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Motorrad: Neue Horex VR6 1200 mit Sechszylinder-Kompressor ab 2011

Name mit Tradition

Das hinter der Ankündigung „Das neue Motorrad“ stehende Geheimnis wurde in München gelüftet. Es handelt sich um den historischen Markennamen Horex. Als Antrieb für die neue Horex VR6 1200 dient ein Sechszylindermotor mit Kompressor, der zwischen 128 kW / 175 PS und 147 kW / 200 PS leistet. Das Drehmoment beträgt über 150 Newtonmeter. Ende 2011 soll die Horex auf den Markt kommen. Treibende Kraft hinter dem Projekt ist Clemens Neese. Der Diplom-Ingenieur ist Geschäftsführer der mit Partner Frank Fischer neu gegründeten Horex GmbH in Garching bei München. Neese realisierte einen VR-Motor, eine Mischung aus V- und Reihenmotor. Die beiden Zylinderbänke mit einem Winkel von 15 Grad stehen leicht versetzt zu einander und können dadurch sehr eng zusammengeführt werden. Im Fall der Horex ergibt sich dadurch eine Motorbreite von knapp 43 Zentimetern am Zylinderkopf.

Das Sechszylinder-Motorrad mit Riemenantrieb soll in einer Manufaktur als Premiummodell gebaut werden. der Produktionsstandort soll in Kürze festgelegt werden. Als erste Absatzmärkte sind Deutschland, Österreich und die Schweiz ins Auge gefasst. Nach weiteren europäischen Ländern soll die Horex dann später auch in Japan und Amerika verkauft werden.

Weitere Informationen zum Horex Motorrad Programm unter www.horex.com

Motorrad: Honda Sondereditionen CBR 1000RR Fireblade Limited Edition und der CBR 600RR Carbon Edition

Sportlich individualisiert

Mit der CBR 1000 RR Fireblade Limited Edition und der CBR 600 RR Carbon Edition hat Honda zwei Sondermodelle aufgelegt. Sie bieten die beliebtesten Umbauten für die beiden Supersportler an. Der Auswahl des Zubehörs basiert auf einer Umfrage, die eigens im größten deutschen Fireblade Forum durchgeführt wurde. Die CBR 1000 RR Limited Edition verfügt über einen Endschalldämpfer von Bodis mit Doppelrohr-Optik und sportlichem Sound. Dazu gibt es eine passende Verkleidungsverlängerung aus Karbon, die die Krümmer abdeckt und die Linienführung am Verkleidungskiel nach hinten fortsetzt. Weitere Teile aus dem Zubehörprogramm sind die Soziussitzabdeckung, die getönte und höhere Racing-Windscheibe. Bei einem Aufpreis von 600 Euro ergibt sich ein Preisvorteil von 919 Euro. Die Fireblade Limited Edition, die in allen Fahrzeugfarben mit sowie ohne Combined ABS lieferbar ist, wird auf eine Stückzahl von 150 Fahrzeugen limitiert.

Die CBR 600 RR Carbon Edition ist mit einer leichten Karbon-Vorderrad- und Hinterradabdeckung mit jeweils integriertem „Honda Racing“-Logo sowie der Soziussitzabdeckung. Dazu kommt eine zu 70 Prozent getönte Windscheibe. Der Aufpreis für die Carbon Edition beträgt 350 Euro und führt zu einer Ersparnis von 840 Euro. Die Stückzahl ist auf 50 Exemplare limitiert.

Weitere Informationen zum Honda Motorrad-Programm unter: www.honda.de
Firgeblade Forum www.cbr1000rr.de

Motorrad: Die neue FZ8-Reihe von Yamaha

Dynamische Vorwärtsbewegung

Mit der FZ8 ABS und der Fazer8 ABS stellt Yamaha im Modelljahr 2010 zwei neue Motorräder vor. Wie die erfolgreiche FZ6-Reihe zeichnen sich auch die neuen Modelle durch eine sportliche Optik, tadellose Handlingeigenschaften und einen kraftvollen sowie elastischen Motor aus.

