autosuche

Tuning: Dekorset und sportliche Fahrwerksfedern für den VW Up! von Abt

"Heißer Feger"

Bevor es eine Leistungssteigerung für den im nächsten Jahr kommenden VW Up GT gibt, erhält der praktische Kleinwagen aus Wolfsburger vom Kemptener Tuningspezialisten ABT ein Dekorset im Carbon-Look mit roten Streifen, die sich über die komplette Fahrzeugfläche ziehen. Die Fensterumrandungen und Seitenschweller greifen den "den roten Faden" auf. Das Lächeln hat er von Haus aus mitgekriegt, die kräftig rote Farbe der Scheinwerferblenden von Front und Lampeneinheit lässt das Auto präsenter und pfiffiger wirken. Am Heck runden neue Blenden, der Endrohrschacht und die Doppel-Endrohrblende das dynamische Modell ab. Dazu gibt es Spiegelkappen und rote Radnabendeckel mit Abt-Logo. Neue Fahrwerksfedern sorgen für ein sportlicheres Kurvenverhalten, mit denen der 3,54 Meter kurz Up! durch enge Kurven fegt.

Weitere Informationen zum ABT Tuningprogramm unter www.abt-sportsline.de

18 Zoll OZ "Crono HT" mit Dunlop SP Sport Maxx für Mini

18 Zoll Radsatz OZ Crono HT für Mini Cooper S


Der Mini Cooper S und Co. gehören zu der Kategorie sportlicher Kleinwagen, die durch ein geringes Fahrzeuggewicht und hoher Motorleistung für enormes Fahrvergnügen sorgen. Ab Werk wird der Cooper S mit einem Sportfahrwerk ausgeliefert, das gut auf seine Fahrleistungen abgestimmt ist. Optional gibt es sogar eine noch sportlichere Abstimmung. Als Bereifung werden verschiedene 17 Zoll Räder mit 205/45 R17 oder 18 Zoll Räder mit 205/40 R18 Breitreifen angeboten. Für ein Fahrzeug dieser Grösse sicherlich ganz ordentlich, aber für den einen oder anderen sportlich orientierten Fahrer nicht genug. Wer es etwas härter mag und Wert auf ein individuelles Styling legt, für den stellen wir eine interessante Alternative im 18 Zoll Format vor.

Bei der Wahl einer anderen Reifen- oder Felgengrösse als sie von Mini angeboten wird, sollte darauf geachtet werden, dass die Umrüstung nicht zu einer Verschlechterung der Fahreigenschaften führt. Neben der richtigen Grösse spielt die Qualität des Materials eine entscheidende Rolle. Für unseren Mini Cooper S haben wir uns deshalb für einen hochwertigen 18 Zoll Radsatz von OZ und einen Ultra-High-Performance-Breitreifen von Dunlop entschieden.

Die Namen OZ und Dunlop stehen für langjährige Motorsporterfahrung in der Formel1 und DTM und versprechen daher, neben einer ausgezeichneten Qualität, ein zusätzliches Plus an Fahrdynamik für den sportlichen Mini.

Leichtgewicht im 18 Zoll Format

Die technische Monoblock-Felge Crono HT stammt aus der Racing-Serie von OZ und gehört zu den leichtesten ihrer Klasse. Weniger Gewicht bedeutet: weniger ungefederte Masse; und das bedeutet: bessere Fahreigenschaften und mehr Sicherheit. Speziell bei einem kleinen und leichten Fahrzeug wie dem Mini, macht sich dies beim Fahren positiv bemerkbar. Das Leichtgewicht Crono HT wiegt in der Grösse 7x18 Zoll nur 8,7 Kilogramm. Andere Alufelgen sind bereits im 17 Zoll Format deutlich schwerer. Erreicht wird das geringe Gewicht durch eine exklusive Niederdruck-Technologie und eine spezielle Wärmebehandlung. Das Know-how zur Entwicklung so leichter Aluräder stammt bei OZ aus 30 Jahren Engagement im internationalen Motorsport wie der Formel 1, dem Rallye-Sport oder der DTM.

