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Fahrbericht VW Passat Variant 2.0 TDI mit 140 PS

"Funktionalität und Eleganz"

Mit dem ersten Passat Variant begann vor vier Jahrzehnten die Vorliebe der Deutschen für den Kombi. Viele Käufer gaben und geben dem Variant immer noch den Vorzug. Bis zu vier Mal mehr Kombis als Limousinen brachten die Wolfsburger vom Passat seitdem an die Frau und an den Mann. Kritiker haben die VW-Limousinen und ihre Kombis immer wieder mal als reizlos und bieder belächelt. Aber der Erfolg gab den Designern Recht. Nun geht die sechste Generation des Passat Variant ab dem 19. August bei den Händlern an den Start.

Erste Fahreindrücke

Erste Fahreindrücke des neuen Passat Variant konnten wir im schönen Heidelberg sammeln. Der erfolgreichste deutsche Kombi besitzt in der neuen Generation die gleichen Technologie-Highlights wie die Anfang des Jahres vorgestellte Passat Limousine. Auch das Fahrverhalten unterscheidet sich kaum spürbar von dem der Limousine. Die Lenkung ist überaus präzise, der Abrollkomfort groß. Feder- und Dämpfersystem sind komfortabel, aber nicht zu weich ausgelegt.

Darüber hinaus kommen aber für den fünftürigen Variant neue, spezifische Systeme und Technologien zum Einsatz, wie z.B. eine elektrisch öffnende und schließende Gepäckraumklappe, das speziell konzipierte Gepäckmanagement-Paket für den Ladeboden oder der automatischen Distanzregelung ADR.

Der Passagierraum des Variant ist mit dem der Limousine identisch. Insofern können wir auch hier auf diesen Fahrbericht verweisen. Eine Erwähnung wert ist die zweckmäßige Gestaltung der Rückbank, die sich Einzelsitzausformungen spart. Das mag den Fondpassagieren weniger Halt geben, wenn den Fahrer der Hafer sticht, erlaubt aber drei gleich- und vollwertige hintere Sitzplätze oder die problemlose Benutzung handelsüblicher Kindersitze.

Neue Motoren - Von 102 bis 250 PS

Insgesamt bietet VW acht Motoren für den neuen Passat Variant an. Das Leistungsspektrum reicht von 75 kW / 102 PS bis 184kW / 250 PS. Sieben der Benziner und Diesel sind Direkteinspritzer. Alle erfüllen die EU-4-Norm. Für alle Diesel-Modell werden zudem auch Partikelfilter angeboten . Die zwei Grundmotorisierungen werden via Fünfgang-, alle anderen über Sechsgang-Getriebe geschaltet. Auch die Automatikversionen DSG und Tiptronic besitzen sechs Gänge. Zu den Neuentwicklungen in der Motorpalette gehören ein 2.0 TDI mit 125 kW / 170 PS mit serienmäßigem, wartungsfreiem Dieselpartikelfilter sowie ein 3,2-Liter-V6-FSI, der serienmäßig in Verbindung mit dem Doppelkupplungsgetriebe DSG und dem 4MOTION-Allradantrieb angeboten wird.

Der Einstieg beim Passat Variant beginnt mit dem 1.6 Liter Benziner und 75 kW / 102 PS. Ein ebenso bewährter wie wirtschaftlicher Motor. Er beschleunigt den Kombi in 12,8 Sekunden auf 100 km/h, ermöglicht eine Spitzengeschwindigkeit von 187 km/h und verbraucht im Schnitt 7,8 Liter Super bleifrei auf 100 Kilometern.
Der eine der beiden von uns gefahrene Passat Variant verfügte über die 2.0 Liter TDI Maschine mit 140 PS, bereits aus Golf und Touran bekannt und nun erstmals auch im neuen Variant angeboten. Zusammen mit dem optionalen DSG zeigt sich der 2.0 TDI als besonders gelungene Motorisierung für den Passat Variant. Der Vierzylinder-Motor mit Ausgleichswellen entwickelt bereits bei 1.800 U/min einmaximales Drehmoment von 320 Newtonmetern und sorgt in nur 10,1 Sekunden für einen souveränen 0-100-km/h-Sprint. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei moderaten 203 km/h. Der Durchschnittsverbrauch bei günstigen 5,9 Liter. Leider wird ein Dieselpartikelfilter nur optional angeboten.

Der zweite von uns gefahrene Passat Variant bot eine sportlichere Kombination. Der 2.0 TFSI ist ein schneller aber durstiger 200-PS-Turbo mit (Sechgang)-Wanderlautomatik. Ihm kommen sein sehr direkter Antritt, ausgezeichnete Drehfreudigkeit, bärige Durchzugskraft und ansprechende Fahrleistungen zu gute. Nur am Sound will nicht so rechte Freude aufkommen. Hier könnten die Wolfsburger wie auch am Verbrauch noch etwas nachbessern. Unverständlich ist, warum Volkswagen für die Benziner nicht das (gegenüber der Automatik) schlupflose und damit Sprit sparende DSG anbietet. Es würde zudem spontaner auf manuelle Eingriffe via Lenkradwippe reagieren.