Mit den neuen FZ8-Modellen hat Yamaha zwei sportliche Fahrmaschinen entwickelt, die jede Menge Adrenalin freisetzen und trotzdem zu 100 Prozent alltagstauglich sind.
Die Fazer8 ABS mit Halbverkleidung spielt ihre Stärken besonders auf längeren Strecken und bei widrigen Witterungsverhältnissen aus. Denn die sportlichen Fahr- und Handlingeigenschaften werden dank der Frontverkleidung um zusätzliche aerodynamische Qualitäten sowie einen guten Wind- und Wetterschutz bereichert.

Die Yamaha Ingenieure haben sich für einen Motor mit 779 ccm Hubraum entschieden, weil er einen sehr guten Kompromiss zwischen der Leichtigkeit einer 600er und dem breiten nutzbaren Leistungs- und Drehmomentband einer 1000er darstellt.

Der kraftvolle Durchzug des FZ8-Motors ist nicht zuletzt der 7,8 Liter großen Airbox zu verdanken, die mit unterschiedlich langen Ansaugtrichtern bestückt ist. Zylinder 1 und 4 werden über 125 Millimeter lange Ansaugwege versorgt, für Zylinder 2 und 3 beträgt die Länge 150 Millimeter. Das Ergebnis ist eine hervorragende Drehmomententfaltung über den gesamten Drehzahlbereich.

Der FZ8-Motor entwickelt eine Spitzenleistung von 78,1 kW (106,2 PS) bei 10.000/min, sein Drehmoment-Maximum von 82,0 Nm wird bei 8.000/min erreicht. Dank seiner Leistungscharakteristik gefällt der Motor durch seine souveräne und spontane Kraftentfaltung schon bei niedrigen Drehzahlen und die Yamaha typische Spitzenleistung im oberen Bereich.

Die Sitzhaltung ist sportlich-komfortabel, die Sitzhöhe von 815 Millimeter und der schlanke Tank stellen eine gute Bodenerreichbarkeit sicher. Im Fahrbetrieb gibt sich die neue Yamaha kompakt und leichtfüßig. Hinzu kommen eine großzügige Bewegungsfreiheit und präzise Lenkeigenschaften.

Zur FZ8-Reihe zählen die unverkleidete FZ8 ABS und die mit Halbverkleidung und Scheibe ausgestattete Fazer8 ABS.

Optisch beschreiben die FZ8-Modelle eine dynamische Vorwärtsbewegung. Die schwarzen Seitenteile im Tankbereich bieten guten Halt für die Knie. Die Scheinwerfer-Einheit der unverkleideten FZ8 ABS verleiht der Maschine zudem einen durchaus aggressiven Look.

Technische Daten FZ8 ABS und Fazer8 ABS, Modelljahr 2010
Motor:
Hubraum 779 ccm
Leistung 78,1 KW (106,2 PS) bei 10.000/min
Max. Drehmoment 82,0 Nm bei 8.000/min
Fahrwerk/Reifen:
Reifen vorn 120/70 ZR17 M/C (58W)
Reifen hinten 180/55 ZR17 M/C (73W)
Gewicht (vollgetankt) FZ8 ABS: 216 kg Fazer8 ABS: 220 kg
Kraftstofftankvolumen 17 Liter

Unverbindliche Preisempfehlung
8.495,-   FZ8 ABS
8.795,-   Fazer8 ABS

Weitere Informationen zum Yamaha Programm unter www.yamaha.de

Motorrad: Im Test - AC Schnitzer Programm für BMW K 1300 R

Gern mal einen „Schnitzer“ erlauben

Die Basis: Ein Motorrad, welches von Hause aus mit guten Genen ausgestattet ist. Leistung satt! 127 kw (193 PS), 140 NM Drehmoment bei 8250 U/min – eine Ansage. Verkleidung? Nein Danke! Wir wollen die zügellose Kraft spüren und uns mit dem Wind messen. Die BMW K 1300 R – muskulöse Erscheinung, mit vielen nötigen, und für manche mit unnötigen Dingen, ausstattbare Hightech-Power-Maschine. Was will „Mann“ mehr? Eine K 1300 R von AC Schnitzer!
Keine leichte Aufgabe, doch die Firma AC Schnitzer aus Aachen hat sich der Herausforderung gestellt und dieses gute Motorrad noch besser gemacht.

