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Tuning: Neues Design von Hamann-Motorsport für Range Rover Evoque und Evoque Coupé

"Keiner von der Stange"

Für den Fünftürer als auch für das dreitürige Coupé des Range Rover Evoque bietet Hamann-Motorsport ein Designeroutfit an, das den Kompakt-SUV deutlich an Präsenz und Individualität gewinnen lässt. Dazu gehört ein zweiteiliger Frontspoiler, Seitenschweller und Kotflügelverbreiterungen, die die Serienkarosserie an der Vorderachse um 70 und an der Hinterachse um 80 Millimeter wachsen lässt.

Ein Muskelaufbautraining gibt es auch für die Motoren. Dafür sorgen verschiedene Leistungskits. Eine Hochleistungsabgasanlage, Sportluftfilter und ein optimiertes Motorkennfeld ergeben beim 2,2 Si4 einen Kraftzuwachs von 38 PS/28 kW. Bei den Dieselausführungen 2,2 TD4, 2,2 ED4 und 2,2 SD4 erhöht sich die Motorleistungen um bis zu 31 PS / 25 kW. Das Drehmoment steigt um 65 Nm.

Tieferlegungsfedern setzten den Schwerpunkt des SUV um 30 Millimeter herab, was in Verbindung mit dem dreiteiligen Alurad Edition Race "Anodized" dem Handling zugute kommt. Die 22 Zoll große Felge mit anthrazit eloxierten Stern, Titanverschraubung und hochglanzpolierten Felgenhorn ist in Schmiedetechnologie gefertigt. Das macht es extrem leicht und reduziert die ungefederten Massen.

Für den Innenraum bekommen Hamann-Kunden personalisierte Fußmatten bis hin zu perfekt gearbeiteten Komplettlederausstattungen.

Weitere Informationen zum Hamann Tuningprogramm unter www.hamann-motorsport.de

Fahrbericht: Land Rover Evoque Si4 Prestige mit 240 PS im Test

"Liebe zum Detail"

Mit dem jüngsten Modell der Land Rover Familie, beginnt bei der britischen Traditionsmarke eine neue Ära. Der neue Evoque ist der kompakteste, leichteste und effizienteste Range Rover aller Zeiten. Als kompakter Premium-SUV verbindet er ein spektakuläres Karosseriedesign in modernster Range-Rover-Interpretation mit Schick, Stil und Hochwertigkeit im Innenraum. Land Rover richtet sich mit dem Evoque an ein

jüngeres Zielpublikum mit hoher Technikaffinität. Die betonte Keilform, muskulöse Schultern, eine weit hochgezogene Gürtellinie und markant gezeichnete Fensterflächen machen den Briten zu einem Musterbeispiel für modernes, dynamisches SUV-Design. Dabei bleibt der kleine Brite ein waschechter Range Rover. Unter dem Blech steckt modernste Antriebstechnik, mit markentypischen Allradsystem und erstmals auch mit reinem Vorderradantrieb. Dank des patentierten und weiterentwickelten "Terrain Response"- Systems ist der Allrad-Evoque ein waschechter Offroader, der auch ausserhalb der Großstädten auf jedem Untergrund ein Höchstmaß an Traktion
gewährleistet.

Land Rover bietet den Evoque in zwei verschiedenen Karosserieformen, mit drei verschiedenen Motoren (zwei Diesel und ein Benziner) und jeweils drei Ausstattungslinien (Pure, Dynamic und Prestige), in dutzenden Lack- und Lederfarben an. Der Kunde hat so die Möglichkeit, zwischen einem sportlichen, dreitürigen Coupé und einem komfortablen Fünftürer mit 30 Millimeter höherer Dachlinie zu wählen.

In unserem ersten Test sind wir das Topmodell Evoque Si4, mit exklusiver "Prestige" Ausstattung und 240 PS starken Benziner gefahren.

Optisch sind Benziner und Diesel alleine am Typenschild zu unterscheiden. Im Innenraum veredeln feinstes Leder, Holz und gebürstetes Aluminium Armaturen, Türtafeln und Sitze. Der erste Qualitätseindruck ist hoch und bestätigt Land Rovers Ambitionen des Premium-Anspruchs im Segment kompakter SUVs. Die Sitze bieten einen ausgezeichneten Komfort und hohen Seitenhalt. Instrumente und Armaturen sind übersichtlich und die Rundumsicht ausgezeichnet. Die Platzverhältnisse sind extrem großzügig, mit ausreichend Kopffreiheit im Fond, was man auf den ersten Blick nicht vermuten würde. Viel Licht in den Innenraum bringt das große Panoramaglasdach.