Neue Abmessungen - Der Variant ist gewachsen

Der neue Passat ist ggü. seinem Vorgänger kräftig gewachsen. Es spricht für die Designer, dass man das dem Neuen nicht sofort ansieht. Der neue Lademeister aus Wolfsburg misst nun 4,77 Meter in der Länge und 1,82 Meter in der Breite. Damit zeichnet ihn gegenüber seinem Vorgänger ein Plus von 9,2 Zentimetern (Länge) - bei einem Radstand von 2,71 Metern - und 7,4 Zentimetern (Breite) aus. Obwohl der neue Variant niedriger und dynamischer wirkt als die fünfte Generation, ist er mit 1,52 Metern um 1,9 Zentimeter höher (inklusive serienmäßiger Dachreling).

Der Zuwachs der Aussenabmessung kommt natürlich sowohl dem Kofferraum als auch den Passagieren zugute. Das Stauvolumen beträgt so bis zur Höhe der Kofferraumabdeckung /Fensterunterkante 603 Liter (+ 108 l). Bei voller Ausnutzung des Raumes sind es inklusive 90 Liter Reserveradmulde 1.731 Liter (+ 131 l). Darüber hinaus steckt der Passat Variant einiges an Gewicht weg: Bis zu 638 Kilogramm - 43 Kilo mehr als im Vorgänger - können maximal zugeladen werden. Damit bietet der neue Variant ideale Voraussetzungen als Familien- und Geschäftsfahrzeug. Als Sonderausstattung bietet VW zudem einen Beifahrersitz mit umklappbarer Lehne für den Trendline an (serienmäßig in der Ausstattungslinie Comfortline); bei Nutzung dieses Features können sogar bis zu 2,9 Meter lange Gegenstände problemlos im Passat Variant verstaut werden.

Besonders interessant für Familien mit Kindern: Ab Herbst gibt es optional eine völlig neu entwickelten Generation integrierter Kindersitze. Vom System her ähnlich wie im Vorgänger, werden die Kindersitze mit einem Handgriff aus der Sitzfläche herausgeklappt. Die neu gestalteten Sitzwangen sind dabei aufstellbar und bieten deshalb spürbar mehr Seitenhalt. Die sogenannten Booster-Kissen im Kopfbereich werden in die Kopfstützenhalterung integriert und bilden so zu den Seiten hin ein zusätzliches Stützelement.

Zur sicheren Fixierung des Gepäcks wird erstmals ein speziell konzipiertes Gepäckmanagement-Paket für den Kofferraumladeboden angeboten. Die Basis dieses Systems bilden zwei Schienen links und rechts im Kofferraum. Auf den Schienen können ein Spanngurt und eine Teleskopschiene mittels verschiebbarer Stangen so fixiert werden, wie es Gepäck oder Einkauf erfordern. Ebenfalls auf diesen Schienen sind vier im Lieferumfang enthaltene Verzurösen individuell platzierbar. Einfachste Handhabung ist garantiert: Draufdrücken, verschieben, fertig.

Für den leichteren Zugang zum Gepäckabteil sorgt erstmals beim Passat Variant eine optional elektrisch öffnende und schließende Gepäckraumklappe. Bedient wird die Gepäckraumklappe entweder über eine Taste in der Fahrertürverkleidung, via Funkfernbedienung, per entsprechender Taste in der Heckklappe oder von außen durch die klassische Drucktaste unterhalb des Nummernschildes. Der Öffnungswinkel und damit die Öffnungshöhe der Gepäckraumklappe lässt sich bei Bedarf stufenlos variieren. Integriert ist in das Antriebssystem ein Einklemmschutz: Sobald die Gepäckraumklappe beim Schließen auf ein Hindernis trifft, öffnet sie automatisch in entgegengesetzter Richtung. Damit wird eventuellen "Kopfschmerzen" vorgebeugt.

Ausstattungslinien - Von praktisch über sportlich bis edel

VW bietet den Passat Variant wieder in den vier Ausstattungslinien Trendline, Comfortline, Sportline und Highline an. Zur Grundausstattung Trendline gehören unter anderem ESP, Climatic, sechs Airbags, 16-Zoll-Räder, elektrische Fensterheber vorne, Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung, elektronische Parkbremse, elektromechanische Servolenkung, das Komfortstartsystem Press&Drive, ein aufstellbarer Ladeboden, die asymmetrisch teilbare und plan umlegbare Rücksitzbank (Sitzfläche und -lehne), die Gepäckraumabdeckung sowie natürlich die Dachreling in schwarz.

Mehr Chrom bei den höheren Ausstattungen

In den Varianten Comfortline, Sportline und Highline verfügt der Passat Variant darüber hinaus unter anderem über zusätzliche Chromdetails, wie beispielsweise Seitenschutzleisten und Leisten an den Seitenscheiben, eine verlängerte Mittelkonsole mit Armauflage, Ablagefach und Fondsteckdose, elektrische Fensterheber hinten und einen elektrisch einstellbaren 6-Wege-Fahrersitz. Darüber hinaus gibt es individuelle Merkmale der drei Ausstattungslinien. Hierzu zählen etwa die umlegbare Beifahrersitzlehne des Passat Variant Comfortline, das Sportfahrwerk des Variant Sportline oder die Chrom-Dachreling des Highline.

In der weiteren optionalen Zubehörliste lassen sich dann bspw. ein Soundsystem, ein DVD-Radio-Navigationssystem, elektrisch einstellbare Zwölf-Wege-Sitze, eine Bluetooth-Telefonschnittstelle plus separater Tastatur und Bi-Xenonscheinwerfern samt dynamischem Kurvenlicht finden.

