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Motorrad: BMW stellt neue K-Modelle mit Sechszylinder vor

"Sechszylinder"

Auf der Intermot in Köln präsentiert BMW mit der K 1600 erstmals wieder einen Sechszylinder im Motorradserienbau. Das 118 kW / 160 PS leistende Triebwerk beeindruckt vor allem durch sein Drehmoment von 175 Newtonmetern, das bei 5200 Umdrehungen in der Minute anliegt. Der BMW-Reihenmotor baut mit 55,5 Zentimetern sehr schmal. Die Baureihe für das angestammte Tourersegment kommt im Frühjahr 2011 auf den Markt. Angeboten werden die Versionen GT und GTL, die unterschiedliche Kunden ansprechen sollen. Die GT ist etwas dynamischer ausgelegt, die Ergonomie und Ausstattung der GTL ist für lange Reisen mit Sozius konzipiert und verfügt unter anderem über eine Rückenlehne für den Beifahrer sowie ein Topcase. Serie ist bei der K 1600 ein drei Modi umfassendes Fahrprogramm mit den Einstellungen „Rain“, „Road“ und „Dynamic“. Für beide Modelle ist außerdem optional eine Traktionskontrolle verfügbar.

Weitere Informationen zum BMW Motorradprogramm unter www.bmw.de

Fahrbericht Subaru B9 Tribeca

Der geräumige Geländekombi von Subaru kommt nun auch nach Deutschland

Der B9 Tribeca ist das neue Flaggschiff von Subaru, und er ist ein außergewöhnlicher, neuer Typ von Fahrzeug. Dazu passt der ebenso außergewöhnliche Name, der sich aus drei Komponenten zusammen setzt: „B“ steht für Boxermotor, „9“ ist die firmeninterne Codenummer des Neulings, „Tribeca“ schließlich ist ein New Yorker Stadtteil im südlichen Manhattan, in dem Trends entstehen und gemacht werden (Triangle Below Canal Street).

Entwickelt wurde der B9 Tribeca als progressives SUV mit zukunftsweisenden Möglichkeiten. Mit seinen Vorzügen und Qualitäten liegt der neue B9 Tribeca daher voll im Trend. Auf dem amerikanischen Markt wird er bereits seit Mitte 2005 angeboten und verkauft sich dort sehr gut. US-Amerikaner mögen den Japaner, denn das progressive SUV kombiniert sportliches, dynamisches und modernes Design mit dem Subaru-typischen symmetrischen Allradantrieb (Symmetrical AWD). Diese Vorzüge weiß man in den USA zu schätzen: Im ersten Jahr entschieden sich mehr als 20.000 amerikanische Kunden für das neue Subaru-Flaggschiff, das jetzt auch endlich in Deutschland an den Start geht.

Hierzulande soll der B9 Tribeca, in einem wachsenden Marktsegment und in einem Markt, der höchste Ansprüche stellt, Zeichen setzen. Subaru positioniert den B9 Tribeca oberhalb von Legacy und Outback. Zielgruppe des neuen Flaggschiffs sind junge Familien und Kunden mit hohen Ansprüchen an Flexibilität. Dabei werden von den Kunden keine Kompromisse verlangt was Ästhetik und Funktionalität des geländegängige SUV betrifft. Der B9 Tribeca liefert beides auf hohem Niveau.

Dynamisch und elegant: Das Karosserie-Design

Subarus neues Flaggschiff gibt entscheidende Impulse für die Zukunft des Subaru-Designs. Der Frontgrill greift das bekannte Subaru-Motiv der gespreizten Schwingen auf und erinnert so an die Ursprünge von Subaru als Flugzeughersteller. Trotz seiner beachtlichen Abmessungen wirkt der B9 Tribeca nicht massig, sondern elegant. Der Subaru B9 Tribeca ist 4,86 Meter lang, 1,88 Meter breit und 1,69 Meter hoch. Seine Bodenfreiheit von 21,5 Zentimetern macht ihn auch für leichtes Gelände durchaus tauglich. Der 2,75 Meter lange Radstand beschert für die Insassen üppigste Platzverhältnisse.

