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Fahrbericht: Kia Sportage 1,7 CRDi EcoDynamics mit 115 PS Diesel und Frontantrieb im Test

"Flott und sparsam"

SUVs erfreuen sich auch weiterhin großer Beliebtheit. Der Trend geht aber weg von den riesigen, oft spritschluckenden Modellen, zu kompakteren und sparsameren Fahrzeugen, wie z.B. einem VW Tiguan, BMW X1 oder dem Kia Sportage. Der Nachfrage entsprechend, bietet Kia für den Sportage einen neuen Basisdiesel an, der aus 1,7-Liter Hubraum 115 PS und  260 Newtonmeter schöpft. Die EcoDynamics Variante des frontgetriebenen Koreaners verfügt zudem über ein Start-Stopp-System, das die CO2-Emissionen auf 135 Gramm pro Kilometer reduziert. Der 1,7-Liter Common-Rail-Diesel mit Direkteinspritzung wurde im deutschen Forschungs- und Entwicklungszentrum in Rüsselsheim konzipierte. Trotz der Gewichtsreduzierung durch den Verzicht auf den Allradantrieb, bringt der Sportage als Fronttriebler noch zwischen 1490 und 1612 Kilogramm auf die Waage. Da erscheinen die 115 PS des Diesels nicht gerade besonders üppig. 

Ob der 1,7-Liter Basisdiesel in der Praxis trotzdem überzeugen kann haben wir getestet.

Optisch unterscheidet sich die umweltfreundlichste Modellversion von den anderen Motorisierungen nur durch das "EcoDynamics" Schild am Heck. Der komplett in Europa entworfene, entwickelte und auch produzierte Koreaner setzt von außen auf SUV-typische Merkmale wie eine höher gelegte Karosserie, markante Radhäuser und robuste Kunststoffverkleidungen. Die geräumige Innenraum des Sportage wirkt genauso dynamisch und sportlich wie sein Außendesign. Geprägt wird das Interieur durch ein schwungvolles Armaturenbrett, das sich zur Mitte hin stark verjüngt und in die auffällig gestaltete Zentralkonsole übergeht. Die horizontalen Ebenen lockern das Armaturenbrett auf.

Die Instrumente sind übersichtlich und leicht zu bedienen. Eine Schaltpunktanzeige hilft dem Fahrer zusätzlich beim Spritsparen. Die Qualität von Materialien und Verarbeitung ist stimmig. Das Start-Stop-System arbeitet tadellos. Das Platzangebot ist üppig, sodass auch fünf Personen auf längeren Reisen ausreichend Bewegungsfreiheit finden. Für das Gepäck stehen bis zu 1.353 Liter Ladevolumen zur Verfügung. Dazu muss nur die asymmetrisch geteilte Rückbanklehne umgeklappt werden, was dank eines bequemen One-Touch-Mechanismus ganz leicht funktioniert.

Und wie läuft der Spar-Diesel? Aufgrund der technischen Daten sind unsere Erwartungen zunächst einmal nicht sonderlich hoch. Umso größer ist unsere Überraschung auf den ersten gefahrenen Kilometern. Das kleine Vierzylinder-Aggregat besitzt erstaunlich viel Dampf und sorgt aus dem Stand heraus für guten Durchzug. Zwar ist der Motor etwas brummig und tönt unter Last kernig, verfällt aber beim Cruisen in ein sanftes Brummen. Kaum zu glauben, dass man es hier mit nur 1,7-Liter Hubraum zu tun hat. Beim all zu flotten Ampelstart neigen die Räder des Fronttrieblers sogar zum Durchdrehen. Zu seinem sehr guten Fahrverhalten trägt maßgeblich die konstante Durchzugskraft bei. Das maximale Drehmoment von 260 Nm steht von 1.250 bis 2.750 Umdrehungen zur Verfügung, und damit fast über den gesamten Drehzahlbereich. Für den Sprint auf Tempo 100 km/h benötigt der Sportage mit Sechs-Gang-Getriebe 12,3 Sekunden, was einem in der Praxis schneller vorkommt. Bei der Höchstgeschwindigkeit ist bei 173 km/h Schluss. Allerdings läuft unser Testwagen auch spielerisch bis zur 190 km/h Tachomarke. Und was ist mit der Sparsamkeit? Schließlich liegt hier die Stärke des 1,7 CRDi Sportage. Im Test konnten wir die Werksangabe von 5,2 Liter im Schnitt zwar nicht erreichen, aber der von uns ermittelte Durchschnittsverbrauch von 5,9 Liter ist auch noch ein durchaus guter Wert. Zumal der Sportage doch häufiger recht dynamisch über den Asphalt bewegt wurde.

