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Fahrbericht: Crossover Kia Soul 1.6 CRDi Spirit mit 128 PS im Test

Kia Soul 1.6 CRDi Spirit Kia Soul 1.6 CRDi Spirit

Erfrischend anders


Jung, markant, pfiffig. So lässt sich der Kia Soul am einfachsten beschreiben. Sein modernes Design mit Ecken und Kanten ist ein gelungener Mix aus SUV, Van und Kompaktwagen. Ein echter Crossover, der sich angenehm von seinen Mitbewerbern abhebt. Vorne bestimmt eine bullig wirkende Front mit markentypischen Kühlergrill den Auftritt, hinten rahmt eine breite C-Säule eine fast quadratische Heckklappe ein. Die klar gezeichnete Seitenlinie wird von den ausgestellte Radkästen geprägt. Ein angenehmer Nebeneffekt des Kanten-Looks ist eine gute Rundumsicht, besonders beim Einparken. Die hohe Sitzposition sorgt zusätzlich für den richtigen Überblick. Obwohl die Außenlänge nur 4,11 Meter misst, wirkt der Soul deutlich größer. Das liegt an seinem Radstand von 2,5 Metern und den kurzen Überhängen der Karosserie.

Zweifarbiger Innenraum


Im Gegensatz zur Karosserie fällt der Innenraum eher konventionell aus. Die Instrumententafel wird von konservativen aber sportlichen Rundinstrumenten gezeichnet, die sich optimal ablesen lassen. Die schmale Mittelkonsole läuft oben in einem großen Rundlautsprecher aus. Schalter und Tasten für das Radio und die Lüftung sind übersichtlich platziert und sind gut erreichbar. Darunter liegen ein AUX- und ein USB-Anschluss, sowie neben dem Zigarettenanzünder ein zusätzlicher 12-Volt-Anschluss. Für Handy, iPod und sonstige Elektronik gibt es ein ausreichend großes Ablagefach. Sogar ein iPod-Verbindungskabel gehört zur Serienausstattung. Daran lässt sich erkennen, dass der Soul für jüngere Käuferschichten konstruiert wurde. Das zeigt sich auch an der witzigen Mood-Beleuchtung, die sich per Knopfdruck aktivieren lässt. Ein Lichteinsatz rund um die Boxen in den Türen schimmert dann rötlich oder pulsiert im Takt der Musik. An Ablagemöglichkeiten mangelt es nicht. Zwischen den Vordersitzen befinden sich zwei Getränkehalter die auch 1,5-Liter-Flaschen aufnehmen können.

Das zweifarbig gehaltene Interieur mit schwarzem Grundton und beigen Akzenten sorgt trotz des vielen Hartplastiks für ein angenehmes Ambiente. Unterstützt wird der positive Eindruck durch die ordentliche Verarbeitung und ein gutes Platzangebot. Vor allem im Fond gibt es ein Van-artiges Raumgefühl mit ausreichend Knie- und Kopffreiheit auch für großgewachsene Passagiere. Die Sitze sind bequem und komfortabel, könnten aber etwas mehr Seitenhalt bieten.



Durch das Umklappen der geteilten Rücksitzlehne entsteht eine fast ebene Fläche, die das Ladevolumen des Souls von bescheidenen 340 Litern auf 1.258 Liter erweitert. Immerhin beträgt das maximale Zuladungsgewicht rund 435 Kilogramm. Nicht gerade wenig für ein Fahrzeug dieser Größenordnung. Um den Platz optimal nutzen zu können, muss die Kofferraumabdeckung demontiert werden, die aus zwei Teilen besteht, von denen sich das größere Element hochklappen und herausnehmen, aber nicht arretieren lässt. Umständlich und friemelig ist das Entfernen der verbleibenden Einfassung, die mit zwei kleinen Plastikschrauben befestigt ist. Ein praktisches Staufach unter dem Gepäckraumboden hilft dabei Ordnung zu halten.

Dafür gibt es an der Ausstattung nichts auszusetzen. Klimaanlage, CD-Radio mit sechs Lautsprechern, Kopfairbags auch hinten und ein höhen- wie tiefenverstellbares Lenkrad sowie Gurtwarner gehören bereits zur Grundausstattung des Soul. Zur hochwertigsten Ausstattungsvariante "Spirit" unseres Testwagens gehören ausserdem u. a. Parksensoren hinten, eine Dachreling (mit max. 70 Kilogramm Dachlast), abgedunkelte Scheiben hinten und schicke 18 Zoll Leichtmetallfelgen mit 225/45 R18 Bereifung. Ein elektrisches Glasschiebedach und einen Dachheckspoiler gibt es mit dem Sonderausstattungspakt P3. Vermissen tut man nur eine Durchschnittsverbrauchsanzeige oder separate Lüftungsdüsen für die Fondpassagiere.

Als präzise und leicht zu bedienen erweist sich das mobile Navigationssystem von Clarion, das seinen Steckplatz oben, in der "schwebenden" Mittelkonsole hat. Der Touch-Screen-Monitor lässt sich allerdings nicht drehen, so daß er je nach Lichteinfall schlecht abzulesen ist.

