD-Radio. Topmodell bei den Benzinern ist der TSI 4Motion mit 201 PS und 7-Gang-DSG für 34.100 Euro ("Track & Style" Ausstattung). Bei den Dieseln schlägt der 140 PS starke TDI 4Motion BlueMotion als "Track & Style" sogar mit 34.225 Euro zu Buche. Und die Aufpreisliste hält traditionell noch viele weitere Extras bereit, auf die man zum Teil nicht verzichten möchte, hatte man bereits Kontakt damit. So erklärt es sich auch, dass sich der Preis unseres Testwagens auf rund 38.000 Euro summiert.

 

Fazit: Der Tiguan steht in der Klasse der Kompakt-SUV für Ausgewogenheit und Qualität. Da schrecken auch nicht die hohen Preise, wie die Zulassungszahlen bestätigen. Durch das aktuelle Facelift ist der Tiguan gereift und optisch näher an den großen Bruder gerückt. Der 170 PS starke Diesel ist in Kombination mit dem Allradantrieb für uns die optimale Motorisierung im Tiguan: kraftvoll, laufruhig und dennoch sparsam. Leider muss auch weiterhin bei der stärkeren 2.0 TDI Version auf das 7-Gang DSG verzichtet werden.


Technische Daten Testwagen Volkswagen Tiguan 2.0 TDI 4Motion Sport & Style:

Motor: 4-Zylinder Common-Rail-Diesel
Hubraum: 1.968 ccm
Max. Leistung: 125 kW / 170 PS bei 4.200 U/min
Max. Drehmoment:  350 Nm bei 1.750 – 2.500 U/min
Antrieb: permanenter Allradantrieb
Getriebe: 6-Gang-Schaltgetriebe
Beschleunigung 0 - 100 km/h: 8,9 Sekunden
Höchstgeschwindigkeit: 201 km/h
Kombinierter Verbrauch / Tankvolumen: 7,0 Liter Diesel (Test) / 64 Liter
Abgasnorm / CO2-Emission: Euro 5 / 158 g/km
Länge / Breite / Höhe: 4.519 / 1.809 / 1.703 mm
Leergewicht / Zuladung: 1.695 kg / 620 kg
Kofferraumvolumen: 470 / 1.510  Liter
Anhängelast: 2.000 kg (gebremst)

Preise: ab 24.175 Euro Tiguan TSI BlueMotion (122 PS) Trend & Fun
Testwagen: ab 32.700 Euro

Weitere Informationen zum Volkswagen Fahrzeugprogramm unter www.volkswagen.de

Reifen & Felgen: Neues ATS RADIAL Leichtmetallrad für den nächsten Winter

Höchstmaß an Festigkeit

Mit dem neuen Leichtmetallrad RADIAL präsentiert ATS die erste Kreation für die Wintersaison. Ein Hightech-Rad von besonderer Eleganz, mit höchster Festigkeit, vielseitigen Anwendungen und einer sehr widerstandsfähigen Oberflächenbeschichtung. Geradlinig also, schnörkellos und dennoch überzeugend aufregend gestaltet, gibt sich das einteilige Leichtmetallrad, das in fünf unterschiedlichen Dimensionen erhältlich ist. Dabei vermitteln beim RADIAL vor allem die fünf Doppelspeichen mit ihrem überlappenden, fest zugreifenden Übergang zum Felgenhorn ein optisches Höchstmaß an Festigkeit. Und nicht nur optisch, sondern auch technisch gilt bei ATS eine hohe Festigkeit bei möglichst geringem Gewicht als die wichtigste Prämisse. Die kräftige Formensprache der nach außen gewölbten Speichen, auf denen eine fein akzentuierte Kante für elegante Lichtreflexionen sorgt, steht SUV, Kompakt- oder Mittelklasse-Fahrzeugen ebenso gut zu Gesicht, wie reinrassigen Sportwagen.