Eine Neuheit ist der zentrale 8-Zoll-Touchscreen mit "Dual View"-Technologie: Fahrer und Beifahrer können auf dem Bildschirm parallel völlig unterschiedliche Ansichten verfolgen, etwa Navigationshinweise und einen DVD-Film. Dazu kommen Ausstattungsdetails wie eine elektrisch betätigte Heckklappe, eine programmierbare Standheizung der Zweizonen-Klimaautomatik oder ein neuer Einparkassistent für automatisiertes Parallel-Einparken. Hinzu kommen Details wie adaptive Scheinwerfer mit automatischer Abblendfunktion sowie Bluetooth- und sonstige Anschlüsse für Mobiltelefone und tragbare Abspielgeräte. Ein "Surround"-Kamerasystem mit fünf Digitalkameras sorgt für die perfekte Rundumsicht in der Stadt oder im Gelände.

Der Allrad-5-Türer verfügt über die intelligente Terrain-Response Antriebssteuerung, die sich zusätzlich um die Adaptive Dynamics-Funktion erweitern lässt. Unter der Haube unseres Testwagens arbeitet ein 2.0-Liter Vierzylinder-Benziner mit 240 PS und 340 Newtonmetern Drehmoment bei 1.750 Umdrehungen. Gekoppelt ist der Motor mit einer Sechsstufenautomatik mit einem Drehregler wie man ihn von Jaguar kennt. Gestartet wird per Knopfdruck. Der Benziner legt sich dann ordentlich ins Zeug und bietet Schub in allen Lebenslagen. Für den Sprint aus dem Stand auf Tempo 100 verspricht Land Rover 7,6 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit endet bei 217 km/h. Dabei läuft der Vierzylinder geschmeidig. Einen Sechszylinder vermisst man hier nicht, wenn auch der Sound fehlt. Durch den kräftigen Antritt auch aus niedrigen Drehzahlen und die hohe Leistung im gesamten Drehzahlbereich ist der Zweiliter-Benziner durchaus eine reizvolle Alternative zu den Dieselmodellen. Spürbar flotter ist er in jedem Fall, deutlich durstiger allerdings auch.

Das Fahrwerk ist stramm, meistert aber schlechte Pisten mit viel Federweg und feinem Ansprechverhalten. Die elektrische Servolenkung wurde ausreichend direkt und gefühlvoll abgestimmt. So bereitet der kompakte SUV auf Landstraßen mit schnellen Kurven enorm viel Fahrspaß. Keine Frage,  der Evoque ist mit Abstand der sportlichste Wagen, der von Land Rover gebaut wurde.

Der neue Evoque ist nicht nur die sportlichste Variante im Land Rover Programm,  sondern auch die günstigste. Die Preise für den frontgetriebenen eD4 Pure 5-Türer, mit 150 PS Diesel, beginnen bereits bei 33.100 Euro. Für das von uns gefahrenen Topmodell werden hingegen mindestens 48.900 Euro fällig. Bei weltweit 30.000 Vorbestellungen lässt sich vermuten, dass der Evoque zu einem der erfolgreichsten Modell der Briten avancieren wird.

FAZIT: "DER NEUE EVOQUE IST EIN WASCHECHTER RANGE, MIT STIL UND VIEL LIEBE ZUM DETAIL. ER BEREICHERT DIE KOMPAKTKLASSE DER SUVS UM EINE JUNGE UND DYNAMISCHE VARIANTE, DIE VOR ALLEM JÜNGERER KÄUFER ANSPRECHEN WIRD."

