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Tuning: Abt Sportsline Audi AS3 mit bis zu 250 PS

"Dynamik für den Alltag"

Von Abt Sportsline ist eine Leistungssteigerung für den Zweiliter-Turbodiesel des neuen Audi A3 in Vorbereitung. Voraussichtlich wird der Selbstzünder 200 PS/147 kW (Serie: 170 PS/125 kW) leisten. Wer es noch sportlicher mag, den bietet Abt den 2.0 TFSI mit 250 PS bzw. 184 kW (Serie: 200 PS/147 kW) an. Damit dieses Plus an Dynamik und Leistung auch auf die Straße gebracht werden kann, offeriert Abt Sportsline Fahrwerksfedern, mit denen der Schwerpunkt des AS3 abgesenkt wird, so dass er förmlich auf dem Asphalt kauert. In Planung ist überdies ein Gewindesportfahrwerk. Für die zur Leistung passenden Sicherheitsreserven sorgt eine Abt Bremsanlage mit 345 Millimeter großen Scheiben.

Frontspoiler, Frontgrill und Seitenschweller lassen den Abt AS3 noch markanter wirken. Mit Heckspoiler, Heckschürzeneinsatz und den zwei Doppelrohr-Endschalldämpfern zeigt er sich auch von hinten von seiner athletisch-kraftvollen Seite. Eine ideale Ergänzung für die sportiven Design-Elemente bilden die 3D-Anmutung mit fünf Doppelspeichen der DR Leichtmetallräder, die in 18 und 19 Zoll verfügbar sind.

Weitere Informationen zum Abt Sportline Tuningprogramm unter www.abt-sportsline.de

Fahrbericht: Seat Exeo Sport 2.0 T FSI mit 200 PS und 7-Gang-Multitronic

"Premium-Spanier"

Die neue Mittelklasse aus dem Hause Seat kommt von Audi. Der Ende 2007 ausgelaufene alte und erfolgreiche Audi A4 feiert seit März 2009 bei den Spaniern unter dem Namen Exeo sein Remake. Aber nicht als einfache Kopie, sondern als eigenständiges Modell auf der Höhe der Zeit. Mehr als 30 Prozent aller Bauteile des alten A4 wurden entweder überarbeitet oder komplett erneuert. Mit dem Ergebnis, dass einiges anders und vieles besser geworden ist. Die Seat-Designer beließen es nicht dabei, beim ehemaligen Ingolstädter nur das Logo auszutauschen, sondern verpassten ihm auch ein neues Design. Mit dem Exeo ist die von Audi betreute Volkswagen-Marke Seat in das Segment gehobener Mittelklasse-Limousinen eingestiegen. Produziert wird der Exeo in einem neuen Teil des Seat-Stammwerkes nahe Barcelona. Die Produktionsstraßen und Maschinen wurden dafür eigens aus Ingolstadt nach Barcelona gebracht.

Eigenständiges Design

Die Änderungen beim Design sind vor allem an der neuen Front mit Seat-spezifischem Grill, nach hinten gezogenen Scheinwerfern sowie dem wabenförmigen Lufteinlassgitter unterhalb des Stoßfängers zu erkennen. Das Heck ist muskulöser geworden und trägt die typischen Seat-Rückleuchten - bei der Sport Ausstattung sogar serienmäßig mit LED-Technik. Dem Seat-Image entsprechend, ergibt das zusammen mit einigen anderen Details eine dynamischere, sportivere Erscheinung. In der Sport Ausstattung des Exeo unterstreichen zusätzlich die serienmäßigen 18 Zoll Leichtmetallfelgen seine Sportlichkeit. Unser Testwagen war der Jahreszeit angepasst, mit nicht weniger schönen 17 Zöllern mit Winterbereifung bestückt.

