News: Ferrari Roma Spider 2+ Spider mit innovativem Stoffverdeck
"Windabweiser in der Lehne der Rückbank"
Der neue Ferrari Roma Spider 2+ übernimmt die Proportionen und die Spezifikationen des Roma Coupés. Auch das Chassis wurde vom Roma Coupé abgeleitet. Es verfügt jedoch über neue Komponenten, wobei der hintere Teil von der Lösung des Ferrari Portofino M inspiriert wurde. Was ihn davon abhebt ist das Stoffverdeck. Die schräg auslaufende Fastback-Dachlinie des Coupés wurde für den Spider neu gezeichnet. Dabei modifizierte man die Heckscheibe, um sie ins Verdeck integrieren zu können, damit sie im geöffneten Zustand unter dem Verdeckcover Platz findet.
Die langgezogene Motorhaube unterstreicht die schlanke Silhouette des Roma Spider. Die Fahrzeugfront ist schlicht gehalten und verzichtet weitesgehend auf Lüftungsschlitze und überflüssige dekorativen Merkmale. Dies führt zu einem "Sharknose“-Effekt“ mit weit vorspringender "Nase“. Der Kühlergrill besitzt perforierte Flächen, die die Motorkühlung nur dort ermöglichen, wo sie unbedingt erforderlich ist. Diese neue Interpretation des Konzepts Kühlergrill ist in Wagenfarbe gehalten und fügt sich deshalb nahtlos in das Karosseriestyling ein. Die Kanten des Grills gehen über in zwei geradlinige Voll-LED-Scheinwerfer. Die nach hinten versetzte Kabine im Fastback-Stil mündet in einen subtilen Nolder. Wie die Ferrari Modelle der 1950er- und 60er-Jahre besitzt der neue Ferrari Roma Spider einen langen hinteren Überhang.
Das Softtop des 2+ Spider kann dank der Z-förmigen Bewegung des Verdeckmechanismus bei bis zu 60 km/h in 13,5 Sekunden eingefahren werden. Im eingeklappten Zustand misst das Dach nur 220 Millimeter Höhe, wodurch das Gepäckabteil ein Ladevolumen von 255 Litern ermöglicht.
Im Gegensatz zu den üblicherweise bei den meisten Cabrios verwendeten konventionellen Stoffen kommt für das Verdeck des Ferrari Roma Spider ein außergewöhnliches, maßgeschneidertes Material zum Einsatz. Zum edlen Finish zählt ein zweifarbiger Fadenlauf, wobei die Töne aus einer vier Farben umfassenden Palette ausgewählt werden können. Dies verleiht dem Stoff einen Charakter wie Haute-Couture. Als Alternative steht optional ein eher technisches Gewebe für das Verdeck zur Wahl – mit einer ebenso sportlichen wie raffinierten Anmutung. Das innovative Gewebe erzeugt ein markantes rotes Schillern, das den 3-D-Effekt der Oberfläche des Dachs nochmals verstärkt.
Ein neuentwickelter, patentierter Windabweiser wurde in die Lehne der Rückbank integriert. Die Oberfläche, mit der die Fondpassagiere in Kontakt kommen, ist komfortabel gepolstert und zugleich so geformt, dass sie sich öffnet, selbst wenn die Vordersitze ganz nach hinten geschoben sind. Der zentral angeordnete Kanal kompensiert den auf beiden Seiten wirkenden Luftdruck und verbessert so die Effizienz. Die kinematischen Punkte des Systems sind das Ergebnis eingehender Untersuchungen des gesamten Rücksitz- und Kofferraumbereichs, wobei deren Positionen in Bezug auf Bewegung und Gewicht
optimiert wurde.
Um den geringen Luftwiderstand des Ferrari Roma beim Roma Spider beizubehalten und zugleich möglichst viel Abtrieb zu erzeugen, wurden die Dachlinie und insbesondere ihre Krümmung im vorderen Bereich einer eingehenden numerischen Analyse unterzogen. Als Ergebnis besitzt der Ferrari Roma Spider beim Handling und bei hohen Geschwindigkeiten einen mit dem Ferrari Roma vergleichbaren Abtrieb.