Angeboten wird das RADIAL ab September 2010 in fünf Dimensionen von 16 bis 18 Zoll für nahezu alle gängigen Fahrzeuge mit 5-Loch-Anbindung, von Alfa bis VW. Die Einpresstiefen variieren zwischen ET 15 und ET 55. Die verschiedenen Größen des RADIAL, sowie die umfangreichen Einsatzmöglichkeiten prädestinieren das in „racing-grau“ lackierte Rad zum Wintereinsatz auch auf dem Porsche 911, Boxster, Cayman sowie Panamera. Die Oberflächengestaltung ist nicht nur den im Rennsport eingesetzten ATS-Rädern nachempfunden. Durch das extrem aufwändige Lackierverfahren ist das ATS RADIAL bestens gegen die Witterungseinflüsse sowie gegen Streusalz geschützt. Und um dies zu unterstreichen gewährt ATS sogar eine 5-Jahres-Garantie.

Weitere Informationen zum Rial Felgenprogramm unter www.rial.de

 

Fahrbericht: Crossover Kia Soul 1.6 CRDi Spirit mit 128 PS im Test

Erfrischend anders


Jung, markant, pfiffig. So lässt sich der Kia Soul am einfachsten beschreiben. Sein modernes Design mit Ecken und Kanten ist ein gelungener Mix aus SUV, Van und Kompaktwagen. Ein echter Crossover, der sich angenehm von seinen Mitbewerbern abhebt. Vorne bestimmt eine bullig wirkende Front mit markentypischen Kühlergrill den Auftritt, hinten rahmt eine breite C-Säule eine fast quadratische Heckklappe ein. Die klar gezeichnete Seitenlinie wird von den ausgestellte Radkästen geprägt. Ein angenehmer Nebeneffekt des Kanten-Looks ist eine gute Rundumsicht, besonders beim Einparken. Die hohe Sitzposition sorgt zusätzlich für den richtigen Überblick. Obwohl die Außenlänge nur 4,11 Meter misst, wirkt der Soul deutlich größer. Das liegt an seinem Radstand von 2,5 Metern und den kurzen Überhängen der Karosserie.

Zweifarbiger Innenraum


Im Gegensatz zur Karosserie fällt der Innenraum eher konventionell aus. Die Instrumententafel wird von konservativen aber sportlichen Rundinstrumenten gezeichnet, die sich optimal ablesen lassen. Die schmale Mittelkonsole läuft oben in einem großen Rundlautsprecher aus. Schalter und Tasten für das Radio und die Lüftung sind übersichtlich platziert und sind gut erreichbar. Darunter liegen ein AUX- und ein USB-Anschluss, sowie neben dem Zigarettenanzünder ein zusätzlicher 12-Volt-Anschluss. Für Handy, iPod und sonstige Elektronik gibt es ein ausreichend großes Ablagefach. Sogar ein iPod-Verbindungskabel gehört zur Serienausstattung. Daran lässt sich erkennen, dass der Soul für jüngere Käuferschichten konstruiert wurde. Das zeigt sich auch an der witzigen Mood-Beleuchtung, die sich per Knopfdruck aktivieren lässt. Ein Lichteinsatz rund um die Boxen in den Türen schimmert dann rötlich oder pulsiert im Takt der Musik. An Ablagemöglichkeiten mangelt es nicht. Zwischen den Vordersitzen befinden sich zwei Getränkehalter die auch 1,5-Liter-Flaschen aufnehmen können.

Das zweifarbig gehaltene Interieur mit schwarzem Grundton und beigen Akzenten sorgt trotz des vielen Hartplastiks für ein angenehmes Ambiente. Unterstützt wird der positive Eindruck durch die ordentliche Verarbeitung und ein gutes Platzangebot. Vor allem im Fond gibt es ein Van-artiges Raumgefühl mit ausreichend Knie- und Kopffreiheit auch für großgewachsene Passagiere. Die Sitze sind bequem und komfortabel, könnten aber etwas mehr Seitenhalt bieten.