Wie bei den anderen Motorisierungen ist auch das Fahrwerk des 1,7 CRDi recht straff abgestimmt. Das hat seine Vor- und Nachteile. Zum einen ermöglicht es, zusammen mit der direkten und präzisen Lenkung, ein sicheres Handling des SUV. Zum anderen wird der Fahrkomfort auf schlechtem Untergrund eingeschränkt. Hier neigt der Sportage mitunter zum Plotern.

Die Preise für den sparsamen Sportage beginnen bei 22.250 Euro, mit der Grundausstattung Attract. Bereits diese ist sehr umfangreich und enthält unter anderem ESC mit Traktionskontrolle TCS, VSM, Bergan- und abfahrhilfe (HAC und DBC), adaptives Bremslicht, Schaltpunktanzeige, CD-Radio-, Aux- und iPod-Anschluss, Bordcomputer, LED-Rückleuchten und Klimaanlage.

Zur Höherwertigen Vision Ausstattung unseres Testwagens kommen 17 Zoll Leichtmetallfelgen, Lederlenkrad, Sitzheizung, LED-Tagfahrlicht und Parksensoren hinten dazu. Die Preise für den Sportage 1,7 CRDi Vision beginnen bei 24.510 Euro. Zusätzlich hat unser Testwagen schwarze Ledersitze, die mit dem Leder Paket für 950 Euro angeboten werden und das Start-Stopp-System für 300 Euro an Bord. Die Metallic Lackierung schlägt noch einmal mit 490 Euro zu Buche.

Top-Version ist die Spirit Ausführung, bei der unter anderem noch ein Navigationssystem mit 7 Zoll Touchscreen, eine Rückfahrkamera, ein Startknopf mit Smart Key, Xenon-Scheinwerfer, dunkel getönte Scheiben ab der B-Säule und eine 2-Zonen-Klimaautomatik gehören. Mit ihr beginnen die Preise für den frontgetriebenen Sportage bei 27.910 Euro. Mit den zusätzlichen Extras ausgestattet, lässt sich der Preis des schicken Kompakt-SUV so auf über 30.000 Euro steigern.

FAZIT: "DER 1,7-LITER DIESEL MIT 115 PS IM SPORTAGE ÜBERRASCHT MIT GUTEN FAHRLEISTUNGEN UND GENÜGEND DURCHZUGSKRAFT. DABEI IST ER AUSGESPROCHEN SPARSAM. WER NICHT ZWINGEND ABSEITS DER PISTEN UNTERWEGS SEIN MUSS, KANN AUF DEN ALLRADANTRIEB GETROST VERZICHTEN. NICHT VERZICHTEN MUSS MAN BEIM SPORTAGE AUF EINE UMFANGREICHE SERIENAUSSTATTUNG, DENN DIE GIBT ES BEREITS AB DEM GRUNDMODELL ATTRACT. SCHADE NUR, DASS DAS START-STOPP-SYSTEM NICHT DABEI IST. MIT EINEM GÜNSTIGEN EINSTIEGSPREIS VON 22.250 EURO SETZT SICH DER SPORTAGE 1,7 CRDI DEUTLICH VON SEINEN MITBEWERBERN IN DIESEM SEGMENT AB."