Die Erscheinung:
Kraftvoll, dynamisch und vielleicht ein wenig böse dreinblickend. Die Cockpitverkleidung von AC-Schnitzer erhält die maßvolle Aerodynamik der BMW und verleiht ihr ein eigenes Gesicht. Die Verkleidung wird unlackiert geliefert, passt genau an die Originalhalter, ist nicht teuer (199,00€), könnte allerdings im Finish etwas besser sein.

Der Sound:
Ein tiefes, kräftiges Brummen kündigt die BMW K1300R rechtzeitig an. Allerdings kommt dieser Klang nicht aus dem werkseitig gelieferten riesigen Edelstahldämpfer des Herstellers sondern aus dem AC-Schnitzer Stealth Endschalldämpfer. Dieser fügt sich harmonisch in das Gesamtbild des Motorrades ein und ist auf jeden Fall schon mal optisch ein guter Tausch. Dann startet man erstmals den Motor – wie stark ist das denn?  Ein Klang der jedes Beschleunigen zum absoluten Highlight macht. Einmal gehört, lässt er einen nicht mehr los. Und das zu einem absolut fairen Preis von 699 Euro - mit Kat. Nicht billig, aber jeden Cent wert. Ein Muss für jeden K-Fahrer. Absolut passgenau und leicht zu montieren – ABE eingesteckt – los geht’s.

Das Fahrerlebnis:
Nun sieht der ca. 250 kg schwere Zweiradbolide gut aus, klingt bitterböse, doch wie wird so ein Bike noch wendiger und geschmeidiger? Mit dem AC-Schniter Superbikelenker! Möglichst breit, und aus edlem Material. So soll es sein.
Trotz des langen Radstands (1585mm) geht nach dem Umbau alles viel besser. Es geht zügig ums Eck und die K lenkt präzise ein, rechts, links,rechts, nie soll es enden. Die Sitzposition bietet Fahren von 1,70 bis ca. 1,95 m Körpergröße einen super Komfort. Auch längere Beine finden einen gute Knieschluss. Gute Beherrschbarkeit in jeder Situation mit gutem Überblick.

So viel Spaß hat allerdings seinen Preis. AC Schnitzer ruft für den Satz 499,- Euro auf. Dazu kommen schmeichelhafte 3 Stunden Einbauzeit (unbedingt in der Fachwerkstatt durchzuführen) plus Gebühren für die technische Abnahme und Änderung der Fahrzeugpapiere.
Einen kleinen Grund zur Kritik gibt es allerdings auch: Die originale Bremsleitung ist ein wenig zu kurz, dadurch ist der volle Verstellbereich des Lenkers nur bedingt nutzbar. Leider bietet AC Schnitzer keine längere Leitung an. AC Schnitzer stellt ein super Motorrad auf die Räder und wer bereit ist, für das Tuningpaket rund 850 Euro zu zahlen (der jeden Euro davon wert ist) wird sich auch noch die ca. 70,- Euro für eine längere Bremsleitung leisten können. Dann wäre es perfekt.

AC Schnitzer bietet natürlich für die K-Serie und andere BMW Modelle noch weiteres Tuningzubehör an. Räder, Spoiler, Lenkerumbauten und vieles mehr.

