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Fahrbericht: Kia Sportage 2.0 CRDI 2WD mit 136 PS im Test

"Welcome in europe"

Die dritte und neuste Generation der Kia Sportage hat nur noch den Namen mit seinen Vorgängern gemeinsam. Unter der Leitung des ehemaligen Audi und VW-Designers Peter Schreyer, fanden Design und Entwicklung des Kompakt-SUV in Deutschland statt, mit dem Ergebnis einer grundlegenden Änderung im Design. Vom bieder-braven Styling der zweiten Generation ist beim neuen Modell nichts mehr zu entdecken. Die zeitgemäß sportliche Karosse lässt kaum noch eine Verbindung zum Vorgänger herstellen.

Entscheidend für den kraftvollen und dynamischen Auftritt ist die Kombination von hoher Schulterlinie und schmaler Fenstergrafik. Das Verhältnis von Glasflächen und Karosserie ist ähnlich wie bei einem Sportwagen. So wirkt der Sportage im Gegensatz zum Schwestermodell Hyundai iX35 auch deutlich athletischer und muskulöser. In der Seitenansicht bildet die stark ausgeschnittene C-Säule mit der Chromblende ein auffallendes Element. Schmal nach oben zulaufende Scheinwerfer und die von Peter Schreyer als Erkennungsmerkmal aller Kia-Fahrzeuge der Zukunft entworfene Grill-Form, auch „Tigernase“ genannt, geben dem Kompakt-SUV ein modernes Gesicht mit Wiedererkennungswert.

Große Veränderungen gab es auch am Heck. Das ehemals sehr eckig, kantig aussehende Hinterteil wurde stark abgerundet, mit einem schmalen Heckfenster und einer horizontalen, überdimensionalen Sicke an der Unterkante der Heckklappe. Am Auffälligsten sind die hervorstehenden Heckleuchten, die bis weit auf die Heckklappe und die breiten Schulterpartien reichen.

Trotz Größenwachstum, in der Länge um 90 mm auf 4,44 Meter und in der Breite um 15 mm, sank der cW-Wert auf 0,37 (gegenüber 0,40 beim Vorgänger) und das Gewicht je nach Ausstattung um 87 bis 160 Kilogramm. Da die Höhe um 60 mm reduziert wurde, tritt der kompakte Charakter des Sportage deutlicher hervor.

INNENRAUM

Die zusätzlichen Zentimeter kommen auch den Insassen zugute und so bietet der neue Sportage ein ausgezeichnetes Raumangebot. Selbst große Personen finden vorne wie hinten sehr bequem Platz auf den Sitzen. Die Vordersitze bieten einen sehr guten Seitenhalt. Die für SUV gewohnt hohe Sitzposition erlaubt eine gute Rundumsicht und vermittelt ein Gefühl von Sicherheit. Ein zweigeteiltes Panorama-Glasschiebedach gibt auch für die hinteren Passagiere den Blick in den Himmel frei und sorgt für zusätzliche Helligkeit im Innenraum.

Der Innenraum wird durch ein schwungvolles Armaturenbrett geprägt, das sich zu Mitte hin verjüngt und in eine übersichtlich gestaltete Zentralkonsole übergeht. Die runden Instrumente mit zentralem Tacho liegen gut im Blick und die Bedienung von Klimaanlage und CD-Navi erklärt sich von selbst. Das neue Navisystem mit 7-Zoll Touchscreen-Monitor, der verdient dabei ein besonderes Lob, lässt es sich doch kinderleicht bedienen und bietet eine ausgezeichnete Grafik. Pluspunkte sammelt auch das griffige Lederlenkrad mit Multifunktion für Audioanlage, Tempomat, Telefon und Bordcomputer erhält einen Pluspunkt. Als sehr praktisch erweist sich die optional Rückfahrkamera, die mit einem 130-Grad-Weitwinkelobjektiv das Geschehen hinter dem Fahrzeug, auch  unterhalb der Heckscheibe, auf das Display des Navigationssystems überträgt.