Das Crono HT verfügt über ein sportliches 5-Speichen-Design, dessen kantige, aber filigrane Speichen von der Felgenmitte bis zum tiefer liegenden Felgenbett verlaufen. Im 18 Zoll Format, bietet es ausreichend Platz für gross dimensionierte Bremsanlagen und, der Mode im Rennsektor entsprechend, einen freien Blick darauf. Eine schwarze Nabenabdeckung aus Carbon und die, in die Speichen eingravierten, "OZ" und "Crono HT" Schriftzüge, weisen auf seine Gene aus dem Motorsport hin. So makellos wie das metallisch glänzende Oberflächen-Finish in "Crystal Titanium" ist auch die Verarbeitungsqualität des Crono HT. Damit wird nicht nur ein hohes Mass an Sicherheit garantiert, sonder auch eine lange Freude am Anblick.

Zur Befestigung können die original Mini-Radbolzen mit den serienmässigen Diebstahlsicherungen verwendet werden. Wegen der geringeren Einpresstiefe (ET38 gegenüber ET51 bei 18 Zoll Rädern von Mini) und der breiteren Reifen, stehen die OZ Felgen etwas weiter aus den Radkästen. Deshalb muss kontrolliert werden, ob die Räder an der Hinterachse noch ausreichende Freigängigkeit am Übergang zum Radausschnitt besitzen. Notfalls müssen die hinteren Radhauskanten in diesem Bereich etwas nachgearbeitet werden. Bei unserem Mini Cooper S passten die 18 Zöller problemlos unter die Karosserie. Informationen zu den Auflagen gibt es auch im Teilegutachten, das zu jedem Felgensatz von OZ mitgeliefert wird.

Nach der Montage der 18 Zoll OZ Felgen wird der Mini Cooper S zu einem echten Blickfang. Aufgrund der grossen Radhausöffnungen beim Mini, wirken selbst 17 Zoll Räder relativ klein. Nicht so das Crono HT im 18 Zoll Format. Es schliesst nahezu bündig mit den Aussenkanten der Radhäuser ab, und füllt sie sehr schön aus. Dazu tragen auch die Sportfedern von H&R bei, die für eine Tieferlegung der Karosserie um 30 Millimeter sorgen. Mit dieser Kombination wirkt unser Testwagen deutlich bulliger und kraftvoller als der Serien Mini Cooper S.

Das sportliche 5-Speichen-Design des Crono HT gibt den Blick auf die Bremsanlage frei. Je grösser die Bremsscheiben, desto schöner der Anblick. Beim Mini Cooper S empfiehlt sich die John Cooper Works Sportbremsanlage mit gelochten Bremsscheiben und den herrlich roten Bremssätteln.
An der Hinterachse muss darauf geachtet werden, dass die 18 Zöller eine ausreichende Freigängigkeit am Übergang zum Radausschnitt besitzen. Notfalls muss die Heckschürze an dieser Stelle etwas nachgearbeitet werden.

Breit und flach - Dunlop SP Sport Maxx für maximales Fahrvergnügen

Wie bei allen sportlichen Fahrzeugen spielt auch beim Mini Cooper S die richtige Reifenwahl eine entscheidende Rolle für ein präzises und sicheres Handling. Den Fahrleistungen entsprechend, muss der Reifen bei Trockenheit und Nässe über sehr gute Bremseigenschaften verfügen und wirkungsvoll die Gefahr vor Aquaplanig verringern. Besonders bei leistungsstarken Fahrzeugen mit kurzem Radstand wie dem Mini Cooper S, hängen die Fahreigenschaften zu einem grossen Teil von der Bereifung ab.