Ausstattung und Preise
BMW K 1300 R: 13.000,- Euro
Überführung: 425,- Euro
Safety-Paket mit ABS, ASC und RDC: 1.400,- Euro
Comfort-Paket mit Heizgriffe, BC, Sporträder und LED Blinker: 700,- Euro
ESA - Elecronic suspension Adjustment : 740,- Euro
Schaltassistent: 360,- Euro
Gepäckbrücke: 110,- Euro
AC Schnitzer Umbau bestehend aus:
Lenkerverkleidung: 199,- Euro
Lackierung: 139,- Euro
Lenker Kit: 499,- Euro
Endschalldämpfer: 699,- Euro
Sturzpad Kardan: 39,- Euro
Sturzpad ALU/Nylon: 139,- Euro
Montageosten: ca. 350,- Euro

Gesamtpreis: 19.699,90 Euro

Fazit: Ein exclusiver Preis für ein exclusives Motorrad – starker Auftritt garantiert!
Von Menschen gemacht, die unvernünftige Motorräder lieben, und einen Hang zur stetigen Verbesserung haben. Für Menschen gemacht, die es lieben über absolute Höchstleistung zu verfügen und diese souverän beherrschen wollen. Die Liebe zu diesem Musclebike muss nicht unbedingt vernünftig sein. Hier geht es vielmehr darum, sich mit den Elementen zu messen und sich nicht vor diesen hinter einer riesigen Verkleidung zu verstecken. Einfach ein Motorrad fürs Herz. Lets Ride.


Weitere Informationen zum AC Schnitzer Programm unter www.ac-schnitzer.de

Motorrad: Triumph Speed Triple im Militär-Look

Ab Mai 2010 erweiter Triumph die Farbpalette der Speed Triple um Matt Khaki Green.

Die Lackierung verleiht dem Motorrad einen Militär-Look, der durch entsprechend gestaltete Schriftzüge auf dem Tank und am Heck zusätzlich unterstrichen wird. Weitere farblich angepasste Bauteile wie zum Beispiel die schwarze Kühlerabdeckung komplettieren den neuen optischen Auftritt. Die Originalzubehörteile wie Fliegenschild, Bugspoiler und Sitzabdeckung sind künftig ebenfalls in Matt Khaki Green erhältlich. Daneben werden auch die Farben Jet Black, Fusion White, Blazing Orange und Matt Black angeboten, sowie als Sondermodell SE die Farbkombination Tornado Red und Chrytal White.

Die 97 kW / 132 PS starke Speed Triple erhält zum Modelljahr 2010 zudem Detailverfeinerungen am Fahrwerk. Sie sollen den Komfort und die Fahrzeugkontrolle verbessern sowie dafür sorgen, dass die Vorderradgabel beim Bremsen weniger tief eintaucht.

Die Preise für die Triumph Speed Triple Matt Khaki Green beginnen bei. Verkaufsstart ist Mai 2010. 03/2010

Harley-Davidson Sportster Forty-Eight2

Neues puristisch und nostalgisches Modell

Harley-Davidson erweitert seine Sportster-Reihe um das besonders puristische und nostalgische Modell Forty-Eight. Mit der Zahl „48“ erinnert die Marke an die frühen Nachkriegsjahre, in denen die Hot-Rod- und Custom-Kultur entstand. 1948 erschien in den USA zudem mit der S 125 die erste Harley-Davidson mit dem berühmten „Peanut Tank“, den auch die Sportster Forty-Eight hat.

Der pulverbeschichtete schwarze 1,2-Liter-V2 der Sportster Forty-Eight steckt in einem tiefergelegten Fahrwerk mit einer verbreiterten Gabel ist mit Drahtspeichenrädern unter knapp geschnittenen Fendern ausgerüstet. Auf den schwarzen 16-Zoll-Felgen an Front und Heck sind 150er-Reifen aufgezogen. Der traditionell gestaltete 2,1 Gallonen (7,95 Liter) Peanut Tank trägt den klassischen Sportster Schriftzug auf der Flanke. Er ist ebenso typisch für das neue Modelle wie die gelochte Rahmenabdeckung, der gelochte Frontfenderhalter und der Solositz.