 

Technische Daten Testwagen: Land Rover Evoque Si4 Prestige 5-Türer
Motor: 4-Zylinder Benziner
Hubraum: 1.999 ccm
Max. Leistung: 177 kW / 240 PS bei 5.500 U/min
Max. Drehmoment: 340 Nm bei 1.750 U/min
Antrieb: Allrad permanent
Getriebe: 6-Gang-Automatik
Beschleunigung 0 - 100 km/h: 7,6 Sekunden
Höchstgeschwindigkeit: 217 km/h
Kombinierter Verbrauch / Tankvolumen: 8,7 Liter Super (Werksangabe) / 70 Liter
Abgasnorm / CO2-Emission: Euro 5 / 199 g/km
Länge / Breite / Höhe: 4.365 / 1.900 / 1.635 mm
Leergewicht / Zuladung: 1.670 kg / 680 kg
Kofferraumvolumen:  max. 1.445  Liter
Dachlast: 75 kg
Anhängelast: 1.800 kg (gebremst)

Preise: ab 33.100 Euro (Land Rover Evoque eD4 Pure 5-Türer)
Testwagen: ab 48.900 Euro

Weitere Informationen zum Land Rover Fahrzeugprogramm unter www.land-rover.de

Fahrbericht: Sondermodell Land Rover Freelander 2 TD4 "XS" mit 152 PS starkem Turbodiesel im Test

Premium-Offroader

Der Einstieg beim elitären britischen Geländewagenhersteller Land Rover beginnt mit dem Freelander 2, den es derzeit als Sondermodell mit herabgesetzten Preis und guter Basisausstattung gibt. Als Freelander XS wird der kompakte Offroader für 36.500 Euro angeboten. Damit ist das auf 400 Stück limitierte und  ausschließlich mit dem 2,2-Liter TD4 erhältliche Sondermodell rund 3.000 Euro billiger als ein vergleichbar ausgestatteter Freelander E. Der XS Edition bietet ab Werk Features wie 17-Zoll-Leichtmetallfelgen, Alpine Audiosystem mit CD-Spieler und 9 Lautsprechern, beheizbare Stoffsitze in Ebony für Fahrer und Beifahrer, Bi-Xenon Scheinwerfer, DVD – Navigationssystem mit Farb-Touchscreen, integriertes Telefonsystem mit Bluetooth – Funktionalität, Kopfhörermodule für die hintere Sitzreihe und eine Einparkhilfe PDC (Park Distance Control) am Heck. Außerdem ist im Preis die Metalliclackierung, "Santorini Black", "Zermatt Silver", "Lago Grey" oder "Galway Green" enthalten.

Der 2007 als Nachfolger des Freelander  auf den Markt gekommene Freelander 2, wurde optisch etwas klarer gestalte und den größeren Modellen Range Rover Sport und Discovery 3 angeglichen. So erinnern Kühlerfront und Radhäuser zum Beispiel an den neuen Range Rover Sport, und das optisch abgesetzte Heck ähnelt dem des Land Rover Discovery. Getrennt hat man sich von der unpraktischen zur Seite aufschwingenden Hecktür mit aufgesetzten Reserverad. In schmalen Parklücken ist es mit der herkömmlichen, nach oben schwingenden Heckklappe deutlich leichter, das Gepäck zu verstauen. Geblieben ist die etwas hochbeinige Statur, die seine direkte Abstammung vom Geländewagen erkennen lässt. Obwohl inzwischen mehr SUV als harter Offroader, lässt der Freelander 2 keine Zweifel an seinen Gelände-Genen aufkommen: extrem kurze Überhänge und steil ansteigende Schürzen vorn und hinten garantieren abseits befestigter Straßen einen großen Böschungswinkel.

Hochwertiges Interieur

Auch im Innenraum finden sich Anklänge an das kantige und früher etwas zerklüftete Design der Armaturentafeln der Geländeklassiker. Allerdings wirkt alles weitaus edler und lässt sich intuitiver bedienen. Die verwendeten Materialien und die Qualitätsanmutung im Innenraum sind hervorragend. Drehregler und Tasten sind gummiert und lassen sich auch auf holprigem Untergrund zielsicher treffen. Gestartet wird, wie es für moderne Fahrzeuge üblich ist, per Knopfdruck. Das im oberen Teil der Mittelkonsole integrierte Navigationssystem ist logisch und einfach zu bedienen und führte bei unseren Fahrten stets sicher ans Ziel. Die Sitze sind bequem und das Platzangebot ist nicht zuletzt wegen des 2,66 Meter großen Radstandes vorne wie hinten mehr als großzügig. Die Passagiere der  hinteren Reihe haben einen guten Blick nach vorn, weil die Sitze höher angebracht sind als vorne. Aber auch Fahrer und Beifahrer haben einen guten Blick auf das Verkehrsgeschehen, da ihre Sitzposition höher ist als sonst bei einem SUV üblich. Mit einem Fassungsvermögen von 405 bis 1.670 Litern ist der Kofferraum sehr ordentlich. Zum Beladen lassen sich die beiden hinteren Sitze einfach umklappen, wodurch eine fast ebene Fläche entsteht.