In der Erstausrüstung ist der Mini u.a. mit dem Dunlop SP Sport 01 mit Notlaufeigenschaft (DSST) ausgestattet, den es für 18 Zoll Felgen in der Grösse 205/40 ZR18 82W gibt. Dunlop ist bekannt für sein langes, erfolgreiches Engagement im Motorsport, wie z.B. der DTM. Das dort gesammelte Know-how fliest direkt in die Entwicklung und Herstellung von Serienreifen ein. In vielen Reifentests haben Ultra-High-Performance-Reifen von Dunlop ihre erstklassigen Fahreigenschaften bei Trockenheit und Nässe unter Beweis gestellt und dafür sehr gute Noten erhalten.

Die Entscheidung bei der Wahl des passenden Breitreifens für den 18 Zoll OZ Radsatz auf dem Mini Cooper S ist deshalb auf den Dunlop SP Sport Maxx in der Grösse 215/35 ZR18 84W XL gefallen.
Der SP Sport Maxx wurde von Dunlop speziell für maximalen Grip und maximales Fahrvergnügen entwickelt. Zum sportlichen Handling und ausgezeichneten Aquaplaningverhalten des SP Sport Maxx trägt eine austarierte Laufflächenmischung bei. Das Profil des SP Sport Maxx hat eine umlaufende Mittelrippe, die die Querkräfte überträgt und für optimale Stabilität bei Hochgeschwindigkeiten, Lenkpräzision und Bremsstabilität sorgt. Zwei die Mittelrippe flankierende Blockreihen mit gebogenem Grundprofil nehmen bei Regen das eintretende Wasser auf und leiten es nach aussen ab. Damit wird die Gefahr von Aquaplaning deutlich reduziert. Zudem verhindern die Paddles eine unerwünschte Geräuschentwicklung.

Ein weiterer wichtiger Faktor für die Sportlichkeit eines solchen Hochleistungsreifens liegt in seinem homogenen Flächendruck. Der SP Sport Maxx verfügt über die moderne "Multi Radius Tread" Technologie, mit einer Kontur aus zehn unterschiedlichen Radien. Durch die exaktere Anpassung der Kontur an die jeweiligen Druckverhältnisse in der Reifenaufstandsfläche verzahnt sich bei allen Fahrbahnbedingungen noch mehr Profilgummi mit dem Untergrund und sorgt für noch mehr Grip.

Wegen der flachen Seitenwände der Reifengröße 215/35 ZR18 fällt die Dämpfung geringer aus als bei der 205/40 ZR18. Damit der Fahrkomfort des Minis nicht zu sehr leidet, wurde auf einen Reifen mit Notlaufeigenschaft (DSST) verzichtet. RunOnFlat Reifen besitzen verstärkt Seitenwände und sind im direkten Vergleich etwas härter. So bietet der Mini auch mit den ultraflachen Sport Maxx einen guten Abrollkomfort. Neben der bessern Optik und des präziseren Handlings bieten die 215er Reifen auf der 7 Zoll breiten OZ Felgen den Vorteil, dass sie ein wenig mehr über dem Felgenrand stehen und das Rad dadurch besser vor gefährlichen Bordsteinkanten schützen.

Fahrspass pur

Mit den 18 Zöllern von OZ und der ultraflachen 215er Dunlop Bereifung wirkt der Mini Cooper S nicht nur sehr viel sportlicher, er fährt sich auch so. Die Fahrwerksabstimmung ist spürbar straffer als beim Serienmodell, was auch auf die H&R Sportfedern zurück zu führen ist, und informiert den Fahrer genau über die vorherrschenden Fahrbahnverhältnisse. Trotzdem rollt der Mini auch über Querfugen und Kopfsteinpflaster anständig ab und bietet einen noch erstaunlich guten Federungskomfort, was ihn absolut alltagstauglich macht. Schliesslich ist man mit einem Sportwagen unterwegs und nicht mit einer Familienlimousine.