Sparsam und flott


Gut motorisiert ist man mit dem 94 KW (128 PS) starken 1.6 Liter 4-Zylinder-Turbodiesel. Das laufruhige Common-Rail-Triebwerk besitzt zwar eine leichte Anfahrschwäche, verhilft dem 1.345 Kilogramm schweren Soul aber ab 1.700 U/min zu ordentlichen Fahrleistungen. In knapp über 11 Sekunden geht es auf Tempo 100. Die Höchstgeschwindigkeit von 182 km/h reicht auch bei längeren Strecken zum entspannten Reisen. Auch ohne 6. Gang sorgt das etwas schwergängige Fünfgang-Schaltgetriebe mit einer gut abgestimmten Übersetzung für ausreichend Elastizität in allen Drehzahlbereichen. Zwischen 1.900 und 2.750 U/min steht immerhin ein maximales Drehmoment von 260 Nm zur Verfügung.  

Bei den Testfahrten ermittelten wir einen Durchschnittsverbrauch von 6,5 Litern. Bei forcierter Fahrweise waren es bis zu 7,9 Liter. Das liegt zwar einen Liter über den Werksangaben, ist aber dennoch ein akzeptabler Wert für die gebotenen Fahrleistungen.



Dank des straff abgestimmten Fahrwerks ist man mit dem Soul flott unterwegs. Trotz der kantigen Karosserie mit hohem Schwerpunkt lässt er sich flink und präzise um die Kurven zirkeln. Dabei neigt er zum leichten Übersteuern. Wenn nötig greift das ESP spät, aber verlässlich und vor allem sanft ein. Kurze Stöße, wie bei Querrillen, werden schlechter weggesteckt und der Soul kann schon mal ins Hoppeln kommen.

Von "Attract" bis "Spirit"


Die Preise für den flotten Crossover, der in seiner Art in keine Schublade einzuordnen ist, beginnen bei 15.900 Euro. Dafür erhält man den Soul in der Grundausstattung "Attract" mit dem 93 KW (126 PS) starken 1.6 CVVT Benziner. Für die Top-Version "Spirit" mit dem 1.6 CRDI Turbodiesel werden 20.725 Euro fällig. Zusammen mit dem P2 – Dachpaket (incl. elektrischem Glasschiebedach und Dachheckspoiler) für 600 Euro und dem P3 – Colorpaket (incl. zweifarbiger Innenausstattung und oberer Sitzbereiche) für 250 Euro, sowie der Metallic-Lackierung für 410 Euro, kommen knapp 22.000 Euro zusammen – zuzüglich Navigationssystem.

Dafür erhält man nicht nur eine sehr umfangreiche Ausstattung mit wichtigen Sicherheits-Features wie z. B. ESC mit Bremsassistent oder 6 Airbags, sondern auch eine 7 Jahre Garantie, die in dieser Fahrzeugkategorie einmalig ist.


Fazit: Mit dem Soul hat Kia einen wichtigen Stil- und Image-Wandel der Marke erzielt. Das mit dem "red dot design award" prämierte Crossover-Modell zielt vorrangig auf eine junge Käufergruppe mit dem Wunsch nach Individualität ab. Der Soul ist nicht nur schön anzuschauen, es macht auch Spass ihn zu fahren. Dabei ist er besonders mit dem 1.6 Liter Turbodiesel sparsam und wirtschaftlich. Wer sich an dem vielen Hartplastik und dem kleinen Kofferraum nicht stört, bekommt viel Auto für relativ wenig Geld und eine Garantiedauer, die sonst kein anderer Automobilhersteller bietet.

Technische Daten Kia Soul 1.6 CRDi Spirit
Motor: 4-Zylinder Common-Rail Turbodiesel
Hubraum: 1.582 ccm
Max. Leistung: 94 KW (128 PS) bei 4.000 U/min
Max. Drehmoment:    260 Nm bei 1.900 - 2.750 U/min
Antrieb: Frontantrieb
Getriebe: 5-Gang-Schaltgetriebe
Beschleunigung 0 - 100 km/h: 11,3 Sekunden
Höchstgeschwindigkeit: 182 km/h
Kombinierter Verbrauch / Tankvolumen: 6,5 Liter Diesel / 48 Liter
Abgasnorm / CO2-Emission: Euro 4 / 137 g/km / Diesel-Partikelfilter
Länge / Breite / Höhe: 4.105 / 1.785 / 1.610 (1.660 mit Dachrehling) mm
Leergewicht / Zuladung: 1.345 kg / 435 kg
Kofferraumvolumen: 340 – 1.258 Liter
Anhängelast: 1.300 kg (gebremst)

Preise: ab 15.900 Euro für 1.6 CVVT Attract
Testwagen: 21.985 Euro (ohne Navigationssystem)

Weitere Informationen zum KIa Programm unter www.kia.de

Bildergalerie

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