Einstiegspreis unverändert

Richtigerweise hat Volkswagen entschieden, den Einstiegspreis des bisherigen Passat Variant auch für den neuen zu übernehmen, obwohl dieser einiges besser und mehr kann. So herrscht beim Einstiegsmodell nomineller Gleichstand: Das heißt, Passat-Variant-Fahren beginnt bei 22 900 Euro (102 PS). Serienmäßig sind Front-, Seiten- und Kopfairbags, ESP, Zentralverriegelung, Servolenkung, elektrische Fensterheber vorn sowie die Dachreling.

Für den empfehlenswerten kleinen Diesel, für den es ab nächstem Jahr wohl auch einen Partikelfilter geben wird (auch zum nachrüsten), wollen die Wolfsburger mindestens 25 110 Euro. Wer sofort filtern will, zahlt 27 315 Euro (140-PS-Diesel). DSG kostet 1750 Euro. Die Preise für die anderen Varianten (170-PS-Diesel, TFSI) stehen noch nicht fest. 08/2005

Technische Daten Volkswagen Passat Variant
Passat Variant 1.9 TDI Passat / Variant 2.0 TDI / Passat Variant 2.0 TFSI
Motor Diesel / Diesel / Otto
Hubraum (cm3) 1896 / 1968 / 1984
Leistung in PS (KW) 105 (77) / 140 (103) / 200 (147)
Max. Drehmoment (Nm) bei Upm 250 bei 1900  320 bei 1800  n.b.
Höchstgeschwindigkeit  185 km/h / 203 km/h / 232 km/h
Beschleunigung 0-100 km/h 12,4 sek. / 10,1 sek. / 7,8 sek.
Getriebe Fünfgang-Schaltung / Sechsgang-DSG / Sechsgang-Schaltung
Antrieb Front / Front / Front
Serienbereifung 6,5 J x16205/55 R 16H 6,5 Jx16205/55 R 16V n.b.
Verbrauch EU-Drittelmix 5,8 l/100 km  / 6,7 l/100 km / 8,2 l/100 km
Gewicht (kg) 1477 1532 n.b.
Abgasnorm EU4 EU4 EU4
Grundpreis Trendline (brutto)  Euro 25 110,- / Euro 29 065,- / Euro 26.550,-

Fazit: Wie bereits bei den meisten seiner Vorgänger macht der Passat als Variant eine ausgewogenere Figur, als die Limousine. Der Passat Variant Generation sechs punktet bei allen Primärtugenden eines Kombis und leistet sich nur wenige Schwächen. Die Verarbeitungsqualität, Qualitätsanmutung sowie Bedienung überzeugten. Nicht nur in Sachen Kofferraumvolumen gebührt dem Passat - verglichen mit der traditionellen dreifachen deutschen Kombi-Konkurrenz - nach wie vor der erste Rang.

 

  • Maximales Ladevolumen von 1.731 Liter
  • Acht Benzin und Diesel-Motoren von 102 - 250 PS
  • Elektrische Gepäckraumklappe
  • Neues Gepäckmanagement-Paket
  • Neu integrierter Kindersitz
  • Automatischen Distanzregelung ADR
  • Automatische Niveauregulierung für die Hinterachse

 

Fahrbericht VW Golf Variant TSI "Sportline" mit DSG

Kombivariante mit Jetta-Front und eigenständigem Heckdesign

Von der Front bis zu der B-Säule basiert der neue Variant auf dem VW Jetta und hat damit weniger mit dem Golf gemeinsam als sein Name vermuten lässt. Bei der Gestaltung der Heckpartie gingen die Designer von VW völlig neue Wege und bescherten dem Variant eine VW-untypische, aber durchaus ansprechende Optik. Vor allem die schön gestalteten, komplett in die Kotflügel integrierten Rückleuchten fallen angenehm ins Auge. So wirkt der neue Variant auch auf den ersten Blick richtig schick. In der Seitenansicht überzeugt die neue Karosserie mit einer leicht keilförmigen, nach hinten ansteigenden Linie. Im Vergleich zu seinem Vorgänger verfügt der Variant über eine deutlich breitere C-Säule und kleinere hintere Seitenfenster.

Die neue Kombiversion des Golf sieht nicht nur gut aus, sondern hat auch praktische Werte zu bieten. Im Vergleich zu seinem Vorgänger hat der Variant in der Länge um 16 Zentimeter zugelegt und rückt mit 4,55 Meter näher an den Passat Variant heran. In der Breite wuchs die Karosserie um 4,6 Zentimeter auf 1,78 Meter. Entsprechend wurde auch das maximale Ladevolumen von bisher 1.470 auf jetzt 1.550 Liter gesteigert. Dazu wird die Rückbank als solche komplett umgeklappt. Gegen Aufpreis lässt sich sogar die Beifahrersitzlehne ganz nach vorne umlegen und macht damit auch den Transport besonders langer Gegenstände im Fahrzeug möglich.

Bei der Belegung aller fünf Sitzplätze fasst der Kofferraum (inklusive der Reserveradmulde) immerhin 560 Liter Gepäck. Zwischen Gepäckraumboden und Ersatzrad-Mulde liegt ein flacher Extra-Stauraum. Wird diese Abdeckung entfernt, klettert das Kofferraumvolumen auf 560 Liter. Die Rücksitze sind im Verhältnis ein Drittel zu zwei Drittel umklappbar und werden bei allen Modellen serienmässig angeboten. Die bis auf 2,06 Meter Höhe aufschwingende Heckklappe erleichtert das Be- und Entladen.