Interieur mit Wohlfühl-Atmosphäre

Im Innenraum lässt sich die Verwandtschaft mit Audi am deutlichsten erkennen. Und das ist kein Nachteil. Haben es die Ingolstädter doch schon beim A4 verstanden, ein sportives wie elegantes Interieur zu kreieren und so für Wohlfühl-Atmosphäre zu sorgen. Armaturen, Schalter und Anzeigen sind daher vertraut und einfach zu bedienen. Die serienmäßige Klimaanlage ist aber, wie schon beim Audi, zu tief unten angeordnet, sodass man beim Einstellen den Blick zu weit von der Fahrbahn nehmen muss. Die runden Lüftungsdüsen in der Mitte und den Seiten des Armaturenbretts gehören zum gewohnten Anblick, und nur das "S" auf dem Dreispeichen-Lederlenkrad weist darauf hin, dass man in einem Seat sitzt.

Auch an der Wertigkeit der Materialien wurde nicht gespart. So überzeugt die Limousine mit tadelloser Verarbeitung und angenehmer Haptik. Die elektrisch verstellbaren und beheizten Sportsitze sind bei unserem Testwagen mit feinem Leder bezogen und bieten einen ausgezeichneten Seitenhalt. Sie sind bequem und bewähren sich auch auf langen Strecken. Am Raumangebot hat sich nichts geändert, und so genießen die Passagiere vorne über jede Menge Platz, im Fond dagegen geht es etwas beengter zu. Hinten könnte es etwas mehr Beinfreiheit geben. Der Kofferraum ist bietet mit 442 Liter Volumen ausreichend Stauraum fürs große Reisegepäck, ist aber durch die kleine Ladeöffnung und die hohe Ladekante außen sowie die über 20 Zentimeter hohe innere Bordwand recht mühsam zu beladen. Bei Bedarf lässt sich die Ladefläche durch das Umklappen der asymmetrische geteilten Rückenlehne deutlich erweitern. So ist auch der Transport von besonders langen Gegenständen möglich. Im Sommer bewahrt ein gekühltes Handschuhfach die Schokolade vorm Schmelzen.

Umfangreiche Grundausstattung

Keine Wünsche lässt die umfangreiche und luxuriöse Ausstattung unseres Testwagens offen. Bereits die Grundausstattung des Exeo umfasst unter anderem ESP, sieben Airbags, Klimaautomatik, Bordcomputer, elektrische Fenster und Spiegel, Nebelscheinwerfer und ein Soundsystem mit vier Lautsprechern. Mit der Sport Ausstattung kommen noch Bi-Xenon-Scheinwerfer mit Kurvenlicht, Parksensoren hinten, Geschwindigkeitsregelanlage, elektrisch einstellbare und anklappbare Außenspiegel, das Audiosystem "Adaggio" mit CD/MP3 Laufwerk, 8 Lautsprechern und Aux-In-Anschluss, Multifunktionstasten am Lederlenkrad sowie Regensensor und Bordcomputer dazu. Zusätzliche Extras wie das Radio-Navigationssystem mit 6,5 Zoll Farbbildschirm und Sprachsteuerung, ein Glas-Schiebe-Hubdach und ein elektrisches Sonnenschutzrollo hinten runden die Ausstattung ab und machen den Exeo zu einer Premium-Limousine mit hohem Komfort.