Durch das Umklappen der geteilten Rücksitzlehne entsteht eine fast ebene Fläche, die das Ladevolumen des Souls von bescheidenen 340 Litern auf 1.258 Liter erweitert. Immerhin beträgt das maximale Zuladungsgewicht rund 435 Kilogramm. Nicht gerade wenig für ein Fahrzeug dieser Größenordnung. Um den Platz optimal nutzen zu können, muss die Kofferraumabdeckung demontiert werden, die aus zwei Teilen besteht, von denen sich das größere Element hochklappen und herausnehmen, aber nicht arretieren lässt. Umständlich und friemelig ist das Entfernen der verbleibenden Einfassung, die mit zwei kleinen Plastikschrauben befestigt ist. Ein praktisches Staufach unter dem Gepäckraumboden hilft dabei Ordnung zu halten.

Dafür gibt es an der Ausstattung nichts auszusetzen. Klimaanlage, CD-Radio mit sechs Lautsprechern, Kopfairbags auch hinten und ein höhen- wie tiefenverstellbares Lenkrad sowie Gurtwarner gehören bereits zur Grundausstattung des Soul. Zur hochwertigsten Ausstattungsvariante "Spirit" unseres Testwagens gehören ausserdem u. a. Parksensoren hinten, eine Dachreling (mit max. 70 Kilogramm Dachlast), abgedunkelte Scheiben hinten und schicke 18 Zoll Leichtmetallfelgen mit 225/45 R18 Bereifung. Ein elektrisches Glasschiebedach und einen Dachheckspoiler gibt es mit dem Sonderausstattungspakt P3. Vermissen tut man nur eine Durchschnittsverbrauchsanzeige oder separate Lüftungsdüsen für die Fondpassagiere.

Als präzise und leicht zu bedienen erweist sich das mobile Navigationssystem von Clarion, das seinen Steckplatz oben, in der "schwebenden" Mittelkonsole hat. Der Touch-Screen-Monitor lässt sich allerdings nicht drehen, so daß er je nach Lichteinfall schlecht abzulesen ist.

Sparsam und flott


Gut motorisiert ist man mit dem 94 KW (128 PS) starken 1.6 Liter 4-Zylinder-Turbodiesel. Das laufruhige Common-Rail-Triebwerk besitzt zwar eine leichte Anfahrschwäche, verhilft dem 1.345 Kilogramm schweren Soul aber ab 1.700 U/min zu ordentlichen Fahrleistungen. In knapp über 11 Sekunden geht es auf Tempo 100. Die Höchstgeschwindigkeit von 182 km/h reicht auch bei längeren Strecken zum entspannten Reisen. Auch ohne 6. Gang sorgt das etwas schwergängige Fünfgang-Schaltgetriebe mit einer gut abgestimmten Übersetzung für ausreichend Elastizität in allen Drehzahlbereichen. Zwischen 1.900 und 2.750 U/min steht immerhin ein maximales Drehmoment von 260 Nm zur Verfügung.  

Bei den Testfahrten ermittelten wir einen Durchschnittsverbrauch von 6,5 Litern. Bei forcierter Fahrweise waren es bis zu 7,9 Liter. Das liegt zwar einen Liter über den Werksangaben, ist aber dennoch ein akzeptabler Wert für die gebotenen Fahrleistungen.



Dank des straff abgestimmten Fahrwerks ist man mit dem Soul flott unterwegs. Trotz der kantigen Karosserie mit hohem Schwerpunkt lässt er sich flink und präzise um die Kurven zirkeln. Dabei neigt er zum leichten Übersteuern. Wenn nötig greift das ESP spät, aber verlässlich und vor allem sanft ein. Kurze Stöße, wie bei Querrillen, werden schlechter weggesteckt und der Soul kann schon mal ins Hoppeln kommen.