Die Zeiten, in denen bei Koreanischen Autos billiges Plastik zur Innenausstattung gehörte, sind längst vorbei. Die Qualität der Materialien und die Verarbeitung liegen beim Sportage auf hohem Niveau und schaffen eine angenehme Atmosphäre. Bei unserem Testwagen wird dies noch durch schwarze Teilledersitze gesteigert.

Trotz der gewachsenen Abmessungen, fällt das Kofferraumabteil mit 326 Litern Ladevolumen nicht übermäßig geräumig aus, lässt sich aber bei Bedarf durch Umlegen der geteilten Rücksitzlehne bis auf 1.353 Liter erweitern. Die Sitze lassen sich nicht plan umlegen, es bleibt also eine leichte Steigung. Wem das noch nicht reicht, kann notfalls die Dachreling benutzen. Unter dem Kofferraumboden befindet sich ein praktisches Staufach für Kleinkrams, Verbandkasten und Warndreieck.

MOTOR

Zum Marktstart sind zunächst zwei 2,0-Liter-Vierzylinder-Triebwerke erhältlich, ein Diesel und ein Ottomotor. Der Ottomotor leistet 120 kW/163 PS und ist sowohl in Kombination mit Frontantrieb als auch mit Allradtechnik sowie wahlweise mit 5-Gang-Schaltgetriebe oder 6-Stufen Automatik zu haben.
Der 100 kW/136 PS starke Selbstzünder unseres Testwagens konnte nur zum Teil überzeugen. Trotz seines maximalen Drehmoments von 319 Nm bei 1.800 U/min ist der Diesel kein Temperamentbündel. Die volle Kraftentfaltung spürt man erst bei höheren Umdrehungen. Auf der Autobahn fehlt es dem 1.685 Kilogramm schweren Sportage oben herum etwas an Power, so dass bei zügiger Fahrt an langen Steigungen schon mal zurückgeschaltet werden muss. In solchen Momenten wünscht man sich den bärenstarken 2.2 CRDi mit 193 PS aus dem Sorento. Im Stadtverkehr fällt dies nicht so ins Gewicht. Der Sportage dreht leichtfüßig von unten heraus und man ist flott unterwegs. Beim Sprint von 0 – 100 km/h vergehen gerade mal 10,8 Sekunden.

Ansonsten verrichtet der 2.0 Liter Diesel seine Arbeit souverän und hält sich akustisch dezent zurück. Auch beim Verbrauch von durchschnittlich knapp über 6 Liter gibt es keinen Grund zur Kritik. Gestartet wird übrigens per Knopfdruck. Die Topversion „Spirit“ verfügt serienmäßig über einen Smart Key mit Startertaste. Der Schlüssel enthält einen Transponder, dessen Signale vom Zugangssystem erkannt werden. Zum Starten wird dann nur noch der Knopf am Armaturenbrett gedrückt. Ent- und Verriegelung der Türen erfolgt aber weiterhin über die Fernbedienung des Smart Key. Der Zeit angepasst, wird ein Start-Stopp-System angeboten, das den Verbrauch zusätzlich reduziert. Serienmäßig gibt es zum 2.0 Liter Diesel ein manuelles Sechsganggetriebe, das hervorragend zum Motor passt und sich exakt und leicht schalten.

Neben der von uns gefahrenen frontgetriebenen Variante bietet Kia auch das Allradsystem Dynamax von Magna Powertrain für den Sportage an, das mit einer elektrohydraulisch betätigten Lamellenkupplung arbeitet, die die Verteilung der Antriebskraft auf die Räder je nach Fahrsituation innerhalb weniger Millisekunden stellt. Damit ist der Kopakt-SUV dann auch für Ausflüge ins leichte Gelände bestens gerüstet. Im normalen Stadtverkehr ist der Vierradantrieb allerdings eher überflüssig.

FAHREIGENSCHAFTEN

Die neue elektrische Servolenkung zeigt sich in der Praxis etwas schwammig und könnte ein genaueres Fahrgefühl vermitteln. Das Fahrverhalten ist trotzdem tadellos und ermöglicht es, den Sportage geradezu spielerisch über die Piste zu dirigieren. In Kurven verhält er sich neutral und sicher, mit wenig Seitenneigung. Beim Rangieren macht sich der von 12 auf 11 Meter reduzierte Wendekreis positiv bemerkbar. Die Fahrwerksabstimmung ist straff, bietet aber dennoch einen guten Federungskomfort. Querfugen werden allerdings akustisch und spürbar an die Insassen übertragen.