Weitere Merkmale sind die vorverlegten Fußrasten und der Low Profile-Lenker trägt der schlanke Sattel zu einerr coolen Sitzposition auf der Maschine bei. Die unter dem Lenker montierten Rückspiegel und die an der Gabel angebrachten Blinker sorgen für weitere Custom-Details, während die hinteren Blinker zugleich als Rück- und Bremslichter dienen und die auf das Wesentliche reduzierte Erscheinung unterstreichen. Ein Soziussitzkissen und hintere Fußrasten sowie eine Sissybar sind optional erhältlich.

Die Sportster Forty-Eight ist in den Farben Vivid Black, Brilliant Silver und Mirage Orange Pearl zu Preisen ab 10 395 Euro (Österreich: ab 12 495 Euro) erhältlich. Markteinführung ist am 10. April 2010 beim „Open House“ der deutschen und österreichischen Vertragshändler. 01/2010

Fahrbericht BMW R 1200 GS mit 105 PS

Neuste Generation des Enduro-Bestsellers von BMW

Vier Jahre nach der Präsentation der R 1200 GS hat BMW seinem meistverkauften Modell einen Feinschliff unterzogen. Viel zu verbessern gab es eigentlich nicht und so beschränken sich die Neuerungen auf kleine Eingriffe bei der Optik und der Technik. Das 2008er Modell unterscheidet sich optisch durch silberne Tankblenden, einem überarbeiteten "Entenschnabel", neu gestalteten Rädern und neuen Rückleuchten mit LED-Technik von seinem erfolgreichen Vorgänger.

Die Grundkonstruktion der neue BMW R 1200 GS blieb unverändert. Ausser dem Facelift spendierte BMW der Enduro ein kleines Leistungsplus von 7 PS. Allerdings machen sich die zusätzlichen Pferdestärken weniger bemerkbar als die optischen Änderungen. Viel zu verbessern gab es auch nicht an der R 1200 GS. Hat man die höhenverstellbare Sitzbank erklommen und den neu konzipierten Lenker im Griff, fühlt man sich sofort zu Hause. Alles ist dort, wo es hingehört, alles scheint sofort vertraut. Eine der Eigenschaften, die in den letzten Jahren immer wieder zum grossen Erfolg der GS 1200 beigetragen hat.

Die aufrechte Sitzposition und die Möglichkeit der Einstellung des Windschutz auf die jeweilige Grösse des Fahrers, sorgen nicht nur für eine gute Sicht, sondern auch für einen hohen Komfort auf langen Touren. Die bequeme Sitzbank lässt sich, wie schon bei der Vorgängerin, in der Höhe um 2 Zentimeter, von 85 auf 87 Zentimeter, variieren.
Nach dem Betätigen des Startknopfs, macht sich gleich eine der technischen Verbesserung bemerkbar: der erste Gang lässt sich, genauso wie die anderen 5 Gänge, butterweich einlegen. Und das auch im kalten Zustand, was zum qualitativ hochwertigen Gesamteindruck der 1200 GS passt.

Kultivierter Boxer-Motor

Grosse Reiseenduros wie GS werden hauptsächlich im unteren und mittleren Drehzahlbereich bewegt und hier unterscheidet sich der neue Antrieb nicht merklich vom Vorgänger. Erst bei Drehzahlen über 5000 U/min geht es etwas lebendiger zur Sache. Obwohl das maximale Drehmoment von 115 Nm gleich geblieben ist zieht die GS oben herum spürbar besser. Das hängt mit der neuen Getriebeabstufung und der kürzeren Hinterachsübersetzung zusammen, die zu einer etwas höheren maximalen Drehzahl führt. Der Hebelweg bis Vollgas ist weiterhin etwas lang.