Von "Attract" bis "Spirit"


Die Preise für den flotten Crossover, der in seiner Art in keine Schublade einzuordnen ist, beginnen bei 15.900 Euro. Dafür erhält man den Soul in der Grundausstattung "Attract" mit dem 93 KW (126 PS) starken 1.6 CVVT Benziner. Für die Top-Version "Spirit" mit dem 1.6 CRDI Turbodiesel werden 20.725 Euro fällig. Zusammen mit dem P2 – Dachpaket (incl. elektrischem Glasschiebedach und Dachheckspoiler) für 600 Euro und dem P3 – Colorpaket (incl. zweifarbiger Innenausstattung und oberer Sitzbereiche) für 250 Euro, sowie der Metallic-Lackierung für 410 Euro, kommen knapp 22.000 Euro zusammen – zuzüglich Navigationssystem.

Dafür erhält man nicht nur eine sehr umfangreiche Ausstattung mit wichtigen Sicherheits-Features wie z. B. ESC mit Bremsassistent oder 6 Airbags, sondern auch eine 7 Jahre Garantie, die in dieser Fahrzeugkategorie einmalig ist.


Fazit: Mit dem Soul hat Kia einen wichtigen Stil- und Image-Wandel der Marke erzielt. Das mit dem "red dot design award" prämierte Crossover-Modell zielt vorrangig auf eine junge Käufergruppe mit dem Wunsch nach Individualität ab. Der Soul ist nicht nur schön anzuschauen, es macht auch Spass ihn zu fahren. Dabei ist er besonders mit dem 1.6 Liter Turbodiesel sparsam und wirtschaftlich. Wer sich an dem vielen Hartplastik und dem kleinen Kofferraum nicht stört, bekommt viel Auto für relativ wenig Geld und eine Garantiedauer, die sonst kein anderer Automobilhersteller bietet.

Technische Daten Kia Soul 1.6 CRDi Spirit
Motor: 4-Zylinder Common-Rail Turbodiesel
Hubraum: 1.582 ccm
Max. Leistung: 94 KW (128 PS) bei 4.000 U/min
Max. Drehmoment:    260 Nm bei 1.900 - 2.750 U/min
Antrieb: Frontantrieb
Getriebe: 5-Gang-Schaltgetriebe
Beschleunigung 0 - 100 km/h: 11,3 Sekunden
Höchstgeschwindigkeit: 182 km/h
Kombinierter Verbrauch / Tankvolumen: 6,5 Liter Diesel / 48 Liter
Abgasnorm / CO2-Emission: Euro 4 / 137 g/km / Diesel-Partikelfilter
Länge / Breite / Höhe: 4.105 / 1.785 / 1.610 (1.660 mit Dachrehling) mm
Leergewicht / Zuladung: 1.345 kg / 435 kg
Kofferraumvolumen: 340 – 1.258 Liter
Anhängelast: 1.300 kg (gebremst)

Preise: ab 15.900 Euro für 1.6 CVVT Attract
Testwagen: 21.985 Euro (ohne Navigationssystem)

Weitere Informationen zum KIa Programm unter www.kia.de

Fahrbericht Kia Sportage 2.0 CRDi EX 4WD

Optisch und technisch überarbeitet schickt Kia den Kompakt-SUV ins Modelljahr 2009

Obwohl der Umfang der Serienausstattung bei allen Modellen um ein Audiosystem mit RDS-CD-Radio, 6 Lautsprechern und AUX- und USB-Anschluss sowie Leichtmetallfelgen erweitert wurde, und der 2.0 Liter Turbo-Diesel 10 PS mehr leistet, ist der Preis für den seit 2008 im slowakischen Kia-Werk bei Zilina gefertigten Kompakt-SUV gesunken: Der 2.0 CRDi mit Allrad kostet nun 25.840 Euro statt 26.605 Euro.

Dezente Neuerungen beim Design

Zu den Änderungen der Karosserie gehören ein neuer Kühlergrill, andere Frontscheinwerfer, modifizierte und unten schwarz abgesetzte Front- und Heckstoßfänger sowie geänderte Radhäuser. Dazu kommen neue Designs bei den jetzt serienmäßigen Leichtmetallfelgen und trapezförmige Endrohre links und rechts in der Heckschürze. Der Feinschliff ist dem Sportage gut bekommen. Seine klaren Linien und die charakteristische Formgebung lassen ihn als modernen SUV auftreten, der abseits befestigter Wege genauso zuhause ist wie im Stadtverkehr. Er wirkt noch dynamischer und wertiger wertiger.

