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Reifen & Felgen: Continental setzt fahrerloses Prüffahrzeug für Reifenbremstests ein

"Vollständig kontrollierbare Testbedingungen"

 
Continental hat ein eigens entwickeltes, fahrerloses und vollelektrisches Testfahrzeug für die Messung der Bremsperformance von Pkw-Reifen vorgestellt. Ziel der vollautomatisierten Tests ist, den Bremsweg von Reifen weiter zu verringern und so für mehr Sicherheit im Straßenverkehr zu sorgen. Das sogenannte AVA, kurz für "Analytic Vehicle AIBA“ (Analysefahrzeug AIBA), ermöglicht eine präzise Überwachung der Reibungseigenschaften von Reifen bei Bremsmanövern auf trockener und nasser Fahrbahn. 
 
Mit dem AVA verbindet Continental erstmals die Vorteile einer fahrzeugmodellunabhängigen Testmethode mit der kontrollierten und reproduzierbaren Testumgebung des Automated Indoor Braking Analyzer (kurz: AIBA; automatische, wetterunabhängige Bremsanalyse). So können Tests unabhängig von fahrzeug- oder modellspezifischen Eigenschaften durchführt werden. 
 
Damit verfügt Continental über eines der fortschrittlichsten und genauesten Verfahren für Reifenbremstests weltweit. Das hochmoderne und weltweit einzigartige Prüffahrzeug kommt auf dem unternehmenseigenen Testgelände Contidrom, nahe Hannover, zum Einsatz.
 
 Für die Reifenbremstests wird das AVA mit Hilfe eines elektromagnetischen Linearantriebs, der der modernen Achterbahntechnologie entliehen ist, auf eine Prüfgeschwindigkeit von 65 km/h beschleunigt. Dann werden mehrere vollautomatisierte Bremstestmanöver ausgeführt. Das Antriebssystem des AVA ist mit zwei elektrisch angetriebenen Achsen ausgestattet, die von einer Hochleistungsbatterie versorgt werden. Das zur Verfügung stehende hohe maximale Kurzzeitdrehmoment garantiert, dass eine konstante Geschwindigkeit exakt beibehalten werden kann, während die Testreifen der dritten Achse gezielt abgebremst werden können. Das eingebaute Bremssystem des AVA verfügt über Brake-by-Wire-Technologie aus Continentals Automotive-Bereich. Anders als bei herkömmlichen hydraulischen Bremssystemen wird das Bremssignal auf elektronischem Weg übermittelt. Das Ansprechen der Bremse erfolgt besonders schnell und präzise, was essenziell für einen möglichst genauen Test- bzw. Messverlauf ist.
 
Insgesamt legen neue Reifenmodelle von Continental vor dem eigentlichen Produktionsstart umgerechnet jährlich rund 25 Millionen Kilometer auf Prüfständen und Teststrecken zurück. Das entspricht 625 Erdumrundungen. Der enorme Aufwand ist gerechtfertigt. Denn er ist das Fundament für die Premiumqualität von Continental-Reifen. Zusammen mit den unternehmenseigenen Teststrecken in Uvalde, Texas (USA) und in Arvidsjaur, Schweden, ist das Contidrom bei Jeversen in der Südheide eines der modernsten Testgelände der Welt. Die Teststrecke nahe Hannover wurde bereits 1967 in Betrieb genommen und seitdem kontinuierlich modernisiert, um den stetig steigenden Anforderungen an Reifenversuche Rechnung zu tragen.
 
Weitere Informationen zum Continental Reifenprpgramm unter www.continental-reifen.de
 
red/continental/05/2022
 

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