Auch wenn der Motor unten herum etwas zäh wirkt, besitzt die fast 230 Kilogramm schwere GS 1200 genügend Kraft für alle Lebenslagen. Fahrspass ist garantiert und nach wie vor begeistert der weiche und kultivierte Antritt des luftgekühlten Boxer-Motors mit seiner harmonischen Kraftentfaltung. Der unverwechselbare, charakteristische Sound des Boxers könnte für den ein oder anderen Fahrer gern noch etwas präsenter sein.


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Im Alltag in der Stadt, wie auch auf langen Reisen über Landstrassen oder Autobahnen, ist die GS 1200 ein ausgesprochen zuverlässiger Begleiter. Wie die der Mehrheit der grossen Enduros entspricht ihre Auslegung in erster Linie dem Einsatzgebiet auf der Straße und weniger im Gelände, was sich auch an den Battle-Wing-Reifen erkennen lässt. Die Testfahrten auf unbefestigten Wegen absolvierte die GS 1200 dennoch souverän. Ihr Talent als nahezu perfektes Allround-Motorrad zeigt sie jedoch auf asphaltiertem Grund. Dort lässt sie sich absolut präzise um Kurven lenken, gleitet mit stoischem Geradeauslauf selbst bei hohem Tempo auf der Autobahn dahin und lässt sich behände durch den Stadtverkehr dirigieren. Während der Testfahrten flossen im Schnitt 5,5 Liter Super auf 100 Kilometern durch den Zwei-Zylinder-Motor. Ein durchaus akzeptabler Wert.

Elektronische Fahrwerksabstimmung ESA für mehr Komfort

Mit der elektronischen Fahrwerksabstimmung ESA gibt es für die GS 1200 etwas wirklich neues. Der Knopf dazu findet sich am linken Lenkerende. Für fast jedes Einsatzgebiet lässt sich die Federbasis und Zugstufendämpfung einstellen. Die vom Strassenmodell bekannte elektronische Hilfe wurde für die Enduro weiterentwickelt und besitzt neben den bisherigen Strassen-Einstellungen "Normal", "Komfort" und "Sport" auch noch zwei Optionen für den normalen und den ambitionierten Geländeeinsatz. Die Einstellungen werden bildlich auf dem nicht optimal ablesbaren Display im Cockpit dargestellt. Wem die elektronische Federungs- und Dämpfungsanpassung 680 Euro wert ist, erhält ein weiteres Plus an Komfort.
Und damit wären wir bei dem einzigen echten Manko der neuen BMW R 1200 GS: dem Preis. 12.500 Euro kostet die Grundversion. Dazu kommen so wichtige Extras wie ABS für 1.080 Euro, Enduro ASC für 285 Euro oder das ESA für 680 Euro. Nicht zu vergessen den Bordcomputer incl. Ölstandsensor für 145 Euro. So können schnelle 15.000 Euro zusammen kommen. Ohne Frage, viel Geld. Dafür bekommt man aber ein sehr ausgereiftes Motorrad mit einem hohen Wiederverkaufswert.

Technische Daten BMW R 1200 GS:

Luftgekühlter 2-Zylinder-Viertak-Boxermotor, 1.170 ccm Hubraum, 77 kW/105 PS Leistung bei 7.500 U/min, maximales Drehmoment 115 Nm bei 5.750 U/min, vier Ventile pro Zylinder, geregelter Katalysator, elektronische Einspritzung, Euro 3 Abgasnorm, BMW Telelever vorn, Paralever-Einarmschwinge hinten, Kardanantrieb, Sechsgang-Getriebe, Reifen vorn 110/80 R 19, Reifen hinten 150/70 R 17, Höchstgeschwindigkeit 209 km/h, Leergewicht (ohne Zubehör) 229 Kilogramm, zulässiges Gesamtgewicht 440 Kilogramm, Zuladung 211 Kilogramm, Sitzhöhe 85 bis 87 Zentimeter, Tankinhalt 20,0 Liter, Verbrauch 5,5 Liter Super auf 100 Kilometer, Preis 12.500 Euro, zwei Jahre Garantie ohne Kilometerbegrenzung, Serviceintervall 10.000 Kilometer.