Technische Daten Testwagen: Kia Sportage 1.7 CRDi EcoDynamics Vision 2WD

Motor: 4-Zylinder Reihen-Diesel mit Turboaufladung und Common-Rail-Direkteinspritzung
Hubraum: 1.685 ccm
Max. Leistung: 85 kW / 115 PS bei 4.000 U/min
Max. Drehmoment:  260 Nm bei 1.250 U/min
Antrieb: Frontantrieb
Getriebe: 6-Gang-Schaltgetriebe
Beschleunigung 0 - 100 km/h: 12,3 Sekunden
Höchstgeschwindigkeit: 173 km/h
Kombinierter Verbrauch / Tankvolumen: 5,9 Liter Diesel (Test) / 55 Liter
Abgasnorm / CO2-Emission: Euro 5 / 139 g/km
Länge / Breite / Höhe: 4.400 / 1.855 / 1.635 mm
Leergewicht / Zuladung: 1.490 kg / 450 kg
Kofferraumvolumen: 465 / 1.253  Liter
Anhängelast: 1.200 kg (gebremst)

Preise: ab 22.250 Euro (Kia Sportage 1.7 CRDi Attract 2WD)
Testwagen: ab 24.510 Euro

 

Weitere Informationen zum Kia Fahrzeugprogramm unter www.kia.de

Fahrbericht: Mini-Van Kia Venga 1.6 CRDi EcoDynamics mit 128 PS im Test

"Vielseitig und modern"

Der Name ist Programm. Hinter dem aufmunternden Namen Venga, der im Spanischen soviel bedeutet wie wie "Komm" oder "Los", verbirgt sich ein koreanischer Mini-Van aus dem Hause Kia. Er basiert auf der von den Modellen Kia Soul und Hyundai i20 gemeinsam genutzten Bodengruppe. Sein Radstand wurde allerdings auf 2,62 Meter verlängert, was bei einer Fahrzeuglänge von 4,07 Meter und kurzen Überhängen zu einem großzügigen Raumangebot führt. In Deutschland tritt der Venga gegen Mitbewerber wie den Citroën C3 Picasso, Honda Jazz oder Opel Meriva.

Vom in dieser Klasse herrschenden kastenförmigen Hochdach-Profil, ist der Venga weit entfernt. Geschmeidige Linien und ein fröhlich, freundliches Frontdesign geben ihm ein attraktives und ansprechendes Aussehen. Das es hierzulande auf Sympathie stößt liegt nicht zuletzt daran, dass der kleine Koreaner in Europa entwickelt wurde. Das Design stammt vom früheren Audi-Gestalter Peter Schreyer. Für die Kunden stehen aber vor allem auch Funktionalität und Alltagstauglichkeit im Vordergrund. Und so kommt es beim Venga auch auf die inneren Werte an.

Was alles in dem Kia Mini-Van steckt, haben wir in unserem Test erfahren. Als Testwagen sind wir den Kia Venga 1.6 CRDi "EcoDynamics" mit dem 94 kW / 128 PS starken Turbodiesel und Start-Stopp-System gefahren.

Auf den ersten Blick wirkt der Venga wie eine Mischung aus Mercedes A-Klasse und VW Golf Plus. Auf den zweiten Blick offenbart er aber sein eigenes Styling. Beim Design spielt besonders die Fenstergrafik eine wichtige Rolle. Die vier Seitenfenster ziehen sich bis weit nach hinten und strecken optisch das Profil. Ein weiteres, prägnantes Glaselement ist das zweiteilige Panoramaglasdach, das ab Ausführung "Vision" optional angeboten wird. Es zieht sich fast über die gesamte Dachlänge und sorgt für eine helle, freundliche Atmosphäre, die das Interieur noch geräumiger wirken lässt.
Und geräumig ist der Venga durchaus. Nicht nur für Fahrer und Beifahrer bietet er bequeme Sitze mit viel Freiraum herum. Auch im Fond mangelt es nicht an Platz. Für Kopf und Knie gibt es auch für große gewachsene Personen genügend Raum. Die hohe Sitzposition bietet zudem allen Insassen eine gute Aussicht.

Das Cockpit ist modern gestaltet, mit einer guten Verarbeitungsqualität und für diese Klasse wertigen Materialien. Das griffige Dreispeichenlenkrad mit Leichtmetalloptik ist standardmäßig höhen- und tiefenverstellbar und bei der SPIRIT Version unseres Testwagens mit Leder bezogen. Mit den integrierten Bedienelementen lässt sich das Audiosystem, die Bluetooth-Freisprecheinrichtung und die Geschwindigkeitsregelanlage bedienen. Übersichtlich und einfach zu handhaben, ist in der Mittelkonsole das CD-Radio mit USB-Buchse, AUX-Eingang und einem speziellen iPod-Anschluss platziert. Darüber befindet sich das Display für den Bordcoputer, der Informationen zum Durchschnittsverbrauch, Reichweite etc. gibt. Unser Testwagen verfügt zudem über eine Rückfahrkamera, deren Bild im Innenspiegel angezeigt wird. Trotz der kompakten Abmessungen derKarosserie, eine zusätzliche Erleichterung beim Einparken und Rangieren.