Komfortables Fahrwerk

Zum komfortabeln Innenraum passen auch die Fahreigenschaften. Obwohl der Freelander 2 nicht wie die anderen Land Rover Modell mit einer Luftfederung ausgestattet ist, sondern mit Schraubenfedern auskommen muss, ist die Feder-Dämpfer-Abstimmung alles andere als hart. Man ist nicht zu weich oder gar schwammig unterwegs und Wankbewegungen in Kurven fallen nur gering aus. Die Lenkung arbeitet ausreichend präzise, aber etwas gefühllos, und das Sechs-Gang-Getriebe ist leicht und genau zu schalten. Der fast zwei Tonnen schwere Freelander 2 lässt sich so angenehm und flott bewegen. Überraschend niedrig für die kantige Karosserie fallen die Fahrgeräusche bei höherem Tempo aus.

Sparsam und kultiviert

Der quer eingebaute 2,2-Liter-TD4-Turbodiesel, ein Gemeinschaftsprojekt von Ford und Peugeot/Citroën, leistet 152 PS (112 Kw) und verfügt über ein maximales Drehmoment von 400 Newtonmetern, wobei bereits ab 1.000 U/min 200 Nm anstehen. Der Vierzylinder hält sich auch auf der Autobahn dezent im Hintergrund, hängt kraftvoll am Gas und bietet auf der Straße wie im Gelände genügend Dampf. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 181 km/h. Für den Sprint von 0 auf 100 km/h vergehen mit dem Schaltgetriebe 11,7 Sekunden. Bei unseren Testfahrten, vorrangig auf befestigten Straßen ermittelten wir einen Durchschnittsverbrauch von 7,5 Litern Diesel.

Der Freelander 2 wäre kein echter Land Rover, könnte er nicht auch eine entsprechende Geländegängigkeit aufweisen. Dafür besitzt er einen permanenten Allradantrieb auf Basis einer Haldexkupplung inklusive dem bekannten Terrain Response System. Je nach Untergrund kann der Fahrer hier zwischen den Modi „Normal“, „Gras/Schnee“, „Schlamm“ und „Sand“ wählen. Das System lässt sich über einen Drehregler in der Mittelkonsole bedienen und verändert die verschiedenen elektronischen Steuerungen des Fahrzeugs, wie Motormanagement, Getriebe, Zentralkupplung und Fahrwerkssysteme. Der intelligente Allradantrieb passt während der Fahrt die Kraftverteilung zwischen Vorder- und Hinterachsen ständig den vorherrschenden Bedingungen an. Das hat den Vorteil, dass zum Beispiel in schwerem Gelände nahezu das gesamte Drehmoment auf die Hinterachse gelangt, um dort optimalen Grip zu garantieren. Dazu kommen noch technische Features wie die Bergabfahrhilfe HDC sowie Traktions-, Stabilitäts-, Wankneigungs- und Kurvenbremskontrollen. Der Freelander 2 wird dadurch zwar nicht zum Offroader fürs schwere Gelände, schlägt aber so manchen SUV.

Fazit: Der kleine Freelander 2 ist mehr als nur ein SUV, er ist ein Land Rover. Er kombiniert Luxus mit Offroadeigenschaften wie man es sonst bei keinem andern Mittelklasse-SUV findet. Die Fahreigenschaften auf und abseits befestigter Straßen sind exzellent und das Qualitätsniveau hoch. Premiumqualität hat allerdings auch ihren Preis. Das günstigste Freelander 2 Modell beginnt bei 29.900 Euro, für das gut ausgestattete XS Sondermodell werden 36.500 Euro fällig.