AUSSTATTUNG UND PREISE

Für die Sicherheit sorgen neben sechs Airbags und einer elektronischen Stabilitätskontrolle ESC, die Bergan- und Bergabfahrhilfen HAC und DBC sowie ein adaptives Bremslicht (ESS). Kia bietet insgesamt drei Ausführungen an, „Attract“, „Vision“ und „Spirit“, wobei bereits die Einstiegsversion „Attract“ über eine umfangreiche Serienausstattung wie z. B. Klimaanlage, Audiosystem mit CD-Radio, USB-, AUX- und iPod-Anschluss, Bordcomputer, 16 Zoll Leichtmetallfelgen und Frontscheinwerfer mit Escort-Funktion („Follow-me-home“) verfügt.  Zur „Vision“ Ausführung gehören ausserdem LED-Tagfahrlicht, Parksensoren hinten, Regensensor, Nebelscheinwerfer, 17 Zoll Leichtmetallfelgen und eine Dachreling. Die Topversion „Spirit“ bietet darüber hinaus ein Schlüsselloses Zugangssystem mit Smart Key und Startertaste, Xenon-Scheinwerfer, Navisystem mit 7 Zoll Touchscreen Monitor, Multifunktionslenkrad, Geschwindigkeitsregelanlage, 18 Zoll Leichtmetallfelgen und eine Rückfahrkamera.

Die Preise für den neuen Kia Sportage reichen von 19.950 Euro für den 1.6 GDI 2WD Attract bis hin zu 30.600 Euro für den 2.0 CRDI AWD Spirit. Die Liste der Sonderausstattung umfasst zusätzliche Extras wie z. B. eine elektrisches Glas-Panoramaschiebedach, 6-Stufen-Automatik, Metallic-Lackierung und je nach Ausführung unterschiedliche Ausstattungs-Pakete. Wer aus dem Vollen schöpft, kann den Preis auf knapp 34.000 Euro für die Top-Version des Sportages treiben. Dafür gewährt Kia aber auch bei allen Modellen eine Langzeit-Garantie von 7 Jahren oder 150.000 Kilometer Laufleistung, die auch bei einem Besitzerwechsel bestehen bleibt.

Fazit: Der neue Sportage hat nichts mehr mit seinen Vorgängern gemein. Design, Antrieb, Technik und Verarbeitungsqualität sind zeitgemäß und liegen auf europäischem Niveau. Mit dem in Frankfurt designten, in Rüsselsheim entwickelten und im Kia-Werk in Zilina (Slowakei) gebauten Kompakt-SUV ist den Koreanern eine großer Wurf geglückt. Trotz gestiegener Preise bietet der Sportage weiterhin ein ausgezeichnetes Preis-Leistung-Verhältnis.

 

Technische Daten Testwagen: Kia Sportage 2.0 CRDI 2WD „Spirit“

Motor: 4-Zylinder Common-Rail Turbodiesel
Hubraum: 2.199 ccm
Max. Leistung: 100 kW/136 PS bei 4.000 U/min
Max. Drehmoment:  319 Nm bei 1.800 – 2.500 U/min  
Antrieb: Frontantrieb
Getriebe: manuelle 6-Gang-Schaltung
Beschleunigung 0 - 100 km/h: 10,8 Sekunden
Höchstgeschwindigkeit: 182 km/h
Kombinierter Verbrauch / Tankvolumen: 6,1 Liter Diesel (Test) / 58 Liter
Abgasnorm / CO2-Emission: Euro 5 / 153 g/km / Diesel-Partikelfilter
Länge / Breite / Höhe: 4.440 / 1.860 / 1.640 mm
Leergewicht / Zuladung: 1.685 kg / 557 kg
Kofferraumvolumen: 326 – 1.353 Liter
Anhängelast: 2.000 kg (gebremst)

