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News: Porsche 911 Classic Club Coupe Unikat für Porsche Club of America

"Project Grey“

 
Porsche Classic hat auf Wunsch des Porsche Club of America (PCA), dem ältesten und größten Club der Sportwagenmarke, ein exklusives Einzelstück des 911 Carrera aufgebaut. Als Unikat trägt das Porsche 911 "Classic Club Coupe" ein Plakette mit der Nr. 001/001 auf der Schalttafel. Nach amerikanischer Schreibweise kommt das Wort Coupe ohne Akzent aus. Zwecks Geheimhaltung wurde das Fahrzeug intern "Project Grey“ genannt. Der Spitzname erinnert an das "Project Gold“, jenen 911 Turbo (Typ 993) mit luftgekühltem Motor, den Porsche Classic 2018 aus Originalteilen gebaut hat. Haupt-Inspirationsquelle für das 911 Classic Club Coupe war jedoch der 2009 präsentierte 911 Sport Classic (Typ 997). Diese in Sportclassicgrau lackierte Kleinserie mit Doppelkuppeldach, Entenbürzel und exklusiven Interieurdetails erreichte schnell Kultstatus und ist längst ein gefragtes Sammlerstück.
 
Aus einem gebrauchten 911 Carrera Baujahr 1998 (Typ 996) entstand inerhalb von zweieinhalb Jahren das Porsche 911 Classic Club Coupe, zu dessen besonderen Merkmalen unter anderem die Lackierung in Sportgraumetallic, ein Doppelkuppeldach, Fuchs-Felgen sowie ein feststehender Heckspoiler im Entenbürzel-Stil des 911 Carrera RS 2.7 (1972) gehören. Viele Details des Exterieurs und Interieurs sind mit dem PCA-typischen Clubblau individualisiert. Die Mittelbahnen der Sportsitze tragen ebenso wie die Türtafeln ein handwerklich aufwendiges Flechtleder im Pepita-Muster. Technisch und teilweise auch optisch wurde das Fahrzeug zudem zu einem GT3 der zweiten Generation umgebaut. Im Heck des  Porsche 911 Classic Club Coupe steckt ein 280 kW / 381 PS starker Boxermotor mit 3,6 Litern Hubraum. Auch Fahrwerk samt Bremsen stammen vom GT3.
 
Änderungen uns Ausstattung
 
Das Porsche 911 Classic Club Coupe ist in Sportgraumetallic lackiert, inspiriert vom Sportclassicgrau des 911 Sport Classic (Typ 997). Für eine sportliche Optik sorgen Doppelstreifen, die sich über Fronthaube, Dach und Heckspoiler ziehen. Sie sind aufwendig in Sportgrau hell lackiert, während sie beim 997 als Foliendekor ausgeführt und dunkler als die Wagenfarbe waren. Zwei feine Linien in Clubblau begrenzen die Streifen zudem nach außen. Das Seitendekor in Form eines Hockey-Schlägers ist in Sportgrau hell lackiert und trägt den Schriftzug "Classic Club Coupe“ sowie eine clubblaue Linie. 
 
Das Doppelkuppeldach ist ebenso ein Detail mit Motorsport-Bezug: Großgewachsene Rennfahrer haben früher die Dächer entsprechend ausgebeult, um mit Helm ausreichend Kopffreiheit zu haben. Auch das Style Porsche Designkonzept 911 Panamericana von 1989, der Carrera GT und der 911 Sport Classic hatten eine solche Dachform. Heute ist das Doppelkuppeldach ein typisches Designmerkmal vieler Kleinserien der Porsche Exclusive Manufaktur und 911 GT-Modelle. 
 
Der feststehende Heckspoiler aus glasfaserverstärktem Kunststoff greift die Form des legendären "Entenbürzels“ des 911 RS 2.7 von 1972 auf. Die dritte Bremsleuchte ist integriert. Die Modellbezeichnung "Classic Club Coupe“ steht mittig zwischen den Heckleuchten. Das Unikat rollt auf 18 Zoll großen Schmiederädern. An der Kleeblatt-Form sind sie sofort als legendäre Fuchs-Felgen zu erkennen. Die Speichen sind in Schwarz (Hochglanz) lackiert. Das Felgenbett trägt einen Porsche-Schriftzug und eine feine Linie in Clubblau. Die Nabenabdeckungen ziert ein farbiges Porsche-Wappen. Die Bremssättel sind schwarz lackiert und ebenfalls mit einem clubblauen Porsche Schriftzug veredelt. Das Spiegeldreieck ist Schwarz (Hochglanz) lackiert. In beide Kotflügel sind Plaketten eingelassen, die das Fahrzeug als „Classic Series“ kennzeichnen.
 