 

Technische Daten Testwagen: Land Rover Freelander 2 TD4 XS
Motor: 4-Zylinder Common-Rail Turbodiesel
Hubraum: 2.179 ccm
Max. Leistung: 112 kW (152 PS) bei 4.000 U/min
Max. Drehmoment: 400 Nm bei 2.000 U/min  
Antrieb: permanenter Allradantrieb
Getriebe: 6-Gang-Schaltung
Beschleunigung 0 - 100 km/h: 11,7 Sekunden
Höchstgeschwindigkeit: 181 km/h
Kombinierter Verbrauch / Tankvolumen: 7,5 Liter Diesel / 68 Liter
Abgasnorm / CO2-Emission: Euro 5 / 179 g/km / Diesel-Partikelfilter
Länge / Breite / Höhe: 4.500 / 1.910 / 1.740 mm
Leergewicht / Zuladung: 2.045 kg / 460 kg
Kofferraumvolumen: 405 – 1.670 Liter
Anhängelast: 2.000 kg (gebremst)

Preis Sondermodell Freelander 2 TD4 "XS" ab 36.500 Euro

Weitere Informationen zum Land Rover Programm unter www.landrover.de

Fahrbericht Land Rover Defender 90 TD4 Station Wagon

Mehr Komfort auch im härtesten Gelände

Erste Fahreindrücke des Defender 90 TD4 Station Wagon im Land Rover Experience Center Wülfrath

Optisch ist der neue Defender ganz der Alte geblieben. Seine kantige Karosserie ist ihm nach der gründlichen Überarbeitung fast vollkommen geblieben. Die bulligen Kotflügel, die geraden Seitenflächen und das senkrecht abfallende Heck blieben - zur Freude der Defender Fangemeinde - unverändert. Auch die Nieten der Aluminium-Beplankung sind immer noch gut zu erkennen. Und die Türscharniere sind immer noch außen. Neu sind lediglich die leichteren Türen aus Stahlblech und die Motorhaube, die jetzt eine prägnante Hutze trägt. Andere Details, wie z.B. der Land Rover Schriftzug an der Front, wo bislang Defender stand, fallen nur bei genauer Betrachtung ins Auge. Seit 60 Jahren fast unverändert: Die robuste Konstruktion des Defender mit Leiterrahmen und Aluminium-Karosserie. Wesentliche Veränderungen gab es für das Modell 2007 nur unter dem Blech und im Innenraum.

Neuer Motor - Vier statt fünf Zylinder

Der neue Vierzylinder-Common-Rail-Selbstzünder stammt von Ford und ersetzt den alten Fünfzylinder-Diesel, der zwar über die gleiche Leistung von 122 PS verfügte, aber deutlich rauer und lauter war. Mit dem neuen Turbodiesel besitzt der Defender einen kultivierteren und sauberen Antrieb. Das frühe Einsetzen des Drehmomentschubs von 360 Nm bei 1.500 U/min hilft vor allem beim Bewältigen schwieriger Geländepassagen. In Kombination mit der extrem kurzen Gesamtübersetzung von 64:1 im ersten Gang bei eingelegter Geländereduktion - was einer Verringerung der Kriechgeschwindigkeit um 32 Prozent gegenüber dem Vorgängermodell entspricht - arbeitet sich der Defender im Schritttempo durch jedes Terrain, wie unsere ersten Testfahrten im Land Rover Experience Center in Wülfrath zeigten.

Die Antriebskraft wird wie bisher über ein Mittendifferenzial permanent an alle vier Räder übertragen. Bei Geländefahrten kann die Kraftverteilung im Verhältnis 50:50 zwischen Vorder- und Hinterachse gesperrt werden. Das neue manuelle Sechsgang-Getriebe verfügt über einen extrem kurz übersetzten ersten Gang, der sich optimal für die Fahrten im schwierigen Gelände eignet, und eine besonders lange Übersetzung des sechsten Gangs. So fallen die Motordrehzahlen auf zügig gefahrenen Autobahnetappen entsprechend niedriger aus, was das Geräuschniveau deutlich mindert, und reduziert den Spritverbrauch auf durchschnittlich 10,0 Liter, laut Land Rover. Ein weiterer positiver Effekt ist, dass sich der neue Turbodiesel extrem schaltfaul fahren lässt. Bereits ab 1.100 U/min nimmt er ohne Verzögerung Gas an und zieht ab 1.500 U/min ordentlich an.