Besondere Aufmerksamkeit wurde der Qualität der Oberflächen geschenkt. Die Karosserie des B9 Tribeca zeigt eine fließende, geschwungene Linie von der Front über die A-Säule bis zum Heck. Große Scheinwerfer im Klarglasdesign sorgen für eine gute Ausleuchtung der Fahrbahn und prägen im Zusammenspiel mit den großen Lufteinlässen das Gesicht des B9 Tribeca.

Die schwungvolle Heckpartie ist ein eigenständiges Designstatement der Marke und sorgt auch in der Rückansicht für einen hohen Wiedererkennungswert. Analog zur Höhe der Rückleuchten zieht sich eine charakteristische Strukturlinie über die Heckklappe. Um die Sicht nach hinten nicht zu beeinträchtigen, ist die Unterseite des Heckfensters leicht V-förmig eingeschnitten. Die Heckklappe arbeitet mit einem elektronischen Entriegelungsmechanismus und öffnet sich auf Knopfdruck.
Statt einer Dachreling besitzt der B9 Tribeca Dachleisten, auf die ein Querträger montiert werden kann.

Moderner und hochwertiger Innenraum

Der Innenraum wirkt durch seine qualitativ hochwertige Verarbeitung sowie den hohen designerischen Anspruch etwas extravagant und individualistisch. Die körpergerecht geformten Sitze sind bequem und liefern bei den ersten Testfahrten exzellenten Seitenhalt.
Das Cockpit ist optisch ansprechend und gefällt durch eine hohe Qualitätsanmutung der Materialien und der Verarbeitung. Die geschwungene Linie des Instrumententrägers gleitet in die Mittelkonsole über. Dabei sind die gewölbten Oberflächen der Bedienelemente für die Audioanlage und die Heizung ein echter Blickfang. Zwei dreidimensionale, skulpturierte Rundinstrumente mit Durchlichttechnik, für Tacho und Drehzahlmesser, liegen genau im Blickfeld des Fahrers und lassen sich gut ablesen.
Alle B9 Tribeca verfügen über eine vollautomatische Zwei-Zonen-Klimaanlage, mit der sich die Temperatur für die linke und rechte Seite des Fahrzeugs individuell regeln lässt. So kann sich jeder Passagier in "seiner" Klimazone sein persönliches Wohlfühlklima einstellen.

Platz für Sieben

Der B9 Tribeca bietet eine Vielfalt verschiedener Kombinationen von Sitzkonfigurationen und Ladeflächen. Die zweite und die (optionale) dritte Sitzreihe im Fond lassen sich vollständig wegklappen und schaffen so einen ebenen Laderaum mit einem Ladevolumen von maximal 1.671 Litern.
Die längsverstellbaren Sitze der zweiten Reihe verfügen über eine Zwischenarretierung; mit einem Hebel an der Seite können die Sitze zur Erleichterung des Zugangs zur dritten Sitzreihe vorgeklappt werden. Die Lehnen in der dritten Sitzreihe sind im Verhältnis 50/50 geteilt umklappbar.
Für den Komfort während der Fahrt sorgen Cupholder, die sich unter einer Abdeckung in der Mittelkonsole befinden. Außerdem verfügt der B9 Tribeca über eine Vielzahl von Ablagemöglichkeiten.