Motoren von 102 bis 170 PS

Zum Verkaufsstart am 1. Juni 2007 stehen fünf Motoren zur Verfügung: Drei Benziner (102, 140 und 170 PS) sowie zwei Diesel (105 und 140 PS). Im Test hatten wir den Golf Variant in der stärksten Ausführung, mit dem 170 PS starken TSI-Twincharger. Der Motor schöpft dank Direkteinspritzung und Doppelaufladung per Turbolader und Kompressor seine Leistung aus nur 1,4 Liter Hubraum. Zusammen mit dem Doppelkuplungsgetriebe DSG bescheren die 170 PS dem Wolfsburger Kombi recht sportliche Fahrleistungen. Mit seinen 240 Newtonmetern Drehmoment beschleunigt der 1,3 Tonnen schwere Variant in nur 8,3 Sekunden auf Tempo 100 und erreicht eine Höchst-geschwindigkeit von 218 km/h. In der Praxis ist man damit flott und entspannt unterwegs. Dabei zeichnet sich der 1.4-TSI-Motor auch noch durch seinen moderaten Verbrauch aus. Im Schnitt waren es im ersten Test rund 8,0 Liter Superbenzin. Akzeptabel ist auch C02-Wert von 176 Gramm pro Kilometer.

Wie die Golf Limousine verfügt auch der Golf Variant über eine Federbeinachse vorn beziehungsweise eine Mehrlenker-Hinterachse. Beide sind beim Kombi auf eine höhere Zuladung ausgelegt, die bis zu 622 Kilogramm betragen kann. Das bei der Sportline serienmässige Sportfahrwerk legt nicht nur die Karosserie um 15 mm tiefer, sondern macht den Variant, zusammen mit dem 170 PS TSI Motor, zu einem sportlich knackigen Kombi. Kurven lassen sich auch mit höherem Tempo ohne Wanken sicher durchfahren.

Bis zu 1.550 Liter Ladevolumen für Freizeit oder Beruf

Der Laderaum des neuen Golf Variants lässt sich schnell und einfach variieren. Zum kompletten Umklappen der Rückbank müssen erst die Kopfstützen entfernt werden. Bei Bedarf wird so eine Ladevolumen von bis zu 1.550 Liter geboten. Eine pfiffige Idee ist der Extra-Stauraum zwischen Gepäckraumboden und Ersatzrad-Mulde.

Bekanntes Golf-Ambiente im Innenraum

Das Cockpit des Variant wurde vom aktuellen Golf übernommen und bietet neben der guten Verarbeitung eine leichte Bedienbarkeit. Dazu kommt reichlich Platz auf allen Sitzen und eine ganze Reihe praktischer Ablagen. Ansonsten überwiegt im Innenraum viel Kunststoff mit dezenten Alu-Applikationen. Die feine Lederausstattung in unserem Testwagen wertet das Ambiente auf, kostet aber auch 2.103,02 Euro Aufpreis ( bei der Sportline). Die Sitze sind, wie schon beim Golf, sehr komfortabel und erlauben eine optimale Sitzposition.

VW bietet den Variant in den drei bekannten Ausstattungslinien "Trendline", "Comfortline" und "Sportline" an. Zur Grundausstattung der Einstiegsversion "Trendline" gehört bereits ein umfangreiches Sicherheitsprogramm inklusive ESP und sechs Airbags dazu. Ausserdem werden 16-Zoll-Räder, 4 elektrische Fensterheber, Zentralverriegelung und der doppelte Ladeboden im Kofferraum sowie die asymmetrisch geteilt umklappbare Rücksitzbank geboten. Als Sonderausstattung gibt es ein neues Panorama-Glasschiebedach mit einer Länge von 1,36 Metern und einer Breite von 0,87 Metern, das in der Sportline-Ausführung serienmässig ist.

Preise ab 18.875 Euro

Das Trendline Einstiegsmodell des neuen Golf Variant, mit dem 102-PS-Benziner und Fünfgang-Schaltung, beginnt bei 18.875 Euro. Ausstattungsbereinigt und unter Berücksichtigung der höheren Mehrwertsteuer, ist der neue Variant damit sogar günstiger als sein Vorgänger. Neben dem gestiegenen Ladevolumen und der ansprechenden Optik, spricht auch das sichere Fahrverhalten und die gute Verarbeitung für den Wolfsburger Kombi.

Technische Daten: Golf Variant TSI Sportline mit DSG
Motor 4-Zylinder-16V Twincharger
Hubraum 1.390 ccm
Max. Leistung 170 PS / 125 KW bei 6.000 U/min
Max. Drehmoment 240 Nm bei 1.500 - 4.750 U/min
Getriebe Doppelkupplungsgetriebe 6-Gang DSG
Beschleunigung 0 - 100 km/h 8,3 Sekunden
Höchstgeschwindigkeit 218 km/h
Kombinierter Verbrauch / Tankinhalt 7,3 Liter Superbenzin*/ 55 Liter
Abgasnorm / CO2-Emission Euro 4 / 176 g/km
Länge / Breite / Höhe 4.556 / 1.781 / 1.504 mm
Leergewicht / Zuladung 1.383 kg / 607 kg
Kofferraumvolumen 505 - 1.550 Liter
Preis 27.300 Euro
* Werksangabe

  • Neues Heckdesign und Jetta-Front
  • Maximales Ladevolumen von bis zu 1.550 Litern
  • Extra-Stauraum zwischen Gepäckraumboden und Ersatzrad-Mulde
  • 16 Zentimeter mehr Länge gegenüber dem Vorgänger
  • Neue Diesel und Benziner Motorenpalette von 102 bis 170 PS
  • Neues Panorama-Glas-Schiebedach (Serie bei Sportline)

Fahrbericht VW Golf R32 V6 4Motion mit 250 PS

Kultivierte Fahrmaschine mit hohem Spassfaktor

Der R32 ist ein echter Wolf im Schafspelz. Obwohl sich unter seiner Motorhaube ein V6 mit 250 PS verbirgt gibt sich der Golf R32 äusserlich betont dezent.