Benzin-Direkteinspritzer mit Multitronic

Seat hat bei den Motoren die bewährte Audi-Technik übernommen. Unter der Haube unseres 2.0 T FSI Testwagens arbeitet der 147 kW / 200 PS Vierzylinder-Benzin-Direkteinspritzer mit Turboaufladung in Kombination mit der 7-Gang Multitronic, die im Audi debütierte. Die Topmotorisierung besitzt ein maximales Drehmoment von 280 Nm bei 1.800 U/min. Der Zwei-Liter-Vierzylinder läuft sehr kultiviert und verhilft dem Exeo zu sportlichen Fahrleistungen: von 0 auf 100 km/h vergehen gerade mal 7,3 Sekunden und mit der Höchstgeschwindigkeit von 235 km/h gehört man auf der Autobahn zu den Schnellen. In der Sport Ausstattung ist der 2.0 T FSI serienmäßig mit der Multitronic kombiniert. Das stufenlose CVT-Getriebe (Continuously Variable Transmission) arbeitet mit stufenlos veränderlichen Übersetzungen und lässt den Motor fast immer im Bereich seines optimalen Wirkungsgrads arbeiten. Das Variieren der Übersetzung erfolgt fließend und völlig ruckfreie. Für eine dynamische Fahrweise gibt es ein Sportprogramm mit kürzeren Übersetzungen sowie einen manuellen Modus, der über Schaltwippen am Lenkrad gesteuert wird. Letztere steigern die Fahrfreuden besonders auf Landstraßen.

Je nach Spaßfaktor richtet sich der Verbrauch. Bei zurückhaltender Fahrweise konnten wir einen Durchschnittswert von 8,5 Liter Super Plus erzielen - Der Benzin-Direkteinspritzer gibt sich auch mit dem günstigeren Super95 zufrieden. Bei Ausnutzung des vollen Leistungspotenzials auf der Autobahn stieg der Verbrauch aber auch schon mal auf einen Durschnitt von 12 bis 13 Litern. In Anbetracht der heutigen PS starken und dennoch sparsamen Diesel ein relativ hoher Wert.

Eine Besonderheit ist die geschwindigkeitsabhängige Servotronic-Lenkung, die beim Exeo Topmodell zur Serienausstattung gehört. Die Lenkung spricht gleichmäßig und auch bei schneller Fahrt gut an. Sie ist zielgenau und vermittelt einen sehr guten Kontakt zur Fahrbahn. Die direkte und leichtgängige Auslegung sorgt für gute Handlichkeit und passt damit zum sportlichen Charakter des Spaniers.

Bei der Fahrwerkstechnik greift Seat ebenfalls auf Bewährtes zurück, nicht aber ohne Feinschliff vorzunehmen. Das Ergebnis ist eine ausgewogene Fahrwerksabstimmung mit einem geglückten Kompromiss aus straffer und doch komfortabler Auslegung. Die Federung spricht weich an und absorbiert Unebenheiten meist recht gut. Nur bei sehr schlechtem Untergrund können schon mal Stöße zu den Passagieren vordringen. Die Seitenneigung der Karosserie ist gering, wodurch sich der Exeo auf kurvigen Landstraßen flott und sicher bewegen lässt. Ein idealer Reisewagen, mit durchaus sportlichen Ambitionen.

Preiseeinstieg unter 20.000 Euro

Die Preise für das Topmodell 2.0T FSI mit 200 PS und 7-Gang Multitronic beginnen bei 30.790 Euro. Auf den ersten Blick ein stolzer Preis, der wie bei unserem Testwagen durch weitere Extras auf über 38.000 Euro steigen kann. Angesichts der serienmäßigen, sehr umfangreichen Sicherheits- und Komfortausstattung ist der Preis aber durchaus angemessen und deutlich niedriger, als für einen vergleichbaren Audi. Es geht aber auch Das Einstiegsmodell Exeo 1.6 mit 75 kW / 102 PS und Sechsgang-Schaltung startet ab 19.990 Euro. Für die kleinste Exeo Sport Variante, dem 1.8 TSI mit 118 kW / 160 PS, werden 27.390 Euro fällig.

Fazit: Gefälliges Design, gute Verarbeitung und ein wertiger und sehenswerter Innenraum, Seat ist mit dem Exeo in der gehobenen Mittelklasse angekommen. Der Spanier bietet ausgereifte Audi-Technik, wenn auch nicht mehr ganz aktuelle, und einen Hauch von Premium zu einem relativ niedrigen Einstiegspreis. Dazu kommen beim 2.0T FSI ausgezeichnete Fahrleistungen und eine Fahrwerksabstimmung, die ausgewogener ausfällt als beim Audi. Der Exeo hat das Zeug dazu, die Erfolgsgeschichte des Audi weiterzuschreiben.