  • 2-Zylinder-Viertakter-Boxermotor mit 105 PS
  • Kardanantrieb
  • elektronische Fahrwerksabstimmung ESA optional
  • neue LED-Rückleuchten

Fahrbericht BMW F 800 GS mit 88 PS

Frischer Wind in der Enduro-Klasse von BMW

Mit der neuen F 800 GS hat BMW seine Enduro-Reihe mit einem interessanten und preiswerten GS Modell erweitert. Weniger Hubraum, weniger Leistung, weniger Elektronik und weniger Gewicht als die R 1200 GS: die neue 800er GS ist leichter beherrschbar, handlicher und noch geländetauglicher. Stilistisch orientiert sie sich aber an ihrer grossen Schwester, und verfügt über die gleichen charakteristischen Design-Merkmale wie die markante Front mit den beiden unterschiedlich grossen Scheinwerfern und dem leicht kantigen Techno-Look. Ansonsten wirkt das Design sehr athletisch und dynamisch; besonders in der gelb-schwarzen Ausführung. Der schwarze Rahmen mitsamt der fülligen Heckpartie sorgt für eine gefällige Linie. Abgesehen von der eloxierten Telegabel und dem verchromten Schalldämpfer, sind alle anderen Teile in trendigem Schwarz gehalten.

Der Motor

Statt des Boxermotors, besitzt sie das schmale Reihenzweizylinder-Triebwerk aus dem Strassensportler BMW F 800 S und ist technisch eine enge Verwandte der F 650 GS, in welcher derselbe Parallel-Twin mit 800 ccm seinen Dienst tut. Genauso übernimmt der DOHC-Motor mit Benzineinspritzung in einem Stahl-Gitterrohrrahmen eine tragende Funktion. Das Motorgehäuse wurde modifiziert, die Zylinder stehen steiler und durch die überarbeiteten Nockenwellen wurde eine gut dosierbare, auf Drehmoment ausgerichtete Leistungsentfaltung erreicht.

Die Semi-Trockensumpfschmierung und der intelligente Massenausgleich durch ein drittes Pleuel wurden beibehalten. So schöpft die F 800 GS aus 798 ccm Hubraum drehfreudige 63 kW/85 PS und 83 Nm Drehmoment. Dank lambdageregeltem Katalysator und Sekundärluftsystem wird Euro-3 Norm erfüllt. Statt des üblichen Zahnriemenantriebs ist die kleine GS mit einem geländetauglichen Kettenantrieb ausgestattet. Der Tank sitzt wie bei allen F-Modellen schwerpunktgünstig unter der Sitzbank, was über dem Motor Platz für die Airbox lässt. Statt auf Gussräder rollt sie auf schwarzen 21- beziehungsweise 17-Zoll-Speichenrädern.

Das Fahrwerk

Die F 800 GS verfügt über ein geländetaugliches Fahrwerk mit langen Federwegen, das Vorderrad wird von einer soliden Upside-Down-Telegabel geführt. Hinten sorgt ein direkt an der Aluguss-Zweiarmschwinge montiertes Zentralfederbein mit WAD-System (wegabhängige Dämpfung) für optimalen Bodenkontakt und sorgt gleichzeitig für präzises Ansprechverhalten bei kleinen Unebenheiten und Durchschlagsicherheit bei harten Schlägen. Bei geringem Einfederweg ist das Federbein weicher und bei hohem Einfederweg härter gedämpft. So macht die Mittelklasse Enduro auf Schotterpisten und in mittelschwerem Gelände eine ausgesprochen gute Figur und lässt sich selbst von ungeübten Piloten sicher beherrschen. Doch die GS verfügt auch über ein hohes Strassenpotenzial. Das in der Grundabstimmung komfortabel ausgelegte Fahrwerk ermöglicht auf Asphalt eine recht flotte Gangart, und lässt sich bei Bedarf noch straffer justieren.