Ein typisches Element des neuen Kia-Designs sind die drei röhrenförmigen Rundinstrumente im Cockpit. Gewöhnungsbedürftig und nicht bei allen Lichtverhältnissen optimal abzulesen, sind die in Rot gehaltenen Anzeigen der Instrumente. Auch fehlte uns eine Schaltpunktanzeige, wie man sie von "Eco"-Modellen sonst gewohnt ist.

Große Variabilität zeigt der Gepäckraum des Venga, der sich sehr flexibel erweitern lässt. Dazu tragen die in Längsrichtung verschiebbare Rücksitzbank und ein doppelter Gepäckraumboden bei. Befinden sich die Fondsitze in der hintersten Stellung und der Gepäckraumboden auf Ladekanten-Niveau, beträgt das Fassungsvermögen 314 Liter (bis Fensterunterkante). Mit wenigen Handgriffen lässt sich der Ladeboden um eine Etage tiefer legen, wodurch sich zwar die Ladekante erhöht, der Stauraum sich aber auf 440 Liter vergrößert. Außerdem kann die asymmetrisch geteilte Rückbank teilweise oder ganz um 130 Millimeter nach vorn geschoben werden , sodass entweder der Stauraum auf 548 Liter wächst, oder die Kniefreiheit im Fond größer wird. Reicht auch das noch nicht, lassen sich die beiden Teile der Rückbank einzeln oder zusammen einklappen und versenken. Bei dieser praktischen sogenannten "Fold & Dive"-Funktion brauchen die Kopfstützen nicht entfernt oder verstellt zu werden. Durch das Einklappen der Rückbank entsteht ein Laderaum von 1,48 Meter bis 1,70 Meter Länge der einen ebenen Boden hat und bis zu 1486 Liter fasst. Weitere 18 Liter Stauraum bietet ein Ablagefach im unteren Gepäckraumboden.

Kia bietet den Venga in den vier Ausführungen "Attract", "Vision", Spirit" und der Topversion "Mnd" an. Bereits ab der Basis-Version Attract sind unter anderem Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung, elektrische Fensterheber vorn, eine Radiovorbereitung mit Lautsprechern, ein höhen- und tiefenverstellbares Lenkrad, eine Zentralkonsole in Metalloptik, beleuchtete Make-up-Spiegel, Leseleuchte und eine 12-Volt-Steckdose mit an Bord.

Bei der Ausführung Vision kommt ausserdem eine Klimaanlage, Audiosystem mit sechs Lautsprechern, USB-, AUX- und iPod-Anschluss sowie Radiofernbedienung am Lenkrad, Bordcomputer, Gepäcknetz und ein Ablagefach im unteren Gepäckraumboden dazu. Die von uns gefahrene Version Spirit bietet darüber hinaus eine Klimaautomatik, Sitzheizung vorn, eine Bluetooth-Freisprecheinrichtung, ein Lederlenkrad mit Lederschaltknauf, ein klimatisiertes Handschuhfach, Dämmerungssensor und Parksensoren hinten. Die Version Mind toppt das Ganze noch mit einer Geschwindigkeitsregelanlage, Rückfahrkamera und dunkel getönte Scheiben ab der B-Säule.

Als zusätzliche Extras bietet Kia unter anderem auch noch ein schönes Panoramaglasdach mit vorn ausstellbarem elektrischem Schiebedach, eine 2-DIN-Kartennavigation mit 6,5-Zoll-Touchscreen für die Topversion Mind sowie fünf Ausstattungspakete (Audio-, Winter-, Bluetooth-, Sicht- und Color-Paket) an. Die Reihe an Ausstattungsmöglichkeiten ist also nicht gerade kurz und kann, wenn man all zu großzügig davon Gebrauch macht, den Preis des Mini-Vans in die Höhe treiben. Dazu aber später mehr.