Sportlich-gediegen und vor allem höchst individuell geht es im Innenraum zu. Das wird bereits beim Öffnen der Türen deutlich: Die Einstiegsleisten aus Edelstahl tragen einen "Classic Club Coupe“-Schriftzug. Schwarzes Leder kombiniert mit schiefergrauem, teilweise perforierten Alcantara an Dachhimmel und -säulen dominiert das Interieur. 
 
Die Mittelbahnen der Sportsitze tragen ebenso wie die Türtafeln ein aus schwarzem und schiefergrauem Leder gewebtes Pepita-Muster. Handwerklich äußerst anspruchsvolles Flechtleder hat Porsche erstmals beim 911 Sport Classic (Typ 997) eingesetzt. Neu ist hier, dass die Pepita-Optik in sogenannter Köperbindung umgesetzt wurde, also mit schräg verlaufendem Gewebe. Clubblaue Ziernähte lockern den klassischen Look der Sitze auf. In die Kopfstützen ist mit Garn in dieser Kontrastfarbe "911 Classic Club Coupe“ gestickt.
 
Das seinerzeit im 996 verbaute Serien-Lenkrad mit drei Speichen besitzt eine Ziernaht am Kranz und eine 12-Uhr-Markierung in clubblauen Garn. Die Rundinstrumente sind analog zum 911 Sport Classic individualisiert. So trägt der Drehzahlmesser zwei graue Streifen mit seitlichen Linien in Clubblau und den Schriftzug "911 Classic Club Coupe“. An Bord ist ferner das Infotainmentsystem Porsche Classic Communication Management Plus (Sirius XM-ready) mit Apple CarPlay sowie Google Android Auto. Als Sonderwunsch ist das Startbild auf dem sieben Zoll großem Display verändert, und zeigt die Fahrzeugbezeichnung "Classic Club Coupe“.
 
Ausgewählte Accessoires aus dem Produktsortiment von Porsche Classic wurden in puncto Materialauswahl oder handwerklicher Ausführung modifiziert. Dazu gehören das maßgefertigte Car-Cover, der in Wagenfarbe lackierte Fahrzeugschlüssel mit einem Lederetui sowie die aus Flechtleder im Pepita-Muster gefertigte Werkzeugtasche. Eine Touring Bag ist ebenfalls inklusive.
 
Die Basis
 
Unspektakuläres Basisfahrzeug ist ein schwarzer 911 Carrera, Baujahr 1998. Verlassen und in einem schlechten Zustand parkt er bei einem Händler in Columbia (US-Bundesstaat Virginia), wo ihn PCA-Geschäftsführer Vu Nguyen fand. Der Start in das zweite Leben beginnt mit einem Flug über den Atlantik: Der 996 wird in sein Heimatland transportiert und kommt in die Porsche Classic Werkstatt in der Nähe des Stammwerks in Stuttgart-Zuffenhausen. Wie bei einer Vollrestaurierung demontieren die Experten das Fahrzeug komplett. Inspiriert vom GT3 wird die Rohkarosse beim Wiederaufbau unter Verwendung von Original-Neuteilen sowie von neu entwickelten Bauteilen umgearbeitet und verstärkt. Beim Fahrwerk inklusive Bremsen sowie dem Antriebsstrang, also Motor und Schaltgetriebe, entscheiden sich die Fachleute für Komponenten der zweiten Generation, die auch in den USA verfügbar waren.
 
Stellvertretend für das wertvolle Einzelstück absolviert ein Versuchsträger umfangreiche Erprobungsfahrten auf Testgeländen wie Weissach/Deutschland, Nardò/Italien und Idiada/Spanien. Darunter sind auch Dauerläufe mit Höchstgeschwindigkeit. Dieser wird jedoch zurückgebaut, sodass das 911 Classic Club Coupe ein echtes Einzelstück bleibt.
 
Nach Abstimmungen der Aerodynamik im Windkanal und Fahrversuchen durch das Porsche Entwicklungszentrum Weissach erfolgt die Freigabe des Gesamtfahrzeugs. 
 
Komplett neu und schnörkellos präsentiert sich die Karosserie. Die ungewöhnliche Form der Frontscheinwerfer ist charakteristisch und zugleich polarisierend. Vom Wachstum bei den Außenmaßen profitiert das Interieur: Der 996 bietet mehr Ellbogenfreiheit und ein großzügigeres Raumgefühl als sein Vorgänger. Ebenfalls neu tritt das Armaturenbrett auf: Die fünf Rundinstrumente gehen ineinander über.
 
Weitere Informationen zum Porsche Classic Programm unter www.porsche.de
 
red/porsche/03/2022
 

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