Preise: ab 29.100 Euro (2.0 CRDI 2WD „Spirit“)

Weitere Informationen zum Kia Fahrzeugprogramm unter www.kia.de

Fahrbericht: Komakt-SUV Daihatsu Terios 1.5 TOP S 4WD mit 105 PS

Klein aber oho

Er ist nicht größer als ein VW Polo, zählt aber zur Klasse der SUVs, wie ein BMW X5 oder VW Touareg. Die Rede ist vom Daihatsu Terios. Die zweite Generation des knuffigen Allradlers wurde nicht nur optisch überarbeitet sondern erhielt auch einen stärkeren 4-Zylinder Motor sowie verbesserte Technik. Trotz ansprechender Optik und günstiger Preise bleibt der Terios auf deutschen Straßen ein eher seltener Anblick, was ihn nicht davon abhielt, 2006 den Red Dot Design Award, als objektives Qualitätssiegel für gute Gestaltung, zu bekommen.

In unserem aktuellen Testbericht sind wir den flotten City-SUV mit dem 77 KW (105 PS) starken 1.5 Liter Benziner in der TOP S 4WD Version gefahren.

Mit markanten Scheinwerfern, großem Kühlergrill und dynamisch geformter Frontschürze entspricht der Terios den Vorstellungen von einem modernen SUV. In der Seitenansicht fällt der relativ lange Radstand bei sehr kurzen Radüberhängen auf. Trotz kompakter Abmessungen (Länge 4.055 mm und Breite 1.695 mm) verleiht ihm seine bullige Front, die große Bodenfreiheit und nicht zuletzt das Reserverad am Heck eine echte Offroader-Optik.

Platz für die Passagiere

Beim Einsteigen überrascht er mit einem für einen Kleinwagen doch recht großzügigen Platzangebot. Die Sitzposition ist, wie für einen SUV üblich, hoch und übersichtlich. Die Sitze sind bequem und bieten auch groß gewachsenen Personen einen ausgezeichneten Sitzposition. Auch im Fond reisen Erwachsene ohne Einschränkungen bei Kopf- oder Kniefreiheit. Dazu kommt eine flexible Rücksitzgestaltung, mit einer 60:40 geteilt umklappbaren Rücksitzlehne, wodurch sich das Kofferraumvolumen von 380 Liter auf 1.500 Liter erweitern lässt. Etwas umständlich in der Bedienung ist die Gepäckraumabdeckung, die an den hinteren Kopfstützen befestigt wird. Zugang zum Gepäckabteil hat man über die zur Seite öffnende Kofferraumklappe. Das kann schon mal zu Problemen beim Beladen führen, wenn der Hintermann zu dicht geparkt hat.

Bei den Materialien im Innenraum dominiert Hartplastik, aber mit einer guten Verarbeitung und farblich abwechslungsreich gestaltet.  Ein Blickfang ist die aluminiumfarbene Bedienkonsole in der Mitte, mit dem griffgünstig gelegenen CD-Radio. Ein Navigationssystem ist nicht lieferbar. Ansonsten wirkt das Interieur zeitgemäß und aufgeräumt. Die Bedienungselemente sind optimal platziert und die drei Rundinstrumente mit zentralem Tacho liegen gut im Blick des Fahrers. Lobenswert ist das angenehm in der Hand liegende Lederlenkrad mit Bedientasten für das Radio. Etwas abgelegen platziert wurde  der Schalter für den Bordcomputer, in Kniehöhe links vom Lenkrad.

Zur umfangreichen TOP S Ausstattung gehören unter anderem eine Klimaanlage, Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung, Bedientasten am höhenverstellbaren Lederlenkrad für die Radio/CD-Kombination mit MP3-Anschluss, sowie ein kleines Multifunktionsdisplay für Durchschnittsverbrauch und Außentemperatur. Die Außenspiegel lassen sich elektrisch verstellen, Dachreling, Nebelscheinwerfer und Colorverglasung gehören ebenfalls zur TOP S-Ausstattung. Dazu kommt eine Reihe von Ablagemöglichkeiten und obligatorischer Getränkehalter.