Der Sechszylinder R32 markiert mit 250 PS und einem Preis von 33.340,53 Euro die Leistungsspitze beim Golf. Auf den ersten Blick erscheint das viel Geld für einen sportlichen Kompaktwagen zu sein. Doch nimmt man die Ausstattungsliste genauer in Augenschein, zeigt sich ein anderes Bild: Xenonscheinwerfer, ein Radio mit 10 Lautsprechern, Licht- und Scheibenwischer-Automatik, Alarmanlage, Sportsitze und gewaltige 18-Zöller aus Alu sind nämlich inklusive. Dazu kommt eine Antriebstechnik vom Feinsten: Allradantrieb und ein durchzugsstarker V6-Motor.

Auffällig, dezentes Design

Der R32 unterscheidet sich äusserlich vor allem durch sein eigenständiges Kühlergrill. Wie bereits beim GT und GTI wurde die Front im Rahmen des Grunddesigns abgewandelt: Alu-Optik und Doppel-Querlamellen links und rechts des VW-Logos oben, zwei große Lufteinlässe beidseits des Wappen-kühlergrills unten.

Die Stoßfänger vorne und hinten sind komplett in der Wagenfarbe lackiert. Luftleit-Elemente führen eine Linie von der Front über die Seitenschweller bis zu den hinteren Stoßfängern. Die wiederum laufen in der Mitte in einem schwarzen, wie ein Diffusor gestalteten Segment zusammen, unter dem zwei dicke Auspuffrohre aus poliertem Edelstahl für einen sportlich sonoren Klang sorgen. Ein weiteres Indiz, an dem sich das bärenstarke Topmodell sicher identifizieren lässt, ist die optional erhältliche Exklusivfarbe Deepblue-Perleffekt.

Die Dimensionen des als Zwei- und Viertürer lieferbaren Golf R32 unterscheiden sich von den anderen Golf Versionen nur geringfügig. Aufgrund der eigenständigen Front- und Heckpartie sowie des um 20 Millimeter tieferen Sportfahrwerkes ergeben sich natürlich leichte Änderungen.

Bei der Seitenansicht fallen die 18-Zoll-Leichtmetallräder mit den dahinter liegenden, blau lackierten Bremssättel ins Auge. Im hinteren Karosseriebereich zeigt der R32 einen ebenfalls komplett lackierten Stoßfänger. Lediglich das mittlere und im Stile eines Diffusors gestaltete Segment ist schwarz. Zentral nebeneinander und markant integriert sind die zwei runden Endrohre aus poliertem Edelstahl.

Sportlich-edles Interieur

Das der R32 nicht zu den kompromisslos sportlichen Strassenrennern gehört, zeigt auch der Blick ins Innere. Hier erwarten Fahrer und Beifahrer erstklassige Sportsitze die wie massgeschneidert passen und nicht nur einen guten Seitenhalt bieten, sondern einen exzellenten Komfort. Die optionale Lederausstattung "Vienna" in unserem Testwagen macht das Sitzerlebnis perfekt.

Das Ambiente ist edel und bietet hochwertig anmutende Materialien und eine sehr gute Verarbeitung. Das aus dem GTI bekannte, unten abgeflachte Lederlenkrad ist wunderbar griffig und unterstützt das gute Handling. Klimaautomatik, eigens gestalteter Schaltknauf, Bordcomputer, Regensensor, Wärmeschutzverglasung und andere Annehmlichkeiten gehören genauso zur Serienausstattung, wie die dezenten "R"-Logos, eingeprägt in das Leder der Sitze und das Metallschild am Lenkrad. Dazu kommt eine. Die Instrumente im Cockpit sind mit Aluminiumringen eingefasst und bieten eine eigenständige Tachografik, mit einer Tachoanzeige bis 300 km/h.Die metallischen Dekoreinlagen "Engine Spin" sorgen für ein sportlich-luxuriöses Ambiente. Wer es etwas gediegener mag, kann auch Nussbaum-Wurzelholz für seinen R32 bestellen.

Ansonsten unterscheidet sich der Innenraum nicht von dem der anderen Golf-Modellen, mit ordentlichem aber nicht besonders üppigem Platz, etwas beengt auf den hinteren Sitzen und einem für den Alltag ausreichenden Kofferraum, der allerdings wegen der angetriebenen Hinterachse mit 275 Litern etwas kleiner bemessen ist.

Die Serienausstattung des R32 ist erfreulich umfangreich und beinhaltet u.a. Bi-Xenonscheinwerfer ebenso wie die Climatronic (Klimaautomatik), das Radiosystem RCD 300 Plus mit zehn Lautsprechern oder auch der automatisch abblendende Innenspiegel mit integriertem Regensensor, die Coming-home- Funktion/Leaving-home-Lichtfunktion oder auch eine Diebstahlwarnanlage mit Innenraumüberwachung und Abschleppschutz.

