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E-Mobil: Elektrischer Renault 5 Prototyp befindet sich in der finalen Testphase

"Mehr kWh Kapazität bei weniger Bauraum"

 
Im Rahmen eines umfangreichen Entwicklungsprogramms absolvieren neun Prototypen des Renault 5 Prototyp umfangreiche Fahrversuche unter teils extremen Bedingungen. Plattform, Antriebsstrang und Batterie der Versuchsträger sind technisch identisch mit dem zukünftigen Serienfahrzeug. Nur das Äußere der Prototypen, auch "Mules“ (= Maultiere) genannt, entspricht dem Renault Clio. Kleines, aber wichtiges Detail ist die Klappe für die Ladedose, die auf den rein elektrischen Antrieb unter der Haube verweist.
 
Der neue Renault 5 wird das erste Serienmodell auf Basis der CMF-B-EV-Plattform der Allianz Renault-Nissan-Mitsubishi sein. CMF steht für Common Module Family, "B“ für B-Segment und "EV“ für Elektrofahrzeug. 70 Prozent der Teile stammen von der CMF-B-Plattform, auf der Clio und Captur aufbauen.
 
Im Vergleich zum Renault ZOE E-Tech Electric ist die CMF-B-EV-Plattform 30 Prozent günstiger in der Herstellung. Das modulare Konzept ermöglicht die Entwicklung einer neuen Generation von Elektrofahrzeugen mit unterschiedlichen Spurbreiten und Radständen, die verschiedene Karosserietypen und -formen zulassen. Der künftige Renault 5 über ein Fahrwerk mit Mehrlenker-Hinterachse, wie sonst nur in höheren Fahrzeugklassen üblich, und einen niedrigeren Schwerpunkt dank der im Fahrzeugboden integrierten Batterie.
 
Ein weiteres Kennzeichen der CMF-B-EV-Plattform ist der kompakte Motorraum, da der Elektromotor weniger Platz benötigt als ein konventioneller Verbrennungsmotor. Das Elektroaggregat des neuen Renault 5 basiert auf dem fremderregten Synchronmotor, der auch den ZOE E-Tech Electric und Megane E-Tech Electric antreibt. Er ist nicht nur leistungsfähiger als ein Permanentmagnetmotor, sondern kommt auch ohne Seltenerdmetalle für Magneten aus, was sowohl die Kosten als auch die Umweltbelastung in der Produktion senkt.
 
Darüber hinaus profitiert der Motor von einer neuen internen Architektur, die die vier Hauptkomponenten, Leistungselektronik (die den Elektromotor antreibt), DC/DC-Wandler (der die 400-V-Spannung der Batterie in 12 V umwandelt), das Batterieladegerät und das Batteriemanagementsystem kombiniert. Diese werden in ein einziges, kompaktes Gehäuse zusammengefasst, was den Antrieb kleiner und leichter macht. So wird der Elektromotor des Renault 5 rund 20 Kilogramm leichter als der des ZOE. Der Wechsel von den 12 Batterie-Modulen beim ZOE zu jetzt nur noch vier großen Modulen bedeutet eine einfachere und 15 Kilogramm leichtere Architektur. Die in einer einzigen Ebene angeordneten Module passen perfekt zur neuen Plattform. Daraus resultiert mehr kWh Kapazität bei weniger Bauraum. 
 
Die Anordnung der Batterie im Kern der Plattform sorgt darüber hinaus für einen optimalen Schutz des Akkus. Im Gegenzug erhöht der Energiespeicher die Steifigkeit der Unterboden-Konstruktion, was die Akustik verbessert und zu mehr Fahrvergnügen beiträgt.
 
Die finale Erprobungsphase für den kommenden elektrischen R5 erfolgt sowohl bei Wintertests in Arvidsjaur (Schwedisch Lappland) als auch bei Fahrten in den Renault Technikzentren Lardy bei Paris und Aubevoye in der Normandie. Bei den Tests in Arvidsjaur im hohen Norden Schwedens stehen nicht nur Elektromotor und Antriebsbatterie im Fokus, auch die Leistungsfähigkeit von Bordsystemen wie Heizung und Scheibenenteisung wird überprüft. Außerdem stellen die Entwicklungsteams sicher, dass Bremsen, Stoßdämpfer und das elektronische Stabilitätsprogramm (ESP) auf Schnee einwandfrei funktionieren. Weitere Tests zielen auf die Bremsen ab, da schon feine Pulverschnee-Ablagerungen zu Fehlfunktionen führen können. Viele dieser Szenarien lassen sich in einer Testanlage nicht reproduzieren, sondern liefern erst unter Realbedingungen wertvolle Erkenntnisse.
 
Weitere Informationen zum Renault Fahrzeugprogramm unter www.renault.de
 
red/renault/03/2023
 

Medien

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