Technische Daten: Land Rover Defender 90 TD4 Station Wagon
Motor 4-Zylinder Common-Rail Turbodiesel
Hubraum 2.402 ccm
Max. Leistung 122 PS / 90 KW bei 3.500 U/min
Max. Drehmoment 360 Nm bei 2.000 U/min
Antrieb Allradantrieb, permanent
Getriebe 6-Gang-Schaltgetriebe
Beschleunigung 0 - 100 km/h -
Höchstgeschwindigkeit 132 km/h
Kombinierter Verbrauch / Tankinhalt 10 Liter Diesel / 60 Liter
Abgasnorm / CO2-Emission Euro 4 / 266 g/km
Länge / Breite / Höhe 3.894 / 1.790 / 1.997 mm
Leergewicht / Zuladung 1.895 kg / 655 kg
Kofferraumvolumen -
Fahrwerk Starrachse, Schraubfedern
Anhängelast maximal 3.500 Kg (gebremst)
Preis ab 24.800 Euro (Soft Top)ab 26.200 Euro (Station Wagon)

Auch das Fahrwerk wurde überarbeitet und bietet dank einer neuen Feder-Dämpferabstimmung mehr Komfort. Unverändert blieben die hervorragenden Geländequalitäten. Im Off-Road-Testgelände konnten wir uns von den erstklassigen Fahreigenschaften auch im schwierigsten Terrain überzeugen. Die beiden schraubengefederten Starrachsen verschränken weiterhin exzellent, die Bodenfreiheit von 31,4 Zentimetern ist enorm und die Steigfähigkeit von 45 Grad lässt ihn jede Steigung erklimmen. So verfügt der neue Defender auch weiterhin über sehr gute Werte für Bodenfreiheit, Wattiefe, Böschungswinkel, maximale Steigfähigkeit und maximale Seitenneigung.

Moderner Innenraum mit mehr Komfort

Im Innenraum gibt es ein modernes Armaturenbrett im Discovery-Stil, das nach ergonomischen Gesichtspunkten gestaltet wurde. Alle Schalter und Anzeigen sind symmetrisch und übersichtlich in der Mittelkonsole angeordnet. Dazu gibt es eine Analoguhr zwischen den mittleren Lüftungsauslässen. Ohne Übertreibung lässt sich jetzt von einem richtigen Komfort-Gefühl im Defender sprechen. Airbags gibt es aber auch weiterhin nicht für Geld und gute Worte. Selbst ABS muss als Extra bestellt werden, das dann auch eine elektronische Traktionskontrolle enthält.
Dafür hat Land Rover dem Defender ein komplett neues Heizungs- und Lüftungssystem spendiert, das den Innenraum im Winter um 40 Prozent schneller erwärmen soll als bisher. Im Sommer soll die optionale Klimaanlage um bis zu 50 Prozent schneller für Abkühlung sorgen. Mittels zusätzlicher Luftauslässe sind jetzt auch beschlagfreie Seitenscheiben garantiert.
Die vorderen Sitze wurden modifiziert und bieten mehr Komfort. Längere Lehnen geben dem Rücken ausserdem mehr Halt. Auch hinten wurde die Sitzordnung modernisiert und den europäischen Sicherheitsrichtlinien angepasst: Die seitlichen Längssitze bzw. -bänke sind verschwunden und die Passagiere sitzen nun in Fahrtrichtung.

Ab 24.800 Euro beginnt der Spass im Gelände

Der Einstieg in die Defender-Welt beginnt bei 24.800 Euro für den Defender 90 mit Soft-Top. Die günstigste geschlossene Version liegt bei 26.200 Euro für den Defender 90 Station Wagon. Für die günstigste Version des Defender 110 Hard-Top werden 27.600 Euro fällig und der Defender 130 Crew Cab ist schließlich ab 31.600 Euro zu haben. Dazu kommen dann noch die Extras wie Klimaanlage, ABS, Metalliclackierung oder das Exklusivpaket mit elektrischen Fensterhebern und Zentralverriegelung.
Die neuste Defender Generation und sein Vorgänger. 2008 feiert der britische Allradler seine 60 jährige Erfolgsgeschichte.

  • Neuer 2,4-Liter- 4-Zylinder Common-Rail-Turbodiesel mit 360 Nm
  • Neues Sechsganggetriebe
  • Voll integriertes Armaturenbrett mit verbesserter Ergonomie
  • Komfortablere Sitze und in der dritten Reihe in Fahrtrichtung angeordnet
  • Leistungsstärkeres Heizungs-, Lüftungs- und Klimatisierungssystem

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