Vom reichhaltigen Ausstattungsumfang profitiert auch die Sicherheit der Passagiere. Neben Front- und Seitenairbags besitzt der R32 auch ein Kopfairbagsystem für die vorderen und hinteren Passagiere sowie Dreipunkt-Automatik-Sicherheitsgurte für alle fünf Sitzplätze. Von den Innenabmessungen bleibt der R32 ein Golf, mit ordentlichem aber nicht üppigem Platz, etwas beengt hinten und einem für die Fährnisse des Alltags völlig ausreichenden Kofferraum.

V6 - Durchzugsstark und klangvoll

Was unter der Motorhaube steckt erfahren die Insassen, sobald der Zündschlüssel umgedreht wird - VW verzichtet beim R32 auf den modischen "Start und Stop Knopf". Dann nämlich grummelt der V6 los und erfreut mit einem herrlich sonoren Klang. Der Fahrer bestimmt mit dem Gaspedal über das Blubbern und Wummern, das aus den Endrohren kommt. Allein an diesem Sound ist der R32 als echter Sportwagen auszumachen.

Die Leistungsdaten unterstreichen dies. 250 PS holt der 6-Zylinder aus den 3.189 ccm Hubraum und erreicht damit ein ordentliches Leistungsgewicht von 6 kg pro PS. Spontane Gasannahme und ausgeprägte Drehfreudigkeit, untermalt von der kernigen Klangkulisse, gehören zu den speziellen Stärken des V6. Entsprechend gut sind die Fahrleistungen: Für den Sprint auf Tempo 100 vergehen mit dem Schaltgetriebe lediglich 6,5 Sekunden. Die von VW angegeben Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h überschreitet unser Testwagen locker - zumindest laut Tacho, da erreicht er bis zu 270 km/h.

320 Newtonmeter Drehmoment sorgen dafür, dass der R32 im Alltag schaltfaul bewegt werden kann. Tempo 50 im sechsten Gang ist normal. 3,2 Liter Hubraum haben schon so ihre Vorteile. Und wenn es schnell gehen soll, ist auf den permanenten Allradantrieb Verlass. Eine Viscokupplung verteilt die Antriebkraft bedarfsgerecht zur Vorder- und Hinterachse. Dreht ein Rad auf glatter Fahrbahn durch, wird die Antriebskraft vorzugsweise zur anderen Achse geführt. Das geschieht für den Fahrer unmerklich und blitzschnell. Die Allradtechnik hilft auch, Antriebseinflüsse vom Lenkrad fern zu halten. Die elektro-hydraulische Servolenkung reagiert entsprechend feinfühlig und angenehm direkt.

Auch durch schnelle Kurven geht der R32 deshalb sehr richtungsstabil und folgt den Befehlen der leichtgängigen Lenkung mit hoher Präzision. Das führt dazu, dass man eine Gerade durcheilt, vor der nächsten Kurve kurz und kräftig einbremst und gleich wieder mit Vollgas heraus beschleunigt. Das funktioniert so spielerisch und sicher, dass man den Eindruck bekommt, der R32 wäre nur zu diesem Zweck entwickelt worden.

Der Verbrauch hängt sehr stark von der Fahrweise und dem Spassfaktor ab. In unserem Test konnten wir einen Durchschnittsverbrauch von 11,5 Liter ermitteln. Mit steigendem Spassfaktor klettert der Verbrauch auch schnell auf 15 Liter rauf. Und Spass bereitet der R32.

Technische Daten VW Golf R32 V6 4MOTION
Motor 6-Zylinder-Ottomotor
Hubraum 3.189 ccm
Max. Leistung 250 PS /184 KW bei 6.300 U/min
Max. Drehmoment 320 Nm bei 2.800 - 3.000 U/min
Antrieb 4Motion Allradantrieb
Getriebe 6-Gang-Schaltgetriebe
Beschleunigung 0 - 100 km/h 6,5 Sekunden
Höchstgeschwindigkeit 250 km/h
Kombinierter Verbrauch / Tankinhalt 11,5 Liter Super / 60 Liter
Abgasnorm / CO2-Emission Euro 4 / 255 g/l
Länge/Breite/Höhe 4.246/1.759/1.498 mm
Leergewicht / Zuladung 1.510 kg / 570 kg
Kofferraumvolumen  275 - 1.230 Liter
Bereifung 7 1/2 J x 18 Alufelgen mit 225/40 R 18
Preis ab 33.340,53 Euro
  
Serienmässig wird die Motorleistung via manuellem Sechsganggetriebe und 4MOTION an alle vier Räder verteilt. Es lässt sich sehr leicht und präzise schalten und ist optimal auf die Leistungscharakteristik des V6 abgestimmt. Wer es bequemer mag, kann die Arbeit auch von dem direktschaltenden Doppelkupplungsgetriebe DSG übernehmen lassen, dass optional angeboten wird. Der Federungskomfort ist sportlich straff, aber nicht unkomfortabel. Querrillen kommen zwar immer wieder mal durch, richtig Schläge gibt es aber nur bei unvernünftig harter Gangart über Schweller.