Kommen wir nun zum Motor. Neben zwei Benzinern, dem 1.4 CVVT und dem 1.6 CVVT, bietet Kia für den Venga zwei Diesel, den 1.4 CRDi und den 1.6 CRDi an. Letzteren hatten wir im Test. Der 1.6 CRDi bringt es auf 128 PS und bietet ein maximales Drehmoment von 260 Nm im Bereich zwischen 1.900 bis 2.750 Umdrehungen. Der stärkste Diesel im Venga-Programm bietet eine gleichmäßige Beschleunigung über nahezu den gesamten Drehzahlbereich. Schon aus niedrigen Drehzahlen heraus lässt sich der Venga flott bewegen. Der Motor bleibt dabei angenehm zurückhaltend. Erst auf der Autobahn bei höheren Geschwindigkeiten nimmt die Geräuschkulisse deutlich zu. Trotzdem ist der Venga mit dem 1,6-Liter-Diesel ein angenehmer Reisewagen. Das knackige 6-Gang-Schaltgetriebe, lässt sich butterweich schalten und die direkte Lenkung arbeitet leichtgängig und präzise. Bei zügiger Fahrt über Landstraßen fehlt es ihr allerdings etwas an Rückmeldung.

Das Fahrwerk ist der Leistung angepasst. Straff aber ohne Mangel an Komfort, bügelt es die meisten Straßenunebenheiten weg und verhilft dem Venga zu einem ausgewogenen Fahrverhalten. So fühlt man sich auch bei der Höchstgeschwindigkeit von 182 km/h im Mini-Van sicher und wohl. Schließlich gehören beim Venga ABS, ESC mit Berganfahrhilfe (Hill-start Assist Control: HAC) und die Traktionskontrolle TCS standardmäßig zur aktiven Sicherheitsausstattung. Das serienmäßige Start-Stopp-System des "EcoDynamics" Modells trägt dazu bei, den Verbrauch unter die 6-Liter-Marke zu drücken. Bei unserem Test kamen wir Schnitt auf 5,8 Liter Diesel. Bei längeren Autobahnetappen waren es rund 6,5 Liter Diesel.

Die Grundpreise für den Venga beginnen bei 14.425 Euro für den 1.4 CVVT Benziner Attract und enden bei 20.915 Euro für das Top-Modell 1.6 CRDi Mind. Die Liste der Extras ist kurz. Neben den vier Ausstattungspaketen werden je nach Version noch ein Panoramadach, Metallic-Lackierung, 17-Leichtmetallfelgen und ein Navigationssystem angeboten. Bei unserem Testwagen (20.260 Euro), mit Start-Stopp-System (300 Euro), Sicht-Paket (610 Euro), Panoramadach (900 Euro) und MetallicLackierung (450 Euro) kommen wir auf einen Gesamtpreis von 20.745 Euro. Und darin enthalten sind sieben Jahre Garantie oder eine Laufleistung von 150.000 Kilometern. Eine Leistung, die man in dieser Klasse sonst nicht vorfindet.


Fazit: Der Kia Venga bietet nicht nur ein fröhlich, modernes Design, er ist auch ein praktisches und angenehm zu fahrendes Vielzweck-Auto. Kleine Schwächen werden durch die umfangreiche Ausstattung und das gute Platzangebot kompensiert. Mit dem sparsamen und durchzugsstarken 128 PS Diesel ist man auch auf Reisen gut motorisiert.

 

 

Technische Daten Testwagen: Kia Venga 1.6 CRDi "EcoDynamics" Spirit
Motor: 4-Zylinder Turbo-Diesel Reihenmotor mit Common-Rail-Direkteinspritzung
Hubraum: 1.582 ccm
Max. Leistung: 94 kW / 128 PS bei 4.000 U/min
Max. Drehmoment:  260 Nm bei 1.900 U/min
Antrieb: Frontantrieb
Getriebe: 6-Gang-Schaltgetriebe
Beschleunigung 0 - 100 km/h: 11,1 Sekunden
Höchstgeschwindigkeit: 182 km/h
Kombinierter Verbrauch / Tankvolumen: 5,8 Liter Diesel (Test) / 48 Liter
Abgasnorm / CO2-Emission: Euro 5 / 129 g/km
Länge / Breite / Höhe: 4.068 / 1.765 / 1.600 mm
Leergewicht / Zuladung: 1.356 kg / 454 kg
Kofferraumvolumen: 314 / 1.486  Liter
Anhängelast: 1.300 kg (gebremst)