Die Abmessungen blieben, mit einer Länge von 4,35 m, einer Breite von 1,84 m und einer Höhe von 1,73 m unverändert. Ebenso der Radstand mit 2,63 m und die kurzen Karosserieüberhänge mit einem Böschungswinkel von 28,8 Grad vorne und 28,9 Grad hinten. Das garantiert auch beim neuen Sportage gute Offroad-Eigenschaften.

Neues Interieur

Auch der Innenraum wurde überarbeitet. Am auffälligsten ist die neue gestaltete Mittelkonsole mit der nun serienmäßigen Audio-CD-Anlage und der Klimaautomatik. Für Fahrer und Beifahrer gut zu erreichen, befindet sich zwischen den Vordersitzen ein AUX- und USB-Anschluss. Das Ablagefach mit dem gepolsterten Deckel dahinter, ist als Armlehne etwas zu kurz geraten und bietet nur bei weit nach hinten geschobenen Sitz eine komfortable Auflage.

Das Aluminium-Dekor ist zwar weiterhin aus Kunststoff, die ansprechende Optik des Interieurs leidet aber nicht darunter. Dafür zeichnet sich das Hartplastik der Armaturentafel durch eine Softtouch-Anmutung aus. Für "Offroad-Atmosphäre" sorgt ein Haltegriff für den Beifahrer über dem Handschuhfach. An der Qualität und Verarbeitung der Materialien gibt es nichts zu kritisieren.

Die Instrumente im Cockpit sind übersichtlich und bei Tag wie bei Nacht gut ablesbar. Leider gibt es auch beim neuen Modell keine Multifunktionstasten für das Lenkrad. Dafür wurde der Lenkradkranz dicker gepolstert und liegt noch besser in der Hand. Die Übersichtlichkeit und Bedienung von Schaltern und Drehreglern ist gut. Etwas gewöhnungsbedürftig ist die Handhabung des serienmäßigen Tempomats, der sich über einen Hebel hinter dem Lenkrad bedienen lässt. Für "Offroad-Atmosphäre" sorgt im Innenraum ein Haltegriff auf der Beifahrerseite über dem Handschuhfach.

Neben dem fest eingebauten Clarion Multimedia-Navigationssystem für 1.959 Euro gibt es jetzt auch ein portables Navigationssystem von Clarion, mit 4,3 Zoll-Breitbild-Farb-LCD mit Touchpanel-Steuerung, RDS-TMC-Tuner für Verkehrsinformationen, Bluetooth-Schnittstelle zur Nutzung als Freisprecheinrichtung und Lithiumionen-Akku mit bis zu 4 Stunden Laufzeit. Die Docking-Station für das mit 399 Euro (zuzüglich Einbaukosten) preisgünstige Clarion-System ist, gut im Blickfeld des Fahrers, links vom Lenkrad auf dem Armaturenbrett positioniert. Im Test überzeugte das portable Navigationssystem mit einer einfachen Bedienung, guter Übersichtlichkeit und präzisen Streckenführung.

Wie von Kia gewohnt, besitzt der neue Sportage ein sehr umfangreich Serienausstattung. Zusätzlich zum hochwertigen Equipment der Basis-Ausführung LX, gehören bei der gehobenen EX-Ausführung unseres Testwagens eine Klimaautomatik mit Außentemperaturanzeige, Sitzheizung für die Vordersitze, Diebstahlwarnanlage, beheizbare elektrische Außenspiegel, Zentralverriegelung mit Fernbedienung, Nebelscheinwerfer und 17 Zoll Leichtmetallfelgen dazu.