Kleiner Vierzylinder

Unter der Motorhaube unseres Testwagens arbeitet, wie auch bei allen anderen Terios Versionen, ein 1,5 Liter Vier-Zylinder-Ottomotor mit zwei obenliegenden Nockenwellen, der 77 kW/105 PS und 140 Newtonmeter Drehmoment leistet. Damit erfüllt der Mini-SUV eher nur bescheidenere Leistungsansprüche. Um damit in der Stadt flott unterwegs zu sein reicht es aber allemal. Dabei lassen sich die 5 Gänge der Schaltung leicht und präzise einlegen, wenn auch die Schaltwege etwas lang geraten sind. Anders sieht es auf der Landstraße oder Autobahn aus. Hier braucht man viel Geduld, will man sich der Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h nähern. Dann wird der Motor recht brummig und man wünscht sich einen 6. Gang zum Hochschalten. Hohe Drehzahlen müssen aber sein, um das motorische Leistungsvermögen des kleinen Ottomotors auszubeuten. Das wirkt sich aber negativ auf den Verbrauch aus. Die von Daihatsu angegebenen 8,1 Liter im Durchschnitt konnten wir nicht erreichen. Im Schnitt erzielten wir einen Wert von knapp 10 Liter. Mit dem 50-Liter-Tank sind dadurch keine all zu großen Reichweiten drin. Für längere Fahrten würde man sich deshalb einen Diesel wünschen.

Obwohl der Terios Offroad-Feeling vermittelt, fährt er sich aber fast so einfach wie ein Kleinwagen. Trotz des hohen Schwerpunkts zeigt  er bei zügiger Kurvenfahrt nur wenig Karosserieneigung. Dabei ist er nicht so schwammig wie manch anderer großer SUV. Mit einem Wendekreis von nur 9,8 Metern und einer recht übersichtlichen Karosserie ist der Terios absolut City-tauglich. Die Lenkung ist leichtgängig, könnte aber bei schneller Fahrt etwas direkter sein. Die hintere Starrachse leistet im Gelände zwar gute Dienste, führt aber auf Bodenwellen zu einem etwas holprigen Fahrkomfort. Das Fahrwerk ist zwar komfortabel und schluckt harte Stöße tadellos, bietet aber nur wenig Rückmeldung an den Fahrer. Die Trommelbremsen an der Hinterachse sind zwar nicht mehr zeitgemäß, die Bremswirkung leidet aber nicht darunter und sorgt für ausreichende Verzögerungswerte.
Verlässt man mit dem Terios die befestigten Wege, zeigt sich schnell, dass der kleine SUV auch Offroader Qualitäten besitzt. Durch den permanenten Allradantrieb mit einer Kraftverteilung von 50 zu 50 auf beide Achsen, seinen kurzen Überhängen und der großzügigen Bodenfreiheit ist man mit ihm im leichten Gelände gut gerüstet. Der Rampenwinkel beträgt immerhin 24 Grad, wodurch auch steilere Hänge keine Probleme darstellen.

Die Preise für den Terios beginnen bei 16.490 Euro für den 1.5 2WD. Unser Testwagen in der TOP S Ausführung und 4WD beginnt bei 22.990 Euro. Daihatsu bietet den Terios außerdem als „daiLPG” mit Autogasantrieb ab 19.240 Euro an. Für die beiden 1.5 TOP 2WD und 4WD Versionen ist für 1.380 Euro auch eine 4-Stufen-Automatik erhältlich. Zur Sicherheitsausstattung der TOP S Ausführung gehört neben einer elektronischen Stabilitäts- und Traktionskontrolle (VSC und TRC) auch Bremskraftverteilung (EBD) und Bremsassistent sowie Seitenairbags für Fahrer und Beifahrer und Kopfairbags vorn und hinten.

Fazit: Größe ist nicht alles. Der Terios ist mit seinem permanenten Allradantrieb ein richtiger Allrad-Kompakt-SUV, der im Gelände wie in der City eine gute Figur abgibt. Trotz einfacher Technik ist er handlich, übersichtlich und wendig. Die Fahrfreude wird allerdings durch den brummigen und etwas zähen Ottomotor gemindert. Hier wäre ein Diesel als Alternative wünschenswert. Mit einem Einstiegspreis von 21.490 Euro für die 4WD-Variante ist der Terios zwar kein Schnäppchen mehr, aber dennoch ein günstiger Geländewagen mit ordentlichen Offroad-Eigenschaften.