Boxer unter der Haube

Unter der eleganten Haube steckt der Sechszylinder-Boxermotor, der aus drei Litern Hubraum 245 PS bei 6.600/min entwickelt. Das maximale Drehmoment von 297 Nm liegt bei 4.200/min an. Bei ersten Testfahrten überzeugte das Triebwerk mit seinem kräftigen Drehmoment, das für ein exzellentes Durchzugsvermögen aus niedrigen und mittleren Drehzahlen sorgt. Daneben überzeugt der Motor mit seinem kultivierten, geschmeidigen Lauf. Für einen Sechszylindermotor stellt der Boxer fast den Idealtypus dar. Massenkräfte und Massenmomente erster und zweiter Ordnung treten nicht auf, seine Vorteile gegenüber dem ebenso kultivierten Reihensechszylinder sind eine extrem kurze Kurbelwelle und die effektivere Vibrationsminderung. Die Kraftübertragung erfolgt über ein elektronisch gesteuertes Fünfgang-Automatikgetriebe mit manueller Schaltkulisse und vorwählbarem Fahrprogramm. Im SPORTSHIFT-Modus lassen sich die Gänge ausserdem manuell wählen. Die Automatik arbeitet aber so gut, dass der Fahrer nur selten dazu geneigt ist, dies selber zu übernehmen.

Laut Werksangabe erledigt der B9 Tribeca den Sprint aus dem Stand auf 100 km/h in glaubhaften 9,7 Sekunden, schafft 195 km/h Höchstgeschwindigkeit und soll sich mit 12 Litern Super pro 100 Kilometer begnügen. Der B9 Tribeca wäre kein Subaru würde er nicht über das Symmetrical All-Wheel-Drive verfügen. Im neuen SUV arbeitet das System mit der variablen Drehmomentverteilung (Variable Torque Distribution System). Im Normalfall gehen 45 Prozent des Drehmoments an die Vorderräder und 55 Prozent an die Hinterräder. Der Schwerpunkt liegt also auf der Hinterachse, was die Tendenz zum Untersteuern in Kurven reduziert und die Agilität verbessert.
Das Fahrwerk des B9 Tribeca ist eine komplette Neuentwicklung und zeigt sich bei den ersten Fahrten als sehr ausgewogen und komfortabel. Während sich die Nickbewegungen angenehm zurückhalten, zeigt der SUV in schnellen Kurven allerdings aber starke Seitenneigung. Hier merkt man, dass er für den amerikanischen Markt konzipiert wurde.

Als zusätzliches Sicherheitselement verfügt der B9 Tribeca über das Vehicle Dynamics Control System von Subaru. Dank des intelligenten Allradantriebs ist das elektronische Stabilitätsprogramm aber nahezu arbeitslos. Auch im Grenzbereich ist der B9 nicht aus der Ruhe zu bringen und schiebt allenfalls - leicht kalkulierbar - über alle vier Räder nach außen.

Ausstattungsvarianten

Subaru bietet den B9 Tribeca in drei Ausstattungslinien an. Die fünfsitzige Basisversion "Active" verfügt bereits über elektrisch anklappbare Außenspiegel, elektrisch achtfach verstellbaren Fahrersitz, elektrisch vierfach verstellbaren Beifahrersitz und Zweizonen-Klimaautomatik. Außerdem ist ein Premium Audio-System (AM/FM/MP3 mit Sechsfach-CD-Wechsler, neun Lautsprechern und Subwoofer) mit an Bord. Die Lehnen der Sitze in der zweiten Reihe lassen sich im Verhältnis 40/20/40 geteilt umklappen, die 60/40 geteilte Sitzfläche ist um 200 Millimeter längsverschiebbar. Die Sicherheitsausstattung mit der Fahrdynamik-Regelung Vehicle Dynamics Control, hydraulischem Bremsassistent und sechs Airbags befindet sich auf höchstem Niveau.

Über dem "Active" rangiert der B9 Tribeca "Comfort", der zusätzlich über Ledersitze mit Sitzheizung und Memoryfunktion für den Fahrersitz sowie ein elektrisches Glashub-Schiebedach verfügt.

Keine Wünsche offen lässt das Topmodell B9 Tribeca "Exclusive". Serienmäßig besitzt das Flaggschiff die dritte Sitzreihe sowie eine Klimaautomatik mit individueller Klimatisierung des Fondbereichs, ein exakt und schnell arbeitendes DVD-Navigationssystem mit Rückfahrkamera sowie das Rear Seat DVD Entertainment System (RSE) mit neun Zoll großem Monitor.