Dazu kommt die lange Garantiezeit, die von Kia gewährt wird. 7 Jahre oder 150.000 km auf den Antriebsstrang inklusive Motor und Getriebe (die ersten 3 Jahre ohne Kilometerbegrenzung), 5 Jahre oder 150.000 km auf das komplette Fahrzeug. Ebenfalls 5 Jahre lang garantiert Kia für Mobilität und Lack, gegen Durchrostung sogar 10 Jahre lang.

Die neuen, straffer gepolsterten Vordersitze im Halbschalen-Design, deren Sitzflächen und Rückenlehnen verbreitert wurden, bieten auch groß gewachsenen Personen auf längeren Reisen einen ausgezeichneten Komfort. Bei Bedarf können sie auch als Liegesitze genutzt werden, indem die Rückenlehnen bis auf die Ebene der hinteren Sitzbank abgesenkt werden. Vorne wie hinten herrscht ein großzügiges Raumangebot mit viel Kopf- und Beinfreiheit.

Die asymmetrisch geteilt (60:40) "Drop & Fold"-Rückbank lässt sich mit einem Handgriff umklappen, wobei die Sitzflächen nach unten absinken und eine 1,64 Meter lange, fast ebene Ladefläche auf dem Niveau des Gepäckraumbodens entsteht. Die Kopfstützen brauchen dafür nicht entfernt zu werden. Dadurch lässt sich das Kofferabteil auf bis zu 1.410 Liter erweitern. Damit das Gepäck auch sicher verstaut werden kann, gibt es Befestigungshaken an der Rückbanklehne sowie Befestigungsösen am Boden. So lässt sich das serienmäßige Gepäcknetz zum Fixieren von Ladung sowohl horizontal als auch vertikal spannen. Die stabile, ausziehbare Gepäckraumabdeckung gehört ebenfalls zum Standard.

Zugang zum Gepäckabteil hat man über die große und weit nach oben schwenkende Heckklappe, oder das praktische, separat zu öffnende Heckfenster. Die Ladekante fällt nicht ganz so hoch wie bei manch anderen SUVs, weshalb sich der Sportage recht leicht be- und entladen lässt.


Unter der Haube: Turbodiesel mit 150 PS

Der von uns gefahrene, überarbeitete 2.0-Liter Turbodiesel leistet 150 PS, die bereits 200 U/min früher zur Verfügung stehen, als die 140 PS des Vorgängers. Im kalten Zustand und bei niedrigen Drehzahlen ist der Selbstzünder zwar noch als solcher akustisch zu erkennen, danach verhält er sich aber erstaunlich zurückhaltend, was auch auf die gute Geräuschdämmung des Motorraums zurück zu führen ist.

Nach einer kurzen Anfahrschwäche zieht der 2.0-Liter-Turbodiesel ab 1.400 Umdrehungen gleichmäßig und ohne Anstrengung hoch. Trotz des Leergewichts von 1.760 Kilogramm ist man mit den 150 PS des kleinen Diesels auf der Landstraße oder im Stadtverkehr flott unterwegs. Auch auf der Autobahn erweist sich der 2.0 CRDi mit seiner Laufruhe und Elastizität als ideale Motorisierung für ein entspanntes Reisen. Der Durst des kleinen SUV hält sich dabei in Grenzen. Bei unserem Test ermittelten wir einen Durchschnittsverbrauch von 9,2 Litern bei zügiger Fahrweise. Mit etwas mehr Zurückhaltung konnten wir aber auch einen Durchschnittswert von 7,5 Liter erzielen.
Geschaltet wird der 4WD Sportage mit einem 6-Gang-Getriebe - eine 4-Stufen Automatik wird nur für die 2WD Modelle als Extra angeboten. Die Gänge lassen sich präzise einlegen, wobei die Schaltwege etwas kürzer ausfallen könnten. Die Lenkung arbeitet exakt und spricht direkt an. Das straffer abgestimmte Fahrwerk zeigt eine gelungene Kombination aus Straßen- und Geländetauglichkeit und bietet auch auf Reisen einen guten Federungskomfort. Nur kurz und schnelle Querfugen werden akustisch und spürbar an die Passagiere weitergeleitet.