 

Technische Daten Testwagen: Seat Exeo Sport 2.0T FSI 7-Gang-Multitronic

Motor: 4-Zylinder-Benzin-Direkteinspritzer mit Turboaufladung
Hubraum: 1.984 ccm
Max. Leistung: 147 kW/200 PS bei 5.100 U/min
Max. Drehmoment:  280 Nm bei 1.800 U/min  
Antrieb: Frontantrieb
Getriebe: 7-Gang-Multitronic
Beschleunigung 0 - 100 km/h: 7,3 Sekunden
Höchstgeschwindigkeit: 235 km/h
Kombinierter Verbrauch / Tankvolumen: 8,5 Liter SuperPlus (Test) / 70 Liter
Abgasnorm / CO2-Emission: Euro 5 / 179 g/km
Länge / Breite / Höhe: 4.661 / 1.772 / 1.430 mm
Leergewicht / Zuladung: 1.455 kg / 560 kg
Kofferraumvolumen: 442 Liter
Anhängelast: 1.500 kg (gebremst)

Preise: ab 30.790 Euro (Seat Exeo Sport 2.0T FSI 7-Gang-Multitronic)

Weitere Informationen zum Seat Fahrzeugprogramm unter www.seat.de

Fahrbericht VW Passat Variant 2.0 TDI mit 140 PS

"Funktionalität und Eleganz"

Mit dem ersten Passat Variant begann vor vier Jahrzehnten die Vorliebe der Deutschen für den Kombi. Viele Käufer gaben und geben dem Variant immer noch den Vorzug. Bis zu vier Mal mehr Kombis als Limousinen brachten die Wolfsburger vom Passat seitdem an die Frau und an den Mann. Kritiker haben die VW-Limousinen und ihre Kombis immer wieder mal als reizlos und bieder belächelt. Aber der Erfolg gab den Designern Recht. Nun geht die sechste Generation des Passat Variant ab dem 19. August bei den Händlern an den Start.

Erste Fahreindrücke

Erste Fahreindrücke des neuen Passat Variant konnten wir im schönen Heidelberg sammeln. Der erfolgreichste deutsche Kombi besitzt in der neuen Generation die gleichen Technologie-Highlights wie die Anfang des Jahres vorgestellte Passat Limousine. Auch das Fahrverhalten unterscheidet sich kaum spürbar von dem der Limousine. Die Lenkung ist überaus präzise, der Abrollkomfort groß. Feder- und Dämpfersystem sind komfortabel, aber nicht zu weich ausgelegt.

Darüber hinaus kommen aber für den fünftürigen Variant neue, spezifische Systeme und Technologien zum Einsatz, wie z.B. eine elektrisch öffnende und schließende Gepäckraumklappe, das speziell konzipierte Gepäckmanagement-Paket für den Ladeboden oder der automatischen Distanzregelung ADR.

Der Passagierraum des Variant ist mit dem der Limousine identisch. Insofern können wir auch hier auf diesen Fahrbericht verweisen. Eine Erwähnung wert ist die zweckmäßige Gestaltung der Rückbank, die sich Einzelsitzausformungen spart. Das mag den Fondpassagieren weniger Halt geben, wenn den Fahrer der Hafer sticht, erlaubt aber drei gleich- und vollwertige hintere Sitzplätze oder die problemlose Benutzung handelsüblicher Kindersitze.