 

Technische Daten Testwagen: Daihatsu Terios 1,5 TOP S 4WD
Motor: 4-Zylinder Ottomotor DOHC, 4-Ventiler 
Hubraum: 1.495 ccm
Max. Leistung: 77 kW (105 PS) bei 6.000 U/min
Max. Drehmoment: 140 Nm bei 4.400 U/min  
Antrieb: permanenter Allradantrieb 50 zu 50
Getriebe: 5-Gang-Schaltgetriebe
Beschleunigung 0 - 100 km/h: 12,4 Sekunden
Höchstgeschwindigkeit: 160 km/h
Kombinierter Verbrauch / Tankvolumen: 9,9 Liter Normalbenzin / 69,5 Liter
Abgasnorm / CO2-Emission: Euro 4 / 179 g/km
Länge / Breite / Höhe: 4.055 / 1.695 / 1.690 mm
Leergewicht / Zuladung: 1.170 kg / 550 kg
Kofferraumvolumen: 380 – 1.500 Liter
Anhängelast: 1.350 kg (gebremst)


Ausstattung TOP S

• Klimaautomatik
• Lederlenkrad
• Lederschaltknauf
• Außenspiegel beheizbar
• Elektronisches 4-Kanal-ABS mit elektronischer Bremskraftverteilung (EBD) und Bremsassistent
• Fahrer- und abschaltbarer Beifahrerairbag
• Isofix-Kindersitzbefestigung hinten
• Lenkradfernbedienung für Radio
• Elektrische Fensterheber vorn und hinten
• Multiinformationsdisplay
• RDS-CD-Radio mit Anschlussmöglichkeit für portable Abspielgeräte (z. B. MP3-Player) mit 4 Lautsprechern
• Wartungsintervall-Lampe
• Leichtmetallfelgen mit Bereifung 215/65 R16

Weitere Informationen zum Daihatsu Programm unter www.dihatsu.de

Fahrbericht: Hyundai Santa Fe 2.2 CRDi 4WD mit 6-Stufen-Automatik und 197 PS

Flott und sparsam

Im Januar 2010 hat Hyundai die zweite Generation des Santa Fe modifiziert und dezent überarbeitet. Zu den wichtigsten Neuerungen zählen der komplett neu entwickelten 2,2-Liter-Common-Rail-Diesel-Motor mit kraftvollen 197 PS (145 kW) und die optional erhältliche Sechsstufen-Automatik. Die gegenüber dem Vorgängermodell schlankere und schwungvollere Karosserie wurde nur partiell an Front und Heck überarbeitet. Mehr war auch nicht nötig. Der Santa Fe gibt auch so noch eine gute Figur ab. Ins Auge fällt zunächst der geänderte Kühlergrill, mit neuer Chromblende und nach oben gerücktem Hyundai-Emblem. Die Frontschürze besitzt nun auffällig gestaltete Einfassungen für die Nebellampen, wie man sie auch beim neuen ix35 findet. Diese zählen ebenso wie die farblich abgesetzten unteren Partien der Stoßfänger zu den typischen Stilelementen des Sportsroaders. Außenspiegel mit integrierten Blinkern, neu modellierte Heckleuchten und breite, flache Auspuff-Endrohre sowie eine überarbeitete Dachreling weisen außerdem auf das Facelift-Modell hin. Geblieben ist das elegante Erscheinungsbild des Sportsroaders mit der schnörkellosen Linienführung seiner Karosserie. Unverändert blieben auch die Abmessungen mit 4,66 Meter Länge, 1,89 Meter Breite und 1,76 Meter Höhe.