Die Sitzposition

Typisch für eine Enduro, fällt die Sitzposition mit einer Höhe von 88 mm recht hoch aus. Durch die im vorderen Bereich schmaler geschnittene Sitzbank finden aber auch kleinere Fahrer noch einen sicheren Stand am Boden. Auf Wunsch kann die neue Gelände-BMW ansonsten auch mit einer 30 mm niedrigeren Sitzbank bestellt werden. Die Kombination Lenker-Sitzbank-Rasten bietet eine bequeme Sitzposition auch auf längeren Touren. Das kleine Windschild liefert nur begrenzt guten Windschutz. Für einen guten Schwerpunkt sorgt der unter der Sitzbank liegende 16-Liter-Tank, der bei einem Durchschnittsverbrauch von 5 Litern immerhin für 300 Kilometer-Etappen reicht. Informationen zum Verbrauch und der Tankanzeige gibt der optionale Bordcomputer neben dem gut ablesbaren Cockpit.

Die Fahreigenschaften

Sauber und willig dreht der Reihenzweizylinder nach oben und entwickelt seine Kraft höchst gleichmässig und gut kontrollierbar. Seine Stärke liegt zwischen 3.500 und 5.500 Umdrehungen, wo er kräftig voranschiebt und mit einem satten, sportlichen Sound verwöhnt, der sich aufgrund des Soundmanagements fast wie der der grossen 1200er GS anhört. Ab 5.500 Touren treten leichte Vibrationen auf und der mächtige Vortrieb lässt etwas nach. Voll ausgedreht erreicht die GS eine respektabel Höchstgeschwindigkeit von über 200 km/h. Richtig wohl fühlt man sich mit der GS zwischen 120 und 150 km/h. Das Sechsganggetriebe der GS lässt sich gut und präzise schalten. Mit ihrer schmalen Taille, dem geringen Gewicht von nur 207 kg (aufgetankt) und dem tiefen Schwerpunkt lässt sich die GS im Sitzen wich auch im Stehen optimal dirigieren. Durch ihre ausgeglichene Gewichtsverteilung bleibt sie stets neutral. Bei langsamer Fahrt im Gelände glänzt die GS mit gut dosierbarer Kupplung und einem kleinen Wendekreis.

Die Bremsen

Die Doppelscheibenbremse vorne verzögert auch ohne viel Handkraft gut, bei Bedarf sogar recht kräftig. Dabei reagieren die beiden Doppelkolbenzangen nicht zu aggressiv und lassen sich dank der Stahlflex-Bremsleitung gut dosieren. Noch besser geht es mit dem optionalen und empfehlenswerten ABS, das auch auf rutschigem Untergrund sicheres Bremsen erlaubt. Beim Geländeeinsatz lässt es sich ausstellen. Nur unter Extrembedingungen, wie bei Intervallbremsungen, hat das System aufgrund der langen Federwege (starker Nickeffekt) etwas Mühe und verzögert nicht maximal.

Technische Daten und Preise

Reiseenduro mit flüssigkeitsgekühltem Zweizylinder-Reihenmotor, vier Ventile pro Zylinder, elektronische Einspritzung, geregelter Kat, 798 ccm Hubraum, Leistung 63 kW/85 PS bei 7.500 U/min, max. Drehmoment 83 Nm bei 5.750 U/min, Höchstgeschwindigkeit über 200 km/h, sechs Gänge, Gitterrohrrahmen, Upside-Down-Telegabel, Aluminium-Zweiarmschwinge mit Zentralfederbein, Sitzhöhe 88 cm, Tankinhalt 16 Liter, Leergewicht 207 kg, Zuladung 236 kg; Preis: ab 11.299,99 Euro

 

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