Neue Motoren - Von 102 bis 250 PS

Insgesamt bietet VW acht Motoren für den neuen Passat Variant an. Das Leistungsspektrum reicht von 75 kW / 102 PS bis 184kW / 250 PS. Sieben der Benziner und Diesel sind Direkteinspritzer. Alle erfüllen die EU-4-Norm. Für alle Diesel-Modell werden zudem auch Partikelfilter angeboten . Die zwei Grundmotorisierungen werden via Fünfgang-, alle anderen über Sechsgang-Getriebe geschaltet. Auch die Automatikversionen DSG und Tiptronic besitzen sechs Gänge. Zu den Neuentwicklungen in der Motorpalette gehören ein 2.0 TDI mit 125 kW / 170 PS mit serienmäßigem, wartungsfreiem Dieselpartikelfilter sowie ein 3,2-Liter-V6-FSI, der serienmäßig in Verbindung mit dem Doppelkupplungsgetriebe DSG und dem 4MOTION-Allradantrieb angeboten wird.

Der Einstieg beim Passat Variant beginnt mit dem 1.6 Liter Benziner und 75 kW / 102 PS. Ein ebenso bewährter wie wirtschaftlicher Motor. Er beschleunigt den Kombi in 12,8 Sekunden auf 100 km/h, ermöglicht eine Spitzengeschwindigkeit von 187 km/h und verbraucht im Schnitt 7,8 Liter Super bleifrei auf 100 Kilometern.
Der eine der beiden von uns gefahrene Passat Variant verfügte über die 2.0 Liter TDI Maschine mit 140 PS, bereits aus Golf und Touran bekannt und nun erstmals auch im neuen Variant angeboten. Zusammen mit dem optionalen DSG zeigt sich der 2.0 TDI als besonders gelungene Motorisierung für den Passat Variant. Der Vierzylinder-Motor mit Ausgleichswellen entwickelt bereits bei 1.800 U/min einmaximales Drehmoment von 320 Newtonmetern und sorgt in nur 10,1 Sekunden für einen souveränen 0-100-km/h-Sprint. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei moderaten 203 km/h. Der Durchschnittsverbrauch bei günstigen 5,9 Liter. Leider wird ein Dieselpartikelfilter nur optional angeboten.

Der zweite von uns gefahrene Passat Variant bot eine sportlichere Kombination. Der 2.0 TFSI ist ein schneller aber durstiger 200-PS-Turbo mit (Sechgang)-Wanderlautomatik. Ihm kommen sein sehr direkter Antritt, ausgezeichnete Drehfreudigkeit, bärige Durchzugskraft und ansprechende Fahrleistungen zu gute. Nur am Sound will nicht so rechte Freude aufkommen. Hier könnten die Wolfsburger wie auch am Verbrauch noch etwas nachbessern. Unverständlich ist, warum Volkswagen für die Benziner nicht das (gegenüber der Automatik) schlupflose und damit Sprit sparende DSG anbietet. Es würde zudem spontaner auf manuelle Eingriffe via Lenkradwippe reagieren.

Neue Abmessungen - Der Variant ist gewachsen

Der neue Passat ist ggü. seinem Vorgänger kräftig gewachsen. Es spricht für die Designer, dass man das dem Neuen nicht sofort ansieht. Der neue Lademeister aus Wolfsburg misst nun 4,77 Meter in der Länge und 1,82 Meter in der Breite. Damit zeichnet ihn gegenüber seinem Vorgänger ein Plus von 9,2 Zentimetern (Länge) - bei einem Radstand von 2,71 Metern - und 7,4 Zentimetern (Breite) aus. Obwohl der neue Variant niedriger und dynamischer wirkt als die fünfte Generation, ist er mit 1,52 Metern um 1,9 Zentimeter höher (inklusive serienmäßiger Dachreling).