Im Innenraum kommen edlere Materialien und neue Bedienelemente zum Einsatz, was die Wertigkeit des Interieurs weiter steigert. Zusammen mit den Carbon-Applikationen an der Armaturentafel und der Mittelkonsole, sowie dem oben dunkel abgesetzten Armaturenbrett, wirkt der Innenraum für einen SUV recht edel. Da spielt es auch keine Rolle, daß es sich bei dem Carbon um Kunststoff handelt. Auch die feinen, beigefarbenden Ledersitze (Serie bei Premium Ausstattung) unseres Testwagens tragen zur Wohlfühl-Atmosphäre bei. Die elektrisch verstellbaren Fahrer- und Beifahrersitze könnten etwas mehr Seitenhalt bieten, sind aber bequem und durchaus langstreckentauglich. Das gilt auch für die zweite Sitzreihe, auf der auch großgewachsene Personen einen ausgezeichneten Sitzkomfort finden. Die für SUVs typische, hohe Sitzposition beschert dem Fahrer eine gute Rundumsicht. Für das bequeme und sichere Einparken bietet Hyundai eine neue Rückfahrkamera an, deren Display sich im Innenspiegel befindet. Wird der Rückwärtsgang eingelegt erscheint automatisch der Bereich hinter dem Fahrzeugheck eingeblendet. Eine lohnenswerte Investition, erleichtert es doch das Rangieren und rückwärts Einparken. Die bei Nacht blau leuchtenden Instrumente sind übersichtlich und auch am Tage gut ablesbar. Zu den Neuheiten zählt eine praktische Lenkradfernbedienung für das serienmäßige Audiosystem mit sechs Lautsprechern, RDS-Radio, CD-Spieler und Zusatzanschlüssen für MP3-Player und iPod. Für Kleinkrams finden sich ausreichende Ablagemöglichkeiten, wie z.B. die beiden Getränkehalter in der Mittelkonsole.

Durch zwei zusätzliche Sitze im Heck (Aufpreis: 1.840 Euro) bietet der Santa Fe bis zu sieben Personen eine Mitfahrgelegenheit, wobei die dritte Sitzreihe auf längeren Reisen nur für Kinder ausreichend ist. Bei Nichtgebrauch verschwindet die dritte Sitzreihe vollständig und eben im Boden, so dass ein großer Gepäckraum zur Verfügung steht. Während in der Fünfer-Konfiguration 528 Liter als Kofferraumvolumen bereit stehen, schrumpft es beim Siebensitzer allerdings auch gewaltig zusammen. Das große Reisegepäck müsste dann auf dem Dach verstaut werden. Immerhin bietet die serienmäßige Dachreling ein maximales Ladegewicht von 100 Kilogramm. Ist man nicht auf die dritte Sitzreihe angewiesen, bietet der Hyundai SUV dank klappbarer Lehnen in der zweiten Reihe einen variablen Fond mit bis zu 1.582 Liter Stauraum. Alternativ kann die Rückenlehne auch in eine bequeme Liegeposition verstellt werden.

Schon die Grundversion „Comfort“, lässt beim Santa Fe kaum Wünsche offen. Die „Premium“ Variante unseres Testwagen beinhaltet außerdem das Plus-Paket, mit Klimaautomatik  und  Kühlbox, elektrisch einklappbar Außenspiegel, Rückfahrwarner,  Sitzheizung vorne und Lichtsensor. Außerdem gibt es schöne 18 Zoll Leichtmetallfelgen mit 235/60 R18 Bereifung.

Die wichtigste Neuheit beim Santa Fe sind die Motoren. Hyundai bietet als Einstiegsmotorisierung einen 2,4-Liter-Vierzylinder-Benziner mit 128 kW (174 PS) an, der den 2,7-Liter-V6-Benziner ersetzt. Top-Motorisierung ist der neue 2,2-Liter-Common-Rail-Diesel mit kraftvollen 145 kW (197 PS) und Euro5-Abgasnorm, mit der unser Testwagen ausgestattet ist. Serienmäßige werden beide Motoren mit Sechsgang-Schaltgetriebe angeboten. Ebenfalls neu ist die optional erhältliche Sechsstufen-Automatik mit zweiter, manueller Schaltebene und einen speziellen Eco-Modus. Im Test zeigt sie sich optimal auf die Leistungsentfaltung des Turbodiesels abgestimmt, schaltet weich und ruckfrei.