Sind die Dunlop Sport Maxx Breitreifen erst einmal warm gefahren, klebt der Mini förmlich auf dem Asphalt und begeistert mit einem sensationellen Handling. Wegen der breiteren Reifen muss beim Einlenken ein wenig mehr Kraft aufgewendet werden. Dafür lässt sich der Cooper S dann aber auch bei jedem Tempo unglaublich präzise und sicher durch engste Kurven zirkeln. Das geringe Gewicht der OZ Felgen hat zur Folge, dass die Lenkeinflüsse auf ein Minimum reduziert werden.
Aufgrund seines kurzen Radstands neigt der Mini auf gerader Strecke bei hohen Geschwindigkeiten leichter dazu, Spurrillen nachzulaufen. Grössere Felgen und breitere Reifen können dies sogar noch verstärken. Nicht so mit dem OZ 18 Zoll Radsatz: auf der Autobahn hält der Cooper S auch weit jenseits der 200 km/h Marke stoisch seine Linie, ohne sich von Fahrbahnunebenheiten zu ungewollten Richtungswechseln verleiten zu lassen. Das sorgt für ein entspanntes Fahren auf längeren Strecken und bereitet jede Menge Fahrspass, wenn der Mini in langgezogenen Autobahnkurven wie auf Schienen läuft. 03/2008

Bewertung: sehr empfehlenswert
Tolle Optik, tolle Fahreigenschaften. Wer das Besondere liebt und sich von einer sportlich, straffen Fahrwerksabstimmung nicht abschrecken lässt, der ist mit dem Crono HT 18 Zoll Radsatz von OZ bestens beraten. Den passenden Reifen dazu bietet Dunlop mit dem SP Sport Maxx.

 

  • Felge: OZ Crono HT, 7,0x18 Zoll ET38, in "Crystal Titanium"
  • Reifen: Dunlop SP Sport Maxx, 215/35 ZR18 84W XL

Fahrbericht Seat Ibiza 1.9 TDI Sport mit 105 PS

Kleiner Spanier mit grossem Premiumanspruch

Mit der vierten Generation des Seat Ibiza erfolgte der größte Entwicklungssprung des spanischen Kleinwagens. Schon beim ersten Anblick erinnert nichts mehr an den wenig spektakulären Vorgänger.
Vor uns steht nun ein flotter Kleinwagen mit klarer Linienführung und freundlichem Erscheinungsbild. Arrow-Design heißt die neue Formensprache bei Seat. Die pfeilförmige Front mit den schmalen Scheinwerfern und den großen Luftöffnungen gehört inzwischen zum markentypischen Design bei allen Modellen. Sauber gearbeitete Blechteile und geringe Spaltmaße lassen erkennen, dass sich Seat mit dem Ibiza auf neuem Qualitätsniveau bewegt.

Auch unter dem Blech geht es völlig neu zu. Von der Konzernmutter VW hat der Ibiza die Kleinwagen-Plattform der nächsten Polo-Generation (ab 2009) erhalten. Dadurch wächst die Karosserie um rund drei Zentimeter in die Breite und der Radstand wird um zehn Zentimeter gestreckt. Die Außenlänge beträgt mit 4,05 Metern, zehn Zentimeter mehr als beim Vorgänger. Leider kommt das Größenwachstum nicht allen Passagieren uneingeschränkt zugute. Fahrer und Beifahrer können sich über reichlich Bewegungsfreiheit freuen. Im Fond hingegen bleibt das Platzangebot wegen des knappen Knieraumes speziell für Erwachsene etwas beengt. Da hilft es auch nicht viel, dass die Vordersitzlehnen hinten eine Aussparung haben. Ein besonderes Lob verdienen die Sportsitze vorne, die einen ausgezeichneten Seitenhalt bieten und auch auf längeren Strecken sehr bequem sind.

Von der gewachsenen Aussenlänge profitiert vor allem auch das Kofferraumvolumen, das mit 292 Litern um rund zehn Prozent zugelegt hat. Das bedeutet Bestwert bei Kleinwagen. Durch das Vorklappen der geteilten Sitzflächen und -lehnen der Rückbank ergibt sich sogar ein stattlicher Laderaum von knapp 850 Litern. Allerdings bleibt eine Stufe im Ladeboden und das Be- und Entladen des Gepäckabteils wird durch die hohe Kofferraumkante erschwert. 

