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News: Die Königsklassen des Motorsports zu Gast auf dem Red Bull Ring in Österreich

"Legendäre Rennstrecken"

 
Wie die Formel 1 die Königsklasse im automobilen Rennsport, so ist es die MotoGP im Motorradrennsport. Hohe Geschwindigkeiten, spannende Verfolgungsjagden und riskante Überholmanöver, bei denen Präzision belohnt und kleinste Fehler erbarmungslos bestraft werden, sorgen für viel Spannung. Insbesondere wenn die Rennen live und direkt an der Strecke erlebt werden.
 
Die MotoGP ersetzt seit 2002 die bis dahin ausgetragene Motorrad-Weltmeisterschaft und ist seitdem die höchste Klasse des Motorradrennsports. Zu den Austragungsorten der MotoGP zählen anspruchsvolle Rennstrecken auf der ganzen Welt. Unter anderem auch in Europa auf dem Red Bull Ring in Spielberg, in der Steiermark, im Südosten Österreichs.
 
Mehr als 4300 Meter misst der Rundkurs, auf dem der Wettstreit der Größen des Motorradrennsports stattfindet. Ein Höhenunterschied von insgesamt 65 Metern erlaubt den Zuschauern eine einzigartige Sicht auf nahezu den gesamten Rundkurs. Die Start-Ziel-Gerade beispielsweise ist einer der niedrigsten Bereiche der gesamten Rennstrecke. Wer also ein Ticket für die MotoGP besitzt, der kann das Renngeschehen von den Tribünen oder vom VIP-Zelt auf dem Boxendach aus gut überblicken!
 
Im Jahr 1969 feierten Motorsportenthusiasten die Eröffnung einer neuen Rennstrecke mit sechs Kilometern Länge in Spielberg, dem Österreichring in der Steiermark. Dort war, neben verschiedenen Tourenwagen- und Motorradrennen, über mehrere Jahre auch die Formel 1 zu Gast. Bis 1987 lockte der "Große Preis von Österreich" Formel 1 Fans aus der ganzen Welt nach Spielberg, auf den damaligen Österreichring.
 
Das heutige Design der österreichischen Rennstrecke stammt von dem deutschen Bauingenieur, Entwickler von Test- und Formel-1-Rennstrecken sowie Rennfahrer Hermann Tilke. Der Umbau des Kurses begann 1995, der bis dahin schon auf eine bewegte Historie zurückblicken konnte. Durch die Umbaumaßnahmen verkürzte sich die Rennstrecke von 6000 Metern auf 4318 Meter Länge. Tilke entschärfte den Streckenverlauf und beseitigte berüchtigte "Mutkurven“. Das Resultat war ein geringeres Unfallrisiko, dennoch entstand durch den Umbau der Rennstrecke ein einzigartiges Design. Und so finden heute nach wie vor spannende und herausfordernde Rennen auf dem Asphalt des Red Bull Rings in Spielberg statt – jedoch mit einer höheren Sicherheit für Fahrer, Teams und Zuschauer.
 
Bereits 1996 und 1997 fand die damalige Motorrad-Weltmeisterschaft in Spielberg statt, wobei der  Rundkurs zu dem Zeitpunkt noch Österreichring hieß. Auch der Formel 1-Zirkus gastierte in der Zeit von 1997 bis 2003 wieder in Spielberg. Danach wurde es jedoch still um den Rundkurs und ein Teilabriss ließ die Hoffnung auf eine Wiederbelebung des Motorsports im österreichischen Spielberg mehr und mehr schwinden. Lange war unklar, ob dort jemals wieder Motorsportveranstaltungen stattfinden würden.
 
Die Wende kam im Jahr 2008, als Red Bull als neuer Eigentümer mit dem Wiederaufbau- und Renovierungsarbeiten begann, um dem Areal als "Red Bull Ring“ neues Leben einzuhauchen. 
 
2011 feierte die Rennstrecke dann als Red Bull Ring ihre Wiederbelebung mit einem Tag der offenen Tür, und schon im Juni desselben Jahres war die DTM zu Gast. Drei Jahre später trug die Formel 1 hier erstmals wieder den "Großen Preis von Österreich“ aus, die MotoGP folgte im Jahr 2016.
 
red/ga/11/2022
 

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