In den USA beginnen die Preise für den Subaru B9 Tribeca bei günstigen 31.000 US-Dollar. Das voll ausgestattete Topmodel Tribeca Limited mit DVD-Entertainment, Navigation und Lederausstattung kostet 3.000 US-Dollar mehr. In Deutschland muss man marktüblich tiefer in die Tasche greifen. Der sehr gut ausgestattete Subaru B9 Tribeca 3.0R Comfort kostet hier mindestens 47.500 Euro. Außer Xenonlicht und einer Einparkhilfe fehlt dann nichts Wichtiges. 03/2010

Fazit: Mit dem Symmetrical AWD, dem Sechszylinder-Boxermotor und seinem frischen Design besitzt das neue Flaggschiff B9 Tribeca die Schlüssel für den Erfolg des weltgrößten Herstellers von Allrad-Pkw in diesem Segment. Der erste Eindruck ist erstklassig.

 

Fahrbericht Mercedes C-Klasse C 320 CDI mit 7G-Tronic

Der Baby-Benz ist erwachsen geworden

Bei den ersten Testfahrten mit der neue Mercedes C-Klasse, in der herrlichen Umgebung von Valencia in Spanien, wurde schnell klar, der Baby-Benz ist erwachsen geworden. Die vierte Generation des 1993 in C-Klasse umbenannten 190er ist nicht nur außen und innen gewachsen, sondern bietet für diese Klasse bisher ungewohnte Annehmlichkeiten.

Mercedes geht bei der Karosserie der neuen C-Klasse neue Wege und bietet erstmals zwei Gesichter in einer Baureihe an. Während die Ausstattung Avantgarde mit großem Stern im bulligen Kühlergrill betont dynamisch daher kommt, tragen die Varianten Classic und Elegance den Mercedes-Stern weiterhin auf einem fein gezeichneten Chromgrill. Die bisherige Vieraugen-Front ist jetzt eckigen Schweinwerfern gewichen, die der C-Klasse einen eindrucksvolleren Gesichtsausdruck verpassen.

Bereits äußerlich gibt sich die C-Klasse deutlich erwachsener und kraftvoller als bisher. Gegenüber dem Vorgänger wurde die Front wesentlich wuchtiger gestaltet und die im höheren Bogen verlaufende Dachlinie lässt die Limousine coupéhafter wirken. Das kurze und hohe Heck unterstreicht die Dynamik der neuen Linienführung. Dabei besitzt der kleine Benz mehr Ähnlichkeit mit der S-Klasse als mit der E-Klasse. Das ansprechende, neu Design fällt nicht nur sofort ins Auge, sondern bietet ausserdem ein paar wichtige Vorteile: der Luftwiderstand der Karosserie wurde verringert, Fahrgast- und Kofferraum bieten mehr Platz und der Fußgängerschutz wird den aktuellen Crashtest-Anforderungen gerecht.

Mehr Fahrdynamik durch „Agility Control“

So dynamisch sich die Optik präsentiert, so dynamisch zeigt sich die neue C-Klasse auch bei den Fahreigenschaften. Besonders beeindruckend ist dabei der 224 PS starke V6-Diesel des C 320 CDI, in Kombination mit dem serienmässigen 7G-Tronic Automatikgetriebe.
Der C 320 CDI lässt sich so leicht und sportlich durch enge Kurven zirkeln, dass man überrascht ist, nichts von einem schweren und kopflastigen Diesel zu merken. Das ist u.a. auf die umfangreichen Fahrwerksmodifikationen neuen C-Klasse zurückzuführen. Die Präzision ist selbst bei ambitionierter Fahrweise beeindruckend. Und obwohl durchaus sportlich abgestimmt, bleibt der Federungskomfort bereits beim Standard-Fahrwerk ganz Mercedes-typisch auf sehr hohem Niveau. Was den Langstreckenkomfort betrifft, dürfte die Mittelklasse von Mercedes neue Maßstäbe setzen.