Neue Maßstäbe setzt der Ibiza auch beim Qualitätsniveau. Die Materialien im Innenraum sind hochwertig, die Oberflächen makellos, Schalter und Hebel liegen gut in der Hand und die Verarbeitung wirkt tadellos. Ein Armaturenbrett mit silberfarbenen Akzenten, schwarzer Hochglanzlack und griffsympathische Materialien an den Bedienelementen sorgen für ein angenehmes Ambiente. Die Ausstattungsvariante "Sport" unseres Testwagens besitzt ein schönes Sportlederlenkrad das gut in den Händen liegt. Wäre das Markenlogo nicht zu sehen, käme man nicht auf die Idee in einem Seat zu sitzen.

Die Rundinstrumente im Cockpit sind klar gezeichnet, liegen aber etwas zu tief um sie auch am Tage optimal ablesen zu können. Die Schalter in der Mittelkonsole, für Lüftung und Klimaanlage, fallen etwas klein aus, erlauben aber eine leichte und intuitive Bedienung. Beim CD-Radio lässt sich das nicht von allen Funktionen behaupten. Speziell die Senderwahl könnte einfacher ausfallen. Gewöhnungsbedürftig ist die rote Anzeigenbeleuchtung der Klimaanlage und des CD-Radios.

Eine Besonderheit für die Ausstattung eines Kleinwagens ist das optionale USB-Slot. Es liegt nur leider etwas ausserhalb des Blickfelds des Fahrers, im unteren Bereich der Mittelkonsole. Lobenswert ist allerdings, dass in dieser Klasse überhaupt ein Anschluss für den eigenen MP3-Player angeboten wird. Auch solche Details zeugen vom neuen Premiumanspruch den Seat beim Ibiza stellt. Komfort wird bei den Spaniern deshalb auch im Kleinwagensegment gross geschrieben. So gibt es optional u.a. auch eine Halterung für das mobile Navigationssystem von TomTom, die rechts neben dem Fahrer auf dem Armaturenbrett montiert wird, oder das Doppelkupplungsgetriebe 7-DSG (ab Ende 2008).

Beim Umfang der Serienausstattung wurde nicht geknausert. Bereits die Basis-Ausstattung "Reference" verfügt über neuartige Thorax-Kopf-Airbags vorne, Berganfahrassistent, Reifenkontrollanzeige, Isofix-System sowie verstellbare Lenksäule und einen höhenjustierbaren Fahrersitz. Zwar sind nur vier Airbags Standard, doch in die Seitenairbags der Vordersitze sind Kopfairbags integriert. Außerdem können durchgehende Kopfairbags bestellt werden, um auch die Fondpassagiere optimal zu schützen. ESP ist bei allen Ibiza Modellen jetzt serienmässig an Bord ist. Mit der hochwertigeren "Stylance" Ausstattung erhält man zudem eine Klimaanlage, ein Audiosystem mit Bediensatellit am Lenkrad sowie Nebellampen mit Abbiegelicht.

Zur "Sport"-Ausstattung gehören die bereits erwähnten, sehr gut profilierten Sportsitze, straffere Dämpfer und 16 Zoll Leichtmetallräder. Noch größer ging es bei unserem Testwagen zu, der mit optionalen 17 Zoll Felgen und 215/40 R17 Reifen ausgestattet ist. Die sehen zwar schick aus und unterstreichen die sportlichen Seiten des Ibiza, schränken aber auch etwas den Fahrkomfort ein. Der Testwagen rollt damit recht geräuschvoll ab und neigt mitunter zu leichtem Stuckern auf Querfugen.

Ansonsten überzeugt das Fahrwerk mit einer gelungenen Ausgewogenheit an Sportlichkeit und Komfort. Lange Bodenwellen und kurze Unebenheiten werden von der Federung wirkungsvoll geschluckt. Die Abstimmung macht auf kurvenreichen Landstraßen ebenso Spaß, wie auf gemütlichen Autobahnfahrten. Dazu passt die präzise Lenkung und das exakt zu schaltende 5-Gang-Getriebe. Ende 2008 wird es optional ein Doppelkupplungsgetriebe mit sieben Gängen geben. Die ohne Verzögerungen schaltende Automatik dürfte besonders gut zum sportlich akzentuierten Ibiza passen.