Technische Daten Kia Sportage 2.0 CRDi EX 4WD
Motor 4-Zyl.-Reihe, Turbodiesel
Hubraum 1991 ccm
Max. Leistung 110 kW (150 PS) bei 3800 U/min
Max. Drehmoment 305 Nm bei 1800 U/min
Antrieb Allradantrieb permanent
Getriebe Sechsgang-Schaltgetriebe
Höchstgeschwindigkeit 179 km/h
Beschleunigung 0 - 100 km/h 12,9 s
Kombinierter Verbrauch im Test 7,5 Liter Diesel
Tankinhalt 50 Liter
Abgasnorm / CO2 Emission Euro 4 / 187 g/km
Länge/Breite/Höhe 4350/1800/1730 mm
Leergewicht 1714 kg
Zuladung 546 kg
Anhängelast 1800 kg ungebremst
Kofferraumvolumen 332 bis 1411 Liter
Grundpreis 27.240 Euro (EX-Ausführung)

Extras Preis
Metalliclackierung 410 Euro
Leder-Teilausstattung 835 Euro
Glasschiebedach 665 Euro
Clarion CD-Radio 534 Euro
Clarion Multimedia-Navigation  1.959 Euro
Clarion Portable-Navigation 399 Euro

Kia gewährt für den in Europa produzierten Sportage (ab Modelljahr 2008) die umfangreichste Neuwagengarantie für einen SUV in Europa:

Permanenter Allradantrieb

Der permanente Allradantrieb verleiht dem Sportage ein spürbares Plus an Fahrdynamik. Im normalen Betrieb werden nur die Vorderräder angetrieben und nur bei Bedarf die Motorkraft auch an die Hinterräder geschickt. Die Kraftverteilung wird mit Hilfe einer elektronischen Steuereinheit (ECU) automatisch geregelt: Beim Durchdrehen eines Vorderrades oder beider Räder, wird bis zu 50 Prozent der Motorkraft an die Hinterachse geleitet. Diese elektronische Kraftverteilung ist ständig aktiviert. Bei normalen, trockenen Straßenverhältnissen leitet die Elektronik die gesamte Motorkraft an die Vorderräder, und der Sportage wird zum Fronttriebler. Falls nötig - zum Beispiel im Gelände - kann mit einem Schalter im Armaturenbrett die gleichmäßige Kraftverteilung auf Vorder- und Hinterachse (je 50%) eingestellt werden. Ab 35 km/h kehrt der Sportage automatisch zur elektronischen Kraft-verteilung zurück. Ab 40 km/h werden nur noch die Vorderräder angetrieben. Der Vorteil dieses Antriebskonzepts liegt darin, dass durch das Abschalten des Heckantriebs bei höheren Geschwindigkeiten, mechanische Widerstände und Reibungsverluste reduziert werden und der Kraftstoffverbrauch dadurch gesenkt wird.11/2008


Fazit: Vielseitiger Allrounder für Straße und Gelände - Kia bietet mit dem neuen Sportage noch mehr SUV für noch weniger Geld. Der 2.0 CRDi EX 4WD glänzt mit einer fast kompletten Serienausstattung, einem tollen Platzangebot und einem sparsamen und laufruhigen Turbo-Diesel. Durch seinen permanenten Allradantrieb eignet er sich auch für Ausflüge ins Gelände. Dabei verbindet der Sportage die Vorteile von drei Fahrzeugkategorien: Die Laufruhe und das agile Handling einer Limousine. Die hohe Sitzposition und die Offroad-Eigenschaften eines SUV und die Variabilität sowie die Ladekapazität eines Vans. Was will man mehr?

  • 2.0-Liter Turbo-Diesel mit 150 PS
  • Permanenter Allradantrieb
  • Umfangreiche Serienausstattung
  • Preis ab 25.840

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