Dazu trägt auch die neue, „Agility Control“ genannte, Fahrwerkstechnik einen entscheidenden Anteil bei: im normalen Fahrbetrieb und geringer Anregung der Stoßdämpfer verringern sich automatisch die Dämpferkräfte, was sich spürbar auf den Abrollkomfort auswirkt. Bei dynamischer Fahrweise stellt sich hingegen die maximale Dämpfkraft ein und stabilisiert das Fahrzeug deutlich.

Wer es noch sportlicher bevorzugt und zwischen sportlicher Härte und besonders hohem Komfort wählen möchte, kann ab September 2007 das „Advanced Agility“-Paket für die C-Klasse bestellen. Es bietet dem Fahrer die Option zwischen zwei Schaltprogrammen zu wählen, die eine besonders sportliche und eine besonders komfortable Dämpfercharakteristik ermöglichen. In der Praxis zeigten sich die beiden Programme als sehr gut abgestimmt, und mit einem Aufpreis von 1.120 Euro, als empfehlenswertes Extra.
Das Erscheinungsbild des Avantgarde Modells wird durch eine Kühlermaske mit drei horizontalen Lamellen und einem grossen Mercedes-Stern geprägt. Ein traditionelles Element der sportlichen Modelle aus dem Hause Mercedes-Benz. Beim Elegance betont eine dreidimensional geformte und hochglänzend lackierte Lamellen-Kühlermaske den Komfort und Luxus der Modellvariante. Durch die deutliche Unterscheidung der beiden Ausstattungsvarianten, verspricht sich Mercedes eine noch breitere Käuferschicht bei der neuen C-Klasse.

Der Innenraum - Edel und wohnlich

Im Innenraum erwartet die Passagiere ein wohnliches und qualitativ hochwertiges Interieur. Die Verarbeitungsqualität ist in der neue C-Klasse vorbildlich. Allerdings könnten die großen Kunststoffoberflächen im Armaturenbrett etwas wertiger wirken. Sie entsprechen denen der A-und B-Klasse. Besonders ins Auge fällt das edel gestaltete, große Instrumenten-Display. Für Fahrer und Beifahrer gut im Blick, befindet sich in der Mitte des Armaturenbretts, das monochrome 4,5-Zoll-Digitaldisplay. Je nach Ausstattungsumfang, werden hier Informationen zu den Radiosendern oder des Navigationssystems angezeigt.
So, wie die Abmessungen der C-Klasse gewachsen sind, ist auch die Liste der aufpreispflichtigen Extras gewachsen. Den Ansprüchen an Komfort, Sicherheit und Luxus sind damit auch in der Mittelklasse von Mercedes kaum Grenzen gesetzt. Allerdings ist auch der Umfang der Serienausstattung jeder C-Klasse weiter gestiegen. Dazu gehören jetzt auch sieben Airbags, von denen einer speziell die Beine des Fahrers schützt.

Was die Platzverhältnisse betrifft, so profitieren die vorderen Insassen etwas mehr vom Raumgewinn als die hinteren. Passagiere bis etwa 1,80 Meter haben aber auch im Fond ausreichend Kopf- und Kniefreiheit. Auch der Kofferraum der neue C-Klasse ist um gut fünf Prozent auf 475 Liter gewachsen. Ausreichend Platz für die junge Familie und das Reisegepäck.

Die Fahrmaschine - 320 CDI

Der 2.987 ccm grosse Sechszylinder-Diesel-Motor des C 320 CDI bleibt akustisch dezent im Hintergrund. Im Stand bei rund 500 Umdrehungen hört man vom V6 lediglich ein leichtes Ventilknispeln. Erst im oberen Drehzahlbereich macht sich der Motor durch ein sonores Brummen bemerkbar. Obwohl sehr kultiviert, bietet der Diesel mächtig Power. Bereits ab 1.200 Touren stehen 400 Newtonmeter Drehmoment zur Verfügung, ab 1.600 liegen die vollen 510 Newtonmeter an. Bis 2.800 Touren bleibt das Drehmoment konstant, um dann bis zur Höchstdrehzahl knapp jenseits der 4.000er-Marke wieder abzuflauen. Damit lässt der C 320 CDI sogar den 350er Benziner recht blass aussehen.

