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Tuning: Defekte Stoßdämpfer selber wechseln kann Kosten sparen

"Wichtiges Verschleißteil"

 
Auf die Stoßdämpfer eines Autos wirken immer wieder tonnenschwere Kräfte. Beim Überfahren von Schlaglöchern oder auch Bordsteinkanten, verhindern Stoßdämper, dass Schwingungen direkt auf das Fahrzeug und die Passagiere übertragen werden. Dabei unterliegen sie einem Verschleiß, weshalb sie nach einer gewissen Zeit ausgetauscht werden müssen. Wir geben hier Infos dazu, wann Stoßdämpfer ausgetauscht werden müssen, woran man dies erkennen kann, und wie der austausch selbst erledigt werden kann.
 
Warum müssen Stoßdämpfer erneuert werden? 
 
Stoßdämpfer haben die Aufgabe die Schwingungen, die während des Fahrens aufkommen zu unterdrücken und im besten Fall auch schnellstmöglich abklingen zu lassen. Sie haben daher einen großen Einfluss auf die Sicherheit während des Fahrens. Nach einer gewissen Zeit müssen sie ausgetauscht werden, um ihre Arbeit stets zuverlässig zu erfüllen. Dabei sind nicht immer offensichtliche Schäden zu erkennen. 
 
Wie teuer sind neue Stoßdämpfer und wie lange dauert der Austausch?
 
Diese Frage lässt sich nicht ohne Weiteres pauschal beantworten. Denn die Preisspanne geht teilweise weit auseinander, mit großen Preisunterschieden. Die Höhe der Kosten wird von unterschiedlichen Faktoren beeinflusst. Zunächst einmal kommt es darauf an, ob der Stoßdämpfer selbst oder von einer Fachwerkstatt gewechselt wird. Zudem spielt es auch eine Rolle, um welches Fahrzeug es sich handelt. Im Prinzip sind Stoßdämpfer relativ günstige Bauteile. Da sie aber, wie oben beschrieben, immer axial ausgetauscht werden müssen, handelt es sich immer um ein Paar. Die passenden Stoßdämpfer für jedes Fahrzeug lassen sich zum Beispiel im Onlineshop von Daparto mit Hilfe einer übersichtlichen Suchfunktion finden. In der Fachwerkstatt dauert der Austausch der Dämpfer an der hintern Achse je nach Fahrzeugmodell ungefähr 30 - 50 Minuten.  An der Vorderachse kann es dagegen bis zu eineinhalb Stunden dauern. 
 
So lassen sich defekte Stoßdämpfer erkennen 
 
Die meisten Autobesitzer beziehungsweise Autofahrer erkennen defekte Stoßdämpfer nicht, weil ihnen dafür einfach das Fachwissen fehlt. Daher ist es wichtig regelmäßig eine Inspektion durchführen zu lassen. Die Mechaniker haben ein geschultes Auge und erkennen sofort, wann die Stoßdämpfer ausgetauscht werden müssen. Sind die Dämpfer verschlissen, kann es unter Umständen gefährlich werden, da unter anderem eine erhöhte Schleudergefahr besteht.
 
Erstes Anzeichen für einen defekten Stoßdämpfer kann zum Beispiel eine Veränderung des Fahrverhaltens des Wagens sein, besonders in Kurven. Dann sollte in jedem Fall eine Fachwerkstatt aufgesucht werden, wo die Stoßdämpfer kontrolliert werden können.
 
Besonders das Spurverhalten des Wagens wird beeinflusst. Wenn dieser bei gerade eingestellt Lenkrad nach links oder nach rechts zieht, kann das auf einen defekten Stoßdämpfer hinweisen. Gleiches gilt für ein unsicheres Bremsverhalten und einen längeren Bremsweg. Sollte der Verschleiß bereits weiter fortgeschritten sein, kann das auch zu einem schwammigen Fahrverhalten kommen. Dabei versetzen schon leichte Lenkbewegungen das Fahrzeug in Schwingung, die die Stoßdämpfer nicht mehr ohne Weiteres schlucken können. 
 
Wann muss ein Stoßdämpfer ausgewechselt werden? 
 
Alle 20.000 Kilometer sollten Stoßdämpfer untersucht werden, um die Fahrsicherheitzu garantieren. Dabei wird kontrolliert, ob die Schwingungen wie gewünscht aufgenommen werden. Anders sieht es aus, wenn auf schlechter Straße Schlaggeräusche zu hören sind, und sich die Reifen schneller als normalerweise abnutzen, die Bodenhaftung nachlässt, das Kurvenverhalten plötzlich ganz anders zu sein scheint, eine fehlende Abfederung bemerkt wird, die Nachwipp-Bewegung extremer als sonst ausfällt, das Austreten von Öl bemerkt wird oder der Wagen bereits bei leichten Bodenwellen stark aus der Spur gerät.
 
Stoßdämpfer wechseln - so geht's 
 
Vorab sei gesagt, dass Stoßdämpfer niemals von einem Laien gewechselt werden sollten. Wem das nötige technische Fachwissen, und eventuell auch das passende Werkzeug fehlt, der sollte die Arbeit nur von einer Fachwerkstatt ausführen lassen. Das Grundprinzip ist bei den meisten Autos gleich. Die folgende Anleitung beschreibt, wie die Stoßdämpfer an der Vorderachse zuverlässig gewechselt werden können: 
 
- Auto auf eine Hebebühne fahren  - alternativ einen großen Wagenheber und Abstützböcke verwenden
- Räder entfernen
- Radaufhängungen durch ein passendes Werkzeug abstützen
- Kabel des Abs-Sensors entfernen
- Feder in einem sogenannten Federspanner einspannen
- Halteschrauben des Federbeines und das Dreieck Lenker lösen
- Zentrale Halteschraube des Stoßdämpfers öffnen
- Federbein entnehmen und in einen Federspanner geben und fixieren
- Domlager und Feder abnehmen
- Überwurfmutter abschrauben
- Stoßdämpfer aus der Hülse entfernen
 
Anschließend werden alle Bauteile inklusive des neuen Stoßdämpfers in umgekehrter Reihenfolge wieder eingebaut. Doch Achtung, wer keine Ahnung von der Materie hat, sollte lieber die Finger davonlassen. Denn sonst besteht Verletzungsgefahr, wenn etwas falsch durchgeführt wird. 
 
Dabei sollte stets beachtet werden, dass die Stoßdämpfer immer axial ausgewechselt werden müssen. Denn ein neues Modell hat immer eine bessere Leistung als ein altes. Würde nur auf einer Seite ein Dämpfer gewechselt, wäre der Unterschied zwischen den beiden Seiten zu groß. Daher sollte genauso wie bei einem Reifenwechsel immer ein axialer Austausch erfolgen. 
 
Welches Werkzeuge wird für einen Stoßdämpfer-Wechsel benötigt? 
 
Zum nötigen Werkzeug zählen
 
- Schraubenschlüssel 
- unterschiedliche Ratschen und Nüsse 
- Drehmomentschlüssel 
- Getriebeheber 
- Federspanner und
- Schraubendreher 
  
Fazit: Mit dem nötigen Fachwissen lassen sich verschlissene oder defekte Stoßdämpfer kostengünstig selber austasuchen. Wer sich dabei aber nicht sicher ist, sollte in jedem Fall eine Fachwerkstatt aufsuchen, da es sich um ein sicherheitsrelevantes Teil beim Auto handelt. Die passenden Stoßdämpfer für das Fahrzeug findet man ganz einfach im Online-Shop.
 
red/pixabay/03/2021
 

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