Der R32 bremst so gut wie er beschleunigt. Rundum kommen innenbelüftete Scheibenbremsen mit einem üppig bemessenen Durchmesser von vorn 345 und hinten 310 Millimetern zum Einsatz. Die Bremssättel hinterlassen auch optisch Eindruck: Sie werden, anders als im Golf GTI, für den Einsatz im R32 in markantem Blau statt in Rot lackiert. Bei Bedarf packen sie unbarmherzig zu, lassen sich aber auch fein dosieren.07/2010

Fazit: Understatement könnte das Motto des Golf R32 sein. Seine wahren Werte liegen unter der Karosserie. Dazu gehören der durchzugsstarke Sechszylinder-Motor und sein herrlich sonorer Sound, die präzise Lenkung, das sportlich-komfortable Fahrwerk, exzellente Sportsitze und eine hervorragende Verarbeitung. Der Preis von über 33.000 Euro ist trotz der umfangreichen Serienausstattung hoch und garantiert dafür aber Exklusivität.

  • V6 Motor mit 250 PS und 320 Nm
  • 4Motion Allradantrieb
  • elektromechanische Lenkung (EPS = Electrical Power Steering)
  • umfangreiche Serienausstattung
  • optional mit Doppelkupplungsgetriebe DSG

Fahrbericht: Passat CC 2.0 TDI Sportline mit 170 PS

Sportliches Comfort-Coupé mit vier Türen

Eine flache Dachlinie, schmale Seitenscheiben und nur 4 Sitzplätze und schon wird aus dem etwas emotionslosen Passat ein sehenswertes viertüriges Coupé. Dem Erfolg des Mercedes CLS folgend präsentiert Volkswagen mit dem Passat CC ein Modell mit den fließenden Formen eines Gran Turismo, das zwischen Mittel- und Oberklasse einzuordnen ist, und bereits bei 30.000 Euro beginnt. Ähnlichkeiten lassen sich zwar nicht bestreiten, doch eine Kopie des Stuttgarters ist der Nobel-Wolfsburger wirklich nicht. Nicht zuletzt deshalb, weil der Mercedes CLS gut zwölf Zentimeter länger und rund 25.000 Euro teurer ist. Das Kürzel CC steht übrigens für die Bezeichnung "Comfort Coupé" und lässt erkennen in welche Richtung die Reise bei Volkswagen gehen soll.

Obwohl unter dem Blech die bekannte Passat-Technik steckt, besitzt der CC Eigenständigkeit und wartet mit zahlreichen exklusiven Extras auf. Seine Karosserie ist etwas länger, breiter und deutlich niedriger als die der fünsitzigen Limousine. Übernommen wurden lediglich die Türgriffe. Durch das coupéhaft abfallende Heck mit seinen geschwungenen Leuchten sowie den rahmenlosen Seiten-fenster wirkt er insgesamt sportlich schlank und elegant. Die Front hat durch einen neuen verchromten Kühlergrill, einer muskulös ausgeformten Motorhaube und stärker geschwungenen Scheinwerfen deutlich an Schnittigkeit gewonnen. Dank rahmenloser Türen, feiner Chromstreifen, der markanten Sicke und der gerade mal 1,42 Meter hohen Dachlinie wirkt die Flanke leichter und setzt sich klar vom klassischen Passat ab.

Die flache Dachlinie schränkt allerdings etwas den Sitzkomfort im Fond ein und so geht es naturgemäß etwas enger zu als in der Limousine oder im Variant. Doch auch groß gewachsene Personen finden noch genügend Platz und auch an der Kniefreiheit gibt es nicht wirklich etwas auszusetzen. Ausserdem erleichtern die hinteren Türen den Zustieg gegenüber einem normalen Coupé. Allerdings ist der CC ein reiner Viersitzer, statt einer konventionellen Rückbank gibt es zwei bequeme Einzelsitze. Familienväter, die hinten drei Passagiere chauffieren wollen, werden deshalb auch weiterhin mit der Limousine vorlieb nehmen müssen.

Innenraum mit Premium-Atmosphäre

Für Fahrer und Beifahrer bleibt beim Einsteigen zwischen Sitzoberkante und der Dachunterkante nur ein kleiner Durchstieg, der im ersten Moment gewöhnungsbedürftig ist und eher an einen Sportwagen als an einen Viertürer erinnert. Ist ersteinmal der Platz hinter dem Lenkrad eingenommen, kann man sich über ein großzügiges Raumangebot freuen. Die Sportsitze unseres CC sind elektrisch vielfach einstellbar und bieten einen ausgezeichneten Seitenhalt. Gegenüber der Limousine wurden die Instrumente neu gezeichnet und die Mittelkonsole umgestaltet.

Metall-Zierteile wie gebürstetes Aluminium und weiche Lederpolster sorgen für ein edles Wohlfühl-Ambiente. Die verwendeten Materialien sind allesamt hochwertig und sauber verarbeitetet. Allerdings hätte man die Anzahl von sieben, in ihrer Oberfläche unterschiedlichen, Kunststoffen in den Türverkleidungen und des Armaturenträgers reduzieren können. Das dicke Multifunktionslenkrad liegt angenehm in der Hand und die klassisch-schönen Rundinstrumente gut im Blick.

Weniger gut ist der Blick nach hinten durch die flache und ungünstig geschnittene Heckscheibe. Zum sicheren Rangieren sollte deshalb bei der Ausstattung nicht auf den Parksensor verzichtet werden, oder noch besser, wie bei unserem Testwagen, gleich der Parklenkassistent "Park Assist" inkl. ParkPilot mitbestellt werden, der das rückwärtige Einparken komplett für den Fahrer übernimmt.