Besonders eindrucksvoll ist der, selbst bei kleinen Gasbefehlen, spontane Vorwärtsdruck. Lediglich beim Anfahren ist ein leichtes Turboloch spürbar. Dennoch steht beim Sprint aus dem Stand so viel Leistung zur Verfügung, dass die Antriebsräder leicht durchdrehen und die Traktionskontrolle ASR helfend einsetzen muss. Mercedes gibt beim 320 CDI einen Beschleunigungswert von nur 6,8 Sekunden für den Sprint auf Tempo 100 an. Immerhin gilt 1,7 Tonnen zu bewegen. Der Vortrieb wird bei 250 km/h abgegrenzt.

Die beim C 320 CDI serienmässige Siebengang-Automatik 7G-Tronic schaltet dabei in jeder Situation sanft, ruckfrei und blitzschnell. Der Gangwechsel geht mit überzeugendem Kraftschluss vonstatten. Nur beim Kick-down, wenn gleich mehrere Gänge runtergeschaltet werden, kommt es zu einer kurzen Verzögerung.

Laut Mercedes kommt der V6 Diesel-Motor mit durchschnittlich 7,5 Liter Diesel auf 100 Kilometer aus. Bei so viel Leistung, wird dieser Wert in der Praxis aber nur selten zu realisieren sein. Das hängt dann nicht zuletzt vom Fahrer ab, ob für ihn die Vernunft oder der Fahrspass an erster Stelle steht. Der C 320 CDI bietet sicherlich beides.

Technische Daten: Mercedes-Benz C 320 CDI Avantgarde 7G-Tronic
Motor V6-Dieselmotor mit Common-Rail-Hochdruckeinspritzung
Hubraum 2.987 ccm
Max. Leistung 165 kW (224 PS) bei 3.800 U/min
Max. Drehmoment 510 Nm bei 1.600 - 2.800 U/min
Getriebe 7-Gang-Automatik
Beschleunigung 0 - 100 km/h 6,8 Sekunden
Höchstgeschwindigkeit 250 km/h
Kombinierter Verbrauch / Tankinhalt 7,3 Liter Diesel / 66 Liter
Abgasnorm Euro 4
Länge / Breite / Höhe 4.581/1.770/1.448 mm
Leergewicht / Zuladung 1.700 kg / 485 kg
Kofferraumvolumen 475 Liter

Gutes hat seinen Preis

Der Einstieg bei der C-Klasse beginnt mit dem Einstiegsmotor C 180 für knapp 30.000 Euro. Ansonsten bewegt sich die C-Klasse weiterhin auf gehobenem Preisniveau. Den C 320 CDI mit Sechsgang-Schaltgetriebe gibt es ab 40.760 Euro in der höherwertigen Ausstattung Elegance. In Kombination mit der 7G-Tronic werden sogar mindestens 43.050 Euro fällig. Allerdings wird auch eine umfassende Serienausstattung geboten. Diese umfasst immerhin eine Zwei-Zonen-Klimaautomatik, 17-Zoll-Leichtmetallfelgen, elektrische Außenspiegel, elektrische Fensterheber, sieben Airbags, ein Multifunktionslederlenkrad, Tempomat, Antriebsschlupfregelung, ESP und ein Dieselpartikelfilter.

Auch wenn bereits vieles serienmäßig an Bord ist, bleibt die Liste der aufpreispflichtigen Extras lang. Kommen zur Grundausstattung dann noch eine Lederausstattung für 1.940, das Festplatten-Navigationssystem Comand APS für 3.400 Euro, eine Metalliclackierung und das elektrische Panorama-Schiebedach dazu, wird die 50.000 Euro leicht überschritten.

  • "Agility Control" Fahrwerkstechnik serienmässig
  • "Advanced Agility"-Paket ab September 2007
  • Siebengang Automatik 7G-Tronic auf Wunsch (Serie bei C 350)
  • Mehr Dynamik und mehr Komfort
  • Eine Baureihe, zwei Gesichter

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