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E-Mobil: Mercedes VISION EQXX erzielt 1.000 m Reichweite mit einer Batterieladung

"Effizienz auf neuem Niveau" 

 
Der Technologieträger VISION EQXX von Mercedes-Benz hat auf seiner Jungfernfahrt von Sindelfingen über die Schweizer Alpen und Norditalien nach Cassis an der Côte d’Azur hat er über 1.000 Kilometer im realen Alltagsverkehr zurückgelegt – mit einer einzigen Batterieladung. Der VISION EQXX startete bei Kälte und Regen, fuhr die regulären Geschwindigkeiten und war auf deutschen Autobahnen zeitweise auch mit bis zu 140 km/h auf der Überholspur unterwegs. Der Ladezustand des Akkus bei der Ankunft betrug rund 15 Prozent, die Restreichweite somit rund 140 Kilometer. Der Durchschnittsverbrauch lag bei niedrigen 8,7 kWh pro 100 Kilometer.
 
Der gemeinsam mit den F1-Rennsportspezialisten von HPP entwickelte elektrische Antriebsstrang (eATS) des VISION EQXX, bestehead aus Elektromotor, Getriebe und Leistungselektronik erziealt eine Leistung von 180 kW. Dank des ab der ersten Motorumdrehung verfügbaren Drehmoments und der sehr geringen Fahrwiderstände des VISION EQXX muss das volle Potenzial während der gesamten Tour so gut wie nie abgerufen werden. Viel wichtiger als Höchstleistung sind andere Faktoren: Der eATS ist wie die Batterie kompakt, leicht und hocheffizient. Der mittlere Wirkungsgrad für diese Anwendung liegt bei 95 Prozent. Das heißt, dass 95 Prozent der Energie aus der Batterie an den Rädern ankommen.
 
Damit einher gehen weitere Effizienzvorteile wie die Reduktion von Verlusten im Antriebsstrang. Den Ingenieuren von Mercedes-Benz ist es gelungen, die Gesamtverluste im Triebstrang (Motor, Inverter und Getriebe) gegenüber einem E-Antrieb, der nicht auf diesem Projekt basiert, um 44 Prozent zu reduzieren. Ein Prozent mehr Effizienz bringt zwei Prozent mehr Reichweite. Diesen Effekt unterstützt auch die Batterie des VISION EQXX dank ihrer bemerkenswerten Energiedichte von knapp 400 Wh/l und der besonders hohen Betriebsspannung von mehr als 900 Volt. Weitere Effizienzgewinne resultieren aus dem aktiven Cell Balancing. Es gewährleistet, dass die Energie während der Fahrt gleichmäßig aus den Zellen entnommen wird. Dies erhöht die nutzbare Energie und damit die Reichweite nochmals.
 
Da der elektrische Antriebsstrang dank seines hohen Wirkungsgrads nur wenig Abwärme entwickelt, reicht während der gesamten Fahrt eine passive Kühlung. Die Kühlplatte im Unterboden nutzt die vorbeiströmende Luft und sorgt für eine gleichmäßige Kühlung. Diese aerodynamisch effizienteste Lösung steigert die Reichweite um 20 Kilometer und der cw-Wert bleibt unverändert niedrig bei 0,17.
 
Weitere Effizienzvorteile gewinnt der Technologieträger durch seine mit 4,7 Promille extrem rollwiderstandsarmen Reifen, die Mercedes-Benz gemeinsam mit seinem Entwicklungspartner Bridgestone für den VISION EQXX kreiert hat. Zum Vergleich: Das aktuelle EU-Reifenlabel fordert für die Bestwertung in der Klasse A einen Rollwiderstand von 6,5 Promille. Beim EQS werden Reifen eingesetzt, die mit 5,9 Promille bereits deutlich darunterliegen. Mit dem VISION EQXX geht Mercedes-Benz jetzt noch einen Schritt weiter. Eine auffällige Besonderheit ist die neue Reifendimension 185/65 R 20 97 T, die für einen großen Durchmesser bei schmaler Lauffläche steht. 
 
Zu den besonderen Merkmalen des VISION EQXX zählt auch der konsequente Leichtbau, von den verwendeten Materialien bis hin zu innovativen bionischen Strukturen. Ein großer Teil der Gewichtseffizienz geht auf das Konto des rein elektrischen Fahrwerks mit leichtem F1-Hilfsrahmen und Aluminium-Bremsscheiben sowie der Traktionsbatterie. Der neu entwickelte Stromspeicher des VISION EQXX hat mit 100 kWh fast die gleiche Energiemenge wie der Akku des EQS, der im weltweiten Vergleich der kaufbaren Elektroautos Bestwerte erzielt. Allerdings hat er 50 Prozent weniger Volumen und 30 Prozent weniger Gewicht. Der Effekt: Die kompakte, nur 200 x 126 x 11 cm große und mit 495 Kilogramm vergleichsweise leichte Batterie passt in einen Kompaktwagen. Der elektrische Antrieb wurde in Zusammenarbeit mit den Experten vom Mercedes-AMG Petronas F1 Team entwickelt.
 
Das UI/UX des VISION EQXX besitzt ein völlig neues, einteiliges Display, das sich über die gesamte Innenraumbreite erstreckt. Elemente der Benutzeroberfläche unterstützen die Interaktion zwischen Fahrer und Fahrzeug. Unter anderem durch Künstliche Intelligenz (KI), die die Funktionsweise des menschlichen Gehirns nachahmt. Im VISION EQXX verfolgt Mercedes-Benz einen radikal neuen UI/UX-Ansatz. Eine "Game Engine“ hebt die UI-Grafik auf ein völlig neues Niveau. Die Benutzeroberfläche zeigt, wie Echtzeitgrafiken neue digitale Möglichkeiten eröffnen, indem sie sofort auf die Bedürfnisse des Fahrers reagieren und die reale Welt ins Fahrzeug bringen.
 
Weitere Informationen zum Mercedes-Benz Fahrzeugprogramm unter www.mercedes-benz.de
 
red/mercedes-benz/04/2022
 

Medien

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