Diesel mit Pumpe-Düse-Technik

Bei der Motorisierung greift Seat noch auf alt bewährte Technik zurück. Insgesamt werden sechs Motoren angeboten: drei Benziner und drei Diesel, vom 70 PS starken Dreizylinder-Benziner bis hin zum Vierzylinder-Ottomotor mit 105 PS. Bei den Benzinern fehlen noch die TSI-Motoren, bei den Dieseln die in Entwicklung befindlichen Downsizing-Diesel mit 1,6 Liter Hubraum und Common-Rail-Einspritzung.

Unter der Motorhaube unseres Testwagens arbeitet der 1,9-Liter-TDI mit 105 PS und maximalen Drehmoment von 240 Nm. Bei dem Selbstzünder handelt es sich noch um die alte Pumpe-Düse-Technik, deren Geräuschkulisse trotz besserer Dämmung nicht zu überhören ist. Im Kaltzustand nagelt der Diesel ordentlich und legt auch bei Betriebstemperatur seine Rauheit nicht ganz ab. Dafür hängt er gut am Gas und beschleunigt den Seat Ibiza in nur 10,6 Sekunden von 0 auf Tempo 100. Oben herum geht es dann nicht mehr ganz so flott zur Sache. Mit etwas Anlauf wird eine Höchstgeschwindigkeit von 186 km/h erreicht, was für einen Kleinwagen mehr als ausreichend ist.

Zur Reduzierung der Verbrauchs- und Emissionswerte wurde das Karosseriegewicht durch leichtere, aber festere Stähle um fast 50 Kilogramm gegenüber dem Vorgängermodell verringert. Ausserdem wurden die Motorsteuerung und die Schaltpunkte des 5-Gang-Getriebes optimiert. Das Ergebnis ist ein CO2-Ausstoss von nur noch 119 g/km und ein Testverbrauch von durchschnittlich 5,1 Liter pro 100 km. 09/2008

Technische Daten Seat Ibiza 1.9 TDI "Sport"
Motor 4-Zylinder Pumpe-Düse-Turbodiesel
Hubraum 1.896 ccm
Max. Leistung 105 PS / 77 KW bei 4.000 U/min
Max. Drehmoment 240 Nm bei 1.900 U/min
Getriebe 5-Gang-Schaltung
Beschleunigung 0 - 100 km/h 10,6 Sekunden
Höchstgeschwindigkeit 186 km/h
Kombinierter Verbrauch / Tankinhalt 5,1 Liter Diesel / 45 Liter
Abgasnorm / CO2-Emission Euro 4 / 119 g/km
Länge/Breite/Höhe 4.052/1.693/1.445 mm
Leergewicht / Zuladung 1.125 kg / 501 kg
Kofferraumvolumen 292 Liter
Preis ab 18.360 Euro

Die Preise für den neuen Seat Ibiza beginnen bei 12.190 Euro für den 1.2 Benziner mit 70 PS in der Basisversion Reference und reichen bis 18.360 Euro für unseren Testwagen als 1.9 TDI Sport.

Fazit: Mit dem neuen Ibiza präsentiert Seat einen Kleinwagen mit hohem Qualitätsniveau. Das moderne Design ist flott und die Verarbeitung tadellos. Fehlen nur noch die neuen Diesel und Benziner Motoren um den Premiumanspruch vollkommen zu machen.

 

  • 5-türiger Kleinwagen auf neuer VW Polo Plattform
  • 1.9 TDI 4-Zylinder Turbodiesel mit 105 PS und 240 Nm
  • CO2 Ausstoß von 119 g/km
  • 5-Gang-Schaltgetriebe
  • "Sport"-Ausstattung mit sportlicher Fahrwerksabstimmung

© motormobil.de | E-Mail für Anfragen redaktion@motormobil.de