Technische Ausstattung aus der Oberklasse

Das der CC zum "kleinen Phaeton" avanciert zeigen auch die anderen Assistenzsystemen die zur aufpreispflichtigen Ausstattung unseres Testwagens gehören. Dazu gehört die adaptive Fahrwerks-regulierung DCC. Auf Knopfdruck in der Mittelkonsole lassen sich die Dämpfer nach den Kategorien sportlich, komfortabel oder normal abstimmen. Die Normalposition wird fast allen Fahrsituationen gerecht und bietet auf längeren Strecken einen überzeugenden Reisekomfort. Die große Limousine gleitet fast so komfortabel und leise über Landstraßen und Autobahnen wie man es sonst nur von Fahrzeugen der Oberklasse gewohnt ist.

Nur bei wirklich schlechten Straßenverhältnissen wie Kopfsteinpflaster kommt die Komforttaste zum Einsatz. Das macht dann nicht nur einen akustischen Unterschied, sondern der CC wird auch spürbar sanfter aufgefangen. Die sportliche Einstellung eignet sich besonders in Kombination mit der optionalen 18 Zoll Bereifung. Das Fahrwerk stellt sich straff ein und schnelle Kurven werden wie auf Schienen durchfahren. Für zusätzliche Sicherheit sorgt die Fahrspurhilfe "Lane Assist", die für einen kaum spürbaren Eingriff in das Lenkverhalten sorgt, wenn man unbeabsichtigt über die Mittellinie oder den Randstreifen gerät. Das Gegenlenken erfolgt so dezent, dass nur ein leichter Widerstand zu spüren ist.

Zusätzlich werden Annehmlichkeiten wie Abstandstempomat, Einparkhilfe oder der Anhaltewegs-verkürzung "Front Assist" angeboten. Die restliche Serien- und Komfortausstattung entspricht weitgehend dem der Limousine und des Variants.
Für die Reise in den Urlaub mit vier Personen eignet sich auch der große Kofferraum. 532 Liter fasst der Laderaum, der sich hinter der leicht aufschwingenden Kofferraumklappe verbirgt. Zusätzlich lässt sich die Rückbank umklappen, wenn lange Gegenstände transportiert werden müssen. Die Zuladung von maximal 490 Kilogramm wird durch die hohe Ladekante etwas erschwert.

Motorisierungen

Die Motorenpalette für den Passat CC reicht vom 1.8 Liter Vierzylinder TFSI mit 160 PS bis hin zum 300 PS starken 3.0 Liter V6-Ottomotor mit Allradantrieb.
Die beste Abstimmung bietet der 170 PS starke 2.0 TDI den es serienmäßig mit 6-Gangschaltung und optional mit dem Direktschaltgetriebe gibt. Obwohl das DSG noch mehr Fahrkomfort verspricht waren wir auch mit dem leicht zu schlatenden manuellen Getriebe in unserem Testwagen sehr zufrieden. Schaltwege wie im Sportwagen und hoher Schaltkomfort erleichtern den Verzicht auf die Automatik.

Der 2.0 TDI bietet spontanen Durchzug bereits von unten heraus. Sein maximales Drehmoment von 350 Nm liegt zwischen 1750 - 2500 Umdrehungen pro Minute. Der Schub der 170 PS ist ausreichend, um standesgemäß unterwegs zu sein. Was auf dem Papier nicht spektakulär erscheint, erweist sich im Alltag als mehr als ausreichend. Mit dem stärksten Turbo-Diesel beschleunigt unser CC kraftvoll in 8,6 Sekunden von 0 auf 100 km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 227 km/h. Dabei wirkt er angenehm elastisch und laufruhig. Unser erzielter durchschnittlicher Praxis-Verbrauch von 6,3 Litern liegt zwar über dem von Volkswagen angegebenen Wert, ist aber für die gebotenen Fahrleistungen akzeptabel.

Die Preise für den von uns getesteten Passat CC "Sportline" mit dem 170 PS starken 2.0 TDI beginnen bei 32.775 Euro. Die Serienausstattung beinhaltet das Nötigste, was von einem Fahrzeug dieser Klasse zu erwarten ist. Extras, die das Fahren noch komfortabler machen, lässt sich Volkswagen gut bezahlen. So liegt der Komplettpreis unseres Testwagens, mit großem Navigationssystem, Nappa Lederausstattung und Parklenkassistent bei über 48.000 Euro. Ein stolzer Preis für einen VW, aber durchaus angemessen für ein großes Comfort-Coupé.

Fazit: Nie war ein Passat emotionaler
Das "Comfort-Coupé" besticht nicht nur durch sein aufregendes Äußeres, sondern auch durch seine inneren Werte. Fahrwerk, Lenkung, Motor und Getriebe sind gewohnt souverän und über jeden Zweifel erhaben. Hoher Fahrkomfort und sehr gute Verarbeitung gehören zu den besonderen Stärken. Einschränkungen gibt es nur bei den auf 4 begrenzten Sitzplätzen und der nach hinten schlechten Sicht.

  • 4-türiges Comfort-Coupé
  • 2.0 TDI mit 170 PS und 350 Newtonmeter
  • Assistenzsysteme und Komfortausstattung auf Oberklasseniveau
  • 2 Einzelsitze im Fond

Weitere Informationen zum Volkswagen Programm unter www.volkswagen.de

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