Der Zuwachs der Aussenabmessung kommt natürlich sowohl dem Kofferraum als auch den Passagieren zugute. Das Stauvolumen beträgt so bis zur Höhe der Kofferraumabdeckung /Fensterunterkante 603 Liter (+ 108 l). Bei voller Ausnutzung des Raumes sind es inklusive 90 Liter Reserveradmulde 1.731 Liter (+ 131 l). Darüber hinaus steckt der Passat Variant einiges an Gewicht weg: Bis zu 638 Kilogramm - 43 Kilo mehr als im Vorgänger - können maximal zugeladen werden. Damit bietet der neue Variant ideale Voraussetzungen als Familien- und Geschäftsfahrzeug. Als Sonderausstattung bietet VW zudem einen Beifahrersitz mit umklappbarer Lehne für den Trendline an (serienmäßig in der Ausstattungslinie Comfortline); bei Nutzung dieses Features können sogar bis zu 2,9 Meter lange Gegenstände problemlos im Passat Variant verstaut werden.

Besonders interessant für Familien mit Kindern: Ab Herbst gibt es optional eine völlig neu entwickelten Generation integrierter Kindersitze. Vom System her ähnlich wie im Vorgänger, werden die Kindersitze mit einem Handgriff aus der Sitzfläche herausgeklappt. Die neu gestalteten Sitzwangen sind dabei aufstellbar und bieten deshalb spürbar mehr Seitenhalt. Die sogenannten Booster-Kissen im Kopfbereich werden in die Kopfstützenhalterung integriert und bilden so zu den Seiten hin ein zusätzliches Stützelement.

Zur sicheren Fixierung des Gepäcks wird erstmals ein speziell konzipiertes Gepäckmanagement-Paket für den Kofferraumladeboden angeboten. Die Basis dieses Systems bilden zwei Schienen links und rechts im Kofferraum. Auf den Schienen können ein Spanngurt und eine Teleskopschiene mittels verschiebbarer Stangen so fixiert werden, wie es Gepäck oder Einkauf erfordern. Ebenfalls auf diesen Schienen sind vier im Lieferumfang enthaltene Verzurösen individuell platzierbar. Einfachste Handhabung ist garantiert: Draufdrücken, verschieben, fertig.

Für den leichteren Zugang zum Gepäckabteil sorgt erstmals beim Passat Variant eine optional elektrisch öffnende und schließende Gepäckraumklappe. Bedient wird die Gepäckraumklappe entweder über eine Taste in der Fahrertürverkleidung, via Funkfernbedienung, per entsprechender Taste in der Heckklappe oder von außen durch die klassische Drucktaste unterhalb des Nummernschildes. Der Öffnungswinkel und damit die Öffnungshöhe der Gepäckraumklappe lässt sich bei Bedarf stufenlos variieren. Integriert ist in das Antriebssystem ein Einklemmschutz: Sobald die Gepäckraumklappe beim Schließen auf ein Hindernis trifft, öffnet sie automatisch in entgegengesetzter Richtung. Damit wird eventuellen "Kopfschmerzen" vorgebeugt.

Ausstattungslinien - Von praktisch über sportlich bis edel

VW bietet den Passat Variant wieder in den vier Ausstattungslinien Trendline, Comfortline, Sportline und Highline an. Zur Grundausstattung Trendline gehören unter anderem ESP, Climatic, sechs Airbags, 16-Zoll-Räder, elektrische Fensterheber vorne, Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung, elektronische Parkbremse, elektromechanische Servolenkung, das Komfortstartsystem Press&Drive, ein aufstellbarer Ladeboden, die asymmetrisch teilbare und plan umlegbare Rücksitzbank (Sitzfläche und -lehne), die Gepäckraumabdeckung sowie natürlich die Dachreling in schwarz.

Mehr Chrom bei den höheren Ausstattungen

In den Varianten Comfortline, Sportline und Highline verfügt der Passat Variant darüber hinaus unter anderem über zusätzliche Chromdetails, wie beispielsweise Seitenschutzleisten und Leisten an den Seitenscheiben, eine verlängerte Mittelkonsole mit Armauflage, Ablagefach und Fondsteckdose, elektrische Fensterheber hinten und einen elektrisch einstellbaren 6-Wege-Fahrersitz. Darüber hinaus gibt es individuelle Merkmale der drei Ausstattungslinien. Hierzu zählen etwa die umlegbare Beifahrersitzlehne des Passat Variant Comfortline, das Sportfahrwerk des Variant Sportline oder die Chrom-Dachreling des Highline.