Preise: 14.425 Euro (Kia Venga 1.4 CVVT Attract)
Testwagen: 20.260 Euro

Weitere Informationen zum Toyota Fahrzeugprogramm unter www.kia.de

Fahrbericht: Kia pro cee'd 1.6 CRDi "Eco-Dynamics" mit 115 PS im Test

"Sportlich und sparsam"

Im Rahmen der umfassenden Neuerungen für die Kia cee’d Modellreihe 2010, wurden auch beim sportlichen Dreitürer pro cee’d Technik und Interieur überarbeitet. Das Exterieur, des im Januar 2008 gestarteten pro cee’d, bleibt unverändert. Er behält sein eigenständiges, dynamisches Design, mit tiefgezogener Fahrzeugfront, großen Scheinwerfern und kürzere Frontscheibe. Auch der von Designer Peter Schreyer entworfene neue, markentypischen Kühlergrill bleibt der fünftürigen Steilheckversion und der Kombivariante cee’d Sporty Wagon vorbehalten. Neu ist dagegen der hocheffiziente und schadstoffarme 1,6 Liter-Diesel mit 115 PS, der den bisherigen 1,6 CRDi ersetzt. Zusammen mit dem neuen "Eco Dynamics"-Paket, das die ISG Start & Go Automatik, Michelin Leichtlaufreifen, Schaltanzeige und eine geänderte Motorsteuerung beinhaltet, soll der Verbrauch und CO2-Ausstoß um bis zu 10 % verringert werden. Die Bezeichnung “Eco Dynamics” tragen künftig die jeweils umweltfreundlichsten Versionen der einzelnen Kia-Modellreihen.

Kleine Änderungen beim Interieur

Zu den wichtigsten Änderungen im Innenraum gehört das neue Vierspeichenlenkrad mit Multifunktion für das Audiosystem, Bluetooth-Steuerung und Bordcomputer. Es bietet sportliche Ausformungen für die Daumen und liegt angenehm griffig in der Hand. Die beiden unteren Speichen sind in Leichtmetalloptik gehalten. Die typischen drei Rundinstrumente in Röhrenform des Cockpits sind, wie das Multifunktionsdisplay oben in der Zentralkonsole, rot beleuchtet und lassen sich gut ablesen. Überarbeitet wurde auch die Zentralkonsole, mit neuen Tasten und großem Drehregler in der Mitte für das standardmäßige Audiosystem. Rechts und links davon verlaufen große, vertikale Luftausströmer. Der Schalthebel wurde griffiger, mit verlängertem Schaltsack und einer Taste statt des Sicherungsrings für die Sperre des Rückwärtsgangs. Die Ablage vor dem Schalthebel hat seitliche, nach oben verlaufende Begrenzungsstreben erhalten. Bei der VISION Ausstattung unseres Testwagens, sind die schwarzen Stoffsitze mit silberfarbigen Sitzmittelbahnen abgesetzt. Der Qualitätseindruck von Materialien und Verarbeitung ist ausgezeichnet und zeigt, dass der cee’d für europäische Ansprüche entwickelt wurde.

Überarbeitete Technik

Damit hat es sich auch schon mit den Neuerungen im Innenraum. Wesentlich mehr getan hat sich bei der Technik. Da ist zunächst der neue 1,6 Liter-Diesel-Motor, der im Kia-Forschungs- und Entwicklungszentrum in Rüsselsheim konzipiert wurde. Das neue Triebwerk leistet 115 PS bei 4.000 U/min und besitzt ein maximales Drehmoment von 260 Nm ab 1.900 bis 2.750 U/min. Mehr als 90 Prozent des Drehmoments stehen bereits ab 1.500 Umdrehungen zur Verfügung, so dass der pro cee’d schon unten herum ordentlich Schub bietet. In der Praxis zeigt sich der Diesel als drehfreudig und laufruhig, mit guten Fahrleistungen. Er beschleunigt in 11,5 Sekunden von 0 -100 km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 188 km/h. In Kombination mit dem Start-Stop-System begnügt er sich im Test mit durchschnittlich nur 5,8 Liter. Allerdings erfüllt der Motor momentan nur die Euro-4-Norm. Die Entwicklung der Euro-5-Aggregate ist aber abgeschlossen.