Großer Wert wurde auf den aerodynamischen Komfort bei Fahrten mit offenem Verdeck gelegt. Dazu erhielt das Modell unter anderem einen 5 mm großen Nolder an der Frontscheiben-Kopfschiene im Bereich der Strömungsablösung. Hinzu kommt ein automatischer Windabweiser, der vom Piloten während der Fahrt ein- und ausgefahren werden kann. Zusätzlich gibt es ein per Knopfdruck bis zu einer Geschwindigkeit von 170 km/h ausfahrendes Windschott. Die Lehnen der Rücksitze klappen dazu in eine Position hinter den Köpfen der Vordersitzpassagiere. In dieser Anordnung wird der normalerweise vom Heck des Fahrzeugs in die Kabine gesaugte Luftstrom umgelenkt.
Für den nötigen Abtrieb sorgt ein aktiver Spoiler am Heck, der in die Heckklappe integriert wurde. Er lässt sich in drei Positionen ausfahren werden. Je nach Fahrsituation in LD (Low Drag), MD (Medium Downforce) und HD (High Downforce). Ausgefahren in maximaler HD-Höhe, bildet das mobile Element einen 135-Grad-Winkel zur Heckscheibe und erzeugt auf diese Weise bei 250 km/h rund 95 Kilo Abtrieb.
Der V8-Turbo-Motor des Roma Spider schöpft aus 3855 cm³ Hubraum eine Leistung von 456 kW (620 PS) bei 7.500 U/min, was einer Literleistung von 161 PS entspricht. 80 Prozent des Drehmoments sind bereits bei 1.900 U/min verfügbar. Die von Ferrari entwickelte Variable Boost Management Steuerungssoftware sorgt dafür, dass die Abgabe des Drehmoments an den jeweils eingelegten Gang angepasst wird. Dadurch steigt mit der Drehzahl auch das Beschleunigungsvermögen, während zugleich der Kraftstoffverbrauch begrenzt wird. Mit jedem Gang erhöht sich das vom Motor zur Verfügung gestellte Drehmoment – bis hin zu 760 Nm im 7. und 8. Gang.
Das in einem Ölbad laufende 8-Gang-Doppelkupplungsgetriebe stammt vom Ferrari SF90 Stradale. Es wurde für den Roma Spider modifiziert, mit einer längeren Übersetzung und einer Optimierung des Rückwärtsgangs. Die F1-Getriebesteuerung ist in der Mitte des Tunnels in eine Metallplatte eingelassen, die auf die ikonische Schalthebelkulisse verweist.
Das neue Side Slip Control-Systems (SSC) des Roma Spider integriert alle Fahrdynamiksysteme, insbesondere den Ferrari Dynamic Enhancer (FDE), der ausschließlich in der Race-Position des Manettino (Lenkradschalter) aktiv ist. Das FDE ist ein Querdynamik-Regelsystem, das den hydraulischen Bremsdruck an allen vier Rädern an die entsprechende dynamische Situation anpasst. Wie beim Ferrari Roma verfügt das Manettino auch beim Roma Spider über fünf Positionen, um Handling und Traktion zu verbessern.
Das Interieur besitzt ein Doppelcockpit-Design mit zwei Modulen, die sich um Fahrer und Beifahrer schmiegen. Das digitale Kombiinstrument des Spider wurde vom Ferrari Roma übernommen. Der Beifahrer verfügt über ein eigenes Display, auf dem die für ihn nötigen Informationen angezeigt werden. Ein zentrales 8,4-Zoll-Display zwischen den beiden Cockpits und dem Armaturenbrett und der Mitteltunnel, enthält Funktionen zum Infotainment und der Klimatisierung. Serienmäßig ist die drahtlose Konnektivität per Wireless Android Auto und Wireless Apple CarPlay. Die ergonomischen Sportsitze sind 18-fach verstell- und heizbar. Optional ist ein Nackenwärmer für kalte Tage erhältlich.
Weitere Informationen zum Ferrari Fahrzeugprogramm unter www.ferrari.com
red/ferrari/03/2023
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