In der weiteren optionalen Zubehörliste lassen sich dann bspw. ein Soundsystem, ein DVD-Radio-Navigationssystem, elektrisch einstellbare Zwölf-Wege-Sitze, eine Bluetooth-Telefonschnittstelle plus separater Tastatur und Bi-Xenonscheinwerfern samt dynamischem Kurvenlicht finden.

Einstiegspreis unverändert

Richtigerweise hat Volkswagen entschieden, den Einstiegspreis des bisherigen Passat Variant auch für den neuen zu übernehmen, obwohl dieser einiges besser und mehr kann. So herrscht beim Einstiegsmodell nomineller Gleichstand: Das heißt, Passat-Variant-Fahren beginnt bei 22 900 Euro (102 PS). Serienmäßig sind Front-, Seiten- und Kopfairbags, ESP, Zentralverriegelung, Servolenkung, elektrische Fensterheber vorn sowie die Dachreling.

Für den empfehlenswerten kleinen Diesel, für den es ab nächstem Jahr wohl auch einen Partikelfilter geben wird (auch zum nachrüsten), wollen die Wolfsburger mindestens 25 110 Euro. Wer sofort filtern will, zahlt 27 315 Euro (140-PS-Diesel). DSG kostet 1750 Euro. Die Preise für die anderen Varianten (170-PS-Diesel, TFSI) stehen noch nicht fest. 08/2005

Technische Daten Volkswagen Passat Variant
Passat Variant 1.9 TDI Passat / Variant 2.0 TDI / Passat Variant 2.0 TFSI
Motor Diesel / Diesel / Otto
Hubraum (cm3) 1896 / 1968 / 1984
Leistung in PS (KW) 105 (77) / 140 (103) / 200 (147)
Max. Drehmoment (Nm) bei Upm 250 bei 1900  320 bei 1800  n.b.
Höchstgeschwindigkeit  185 km/h / 203 km/h / 232 km/h
Beschleunigung 0-100 km/h 12,4 sek. / 10,1 sek. / 7,8 sek.
Getriebe Fünfgang-Schaltung / Sechsgang-DSG / Sechsgang-Schaltung
Antrieb Front / Front / Front
Serienbereifung 6,5 J x16205/55 R 16H 6,5 Jx16205/55 R 16V n.b.
Verbrauch EU-Drittelmix 5,8 l/100 km  / 6,7 l/100 km / 8,2 l/100 km
Gewicht (kg) 1477 1532 n.b.
Abgasnorm EU4 EU4 EU4
Grundpreis Trendline (brutto)  Euro 25 110,- / Euro 29 065,- / Euro 26.550,-

Fazit: Wie bereits bei den meisten seiner Vorgänger macht der Passat als Variant eine ausgewogenere Figur, als die Limousine. Der Passat Variant Generation sechs punktet bei allen Primärtugenden eines Kombis und leistet sich nur wenige Schwächen. Die Verarbeitungsqualität, Qualitätsanmutung sowie Bedienung überzeugten. Nicht nur in Sachen Kofferraumvolumen gebührt dem Passat - verglichen mit der traditionellen dreifachen deutschen Kombi-Konkurrenz - nach wie vor der erste Rang.

 

  • Maximales Ladevolumen von 1.731 Liter
  • Acht Benzin und Diesel-Motoren von 102 - 250 PS
  • Elektrische Gepäckraumklappe
  • Neues Gepäckmanagement-Paket
  • Neu integrierter Kindersitz
  • Automatischen Distanzregelung ADR
  • Automatische Niveauregulierung für die Hinterachse

 

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