Die neue, gut abgestufte Sechsgang-Schaltung ermöglicht knackige Gangwechsel auf kurzen Wegen und passt zum sportlichen Charakter des Dreitürers. Auch die Veränderungen am Fahrwerk machen sich positiv bemerkbar. Der pro cee’d wirkt deutlich agiler und dynamischer. Bei flotter Fahrweise neigt sich die Karosserie in Kurven weniger, auf schlechten Untergrund bleibt der cee’d dank der ausgewogenen Federung komfortabel. Das spürbar bessere Handling kommt auch durch ein neues Setup der elektrisch unterstützten Zahnstangenlenkung. Die geschwindigkeitsabhängige Steuerung ist leichtgängig und vermittelt ein gutes Feedback von der Straße.

Die neue Servolenkung mit „Vehicle Stability Management“ ist stärker mit dem elektronischen Stabilitätsprogramm vernetzt. Bei zu starker Lenkbewegung reduziert das System die Unterstützung, bei zu wenig Lenkkraft wird mehr unterstützt. Zu den weiteren Neuheiten des Stabilitätsprogrammes gehört die serienmäßige Berganfahrhilfe HAC (Hill-start Assist Control), die das Rückwärtsrollen beim Anfahren an Steigungen verhindert.

Optisch nicht erkennbar aber auf der Autobahn deutlich wahrnehmbar sind die Maßnahmen zur Geräusch- und Vibrationsreduzierung. Dazu zählt die Verwendung eines akustischen Dachhimmels, die Füllung der Hohlräume mit geräuschabsorbierendem Schaum und Isolationsmatten aus neu entwickeltem Schaum. Auch die Veränderungen der Fahrwerkseinstellungen und die Michelin-Bereifung mit neuer Struktur tragen zum Fahrkomfort bei.

Die Preise für die sportliche Sparversion des pro cee’d VISION mit dem neuen 1.6 CRDi beginnen bei 18.460 Euro. Zum „Eco-Dynamics“ wird er aber erst durch das optionale Start-Stopp-System ISG für 300 Euro.

Fazit: Mit dem neuen 1.6 CRDi als „Eco-Dynamics“ muss zum Sparen nicht auf den Fahrspaß verzichtet werden. In Kombination mit dem optionalen „Start-Stopp-System“ zeigt sich der Diesel recht genügsam, bietet aber mit seinen 115 PS ausreichend Leistung für ordentliche Fahrleistungen. Die technischen Neuerungen an Fahrwerk und Lenkung haben zu noch mehr Agilität und Dynamik beim sportlichen Dreitürer gesorgt, ohne dabei den Fahrkomfort zu mindern.


Technische Daten Testwagen: Kia Pro Cee’d 1.6 CRDi VISION „Eco-Dynamics“

Motor: 4-Zylinder Common-Rail Turbodiesel
Hubraum: 1.582 ccm
Max. Leistung: 85 kW/115 PS bei 4.000 U/min
Max. Drehmoment:  260 Nm bei 1.900 – 2.750 U/min  
Antrieb: Frontantrieb
Getriebe: manuelle 6-Gang-Schaltung
Beschleunigung 0 - 100 km/h: 11,5 Sekunden
Höchstgeschwindigkeit: 188 km/h
Kombinierter Verbrauch / Tankvolumen: 5,8 Liter Diesel (Test) / 53 Liter
Abgasnorm / CO2-Emission: Euro 4 / 119 g/km / Diesel-Partikelfilter
Länge / Breite / Höhe: 4.250 / 1.790 / 1.450 mm
Leergewicht / Zuladung: 1.358 kg / 502 kg
Kofferraumvolumen: 340 – 1.210 Liter
Anhängelast: 1.400 kg (gebremst)
Bereifung: 15 Zoll Stahlfelgen mit 195/65 R15 Michelin Bereifung

Preise: ab 18.460 Euro (Pro Cee’d 1.6 CRDi)
Testwagen: 19.630 Euro

Weitere Informationen zum Kia Fahrzeugprogramm unter www.kia.de

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