Der neue 2,2 Liter Dieselmotor ist kraftvoll und laufruhig, und bietet ausgezeichnete Fahrleistungen. Für den Sprint auf Tempo 100 braucht der 2.021 Kilogramm schwere SUV mit dem neuen 6-Gang-Automatikgetriebe nur 10,2 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 190 km/h. Trotz Leistungszuwachs ist der Selbstzünder deutlich sparsamer als sein Vorgänger. Im Test kamen wir auf durchschnittlich knapp unter 8 Liter Diesel.

Die Feinarbeit an Fahrwerk, Bremsen und der Lenkung sorgt für einen dynamischen Fahreindruck wie er auch für Limousinen typisch ist. Beim Fahrwerk zeigt sich, dass der Santa Fe in erster Linie für befestigte Straßen ausgelegt wurde und nicht für harte Geländeeinsätze. Es ist komfortabel und bügelt Unebenheiten sauber weg ohne dabei aber schwammig zu wirken. Das macht ihn zum idealen Reisewagen. Die Lenkung ist ohne Spiel in der Mittellage, schnell gefahrene Kurven bringen ihn nicht ins Wanken. Die Bremsen zeigen sich unbeeindruckt vom Fahrzeuggewicht und bringen den SUV auch aus hohem Tempo sicher zum stehen.

Beim Antrieb setzt Hyundai wie bisher auf Front- und Allradantrieb (2WD und 4WD). Beim Allradantrieb mit der Bezeichnung „Interactive Torque Management“ handelt es sich um ein schlupfabhängig geregeltes System mit elektromagnetisch betätigter Mehrscheibenkupplung. Das System arbeitet traktionsabhängig: Im Normalfall werden nur die Vorderräder getrieben. Drehen sie durch, versorgt das System zusätzlich die Hinterräder mit Kraft. Die Verteilung kann bis zu 50:50 erfolgen. Das funktioniert so schnell, dass der Fahrer von diesem Vorgang nichts mitbekommt. In der Praxis zeigt sich dies Antriebslösung als sehr vorteilhaft. Im normalen Straßenverkehr überzeugt der Santa Fe mit seiner Leichtgängigkeit durch den Frontantrieb, bietet aber jederzeit bei Bedarf die Sicherheit des zusätzlichen Vierradantriebs.

Die Preise für den Santa Fe beginnen bei 29.530 Euro für den 2.4 2WD „Comfort“ und reichen bis 39.990 Euro für den 2.2 CRDi 4WD „Premium“. Aufgrund der umfangreichen Serienausstattung, ist die Liste der Extras nur kurz. Angeboten werden zusätzlich noch ein Panorama-Schiebedach aus Glas für 850 Euro, die empfehlenswerte 6-Stufen-Automatik für 1.800 Euro (Serie Premium), das Plus-Paket (1.310 Euro), das 7-Sitzer Paket mit automatischem Niveauausgleich für die Hinterachse für 1.840 Euro (nur für Premium) und verschiedene Metallic-Lackierung, wie z.B. das schicke Superior Red Metallic unseres Testwagen, für 530 Euro. Inklusive ist eine 3 Jahre Fahrzeuggarantie ohne km-Begrenzung.  Eine Anschlußgarantie über 60 Monate kostet 839 Euro.

"Fazit: Der Feinschliff beim Hyundai Santa Fe hat Wirkung gezeigt. Besonders der laufruhige 2.2. Liter Turbodiesel hat uns gut gefallen. Gegenüber seinem Vorgänger ist er nicht nur deutlich kraftvoller sondern auch erfreulich sparsamer. Dazu trägt auch die neue 6-Stufen-Automatik bei, die optimal auf die Leistungsentfaltung abgestimmt ist. Außen flotter, innen wertiger, der neue Hyundai Santa Fe bleibt trotz leichter Preissteigerung eine interessante Alternative zu seinen europäischen Mitbewerbern."

 

Technische Daten Testwagen: Hyundai Santa Fe 2.2 CRDi 4WD „Premium“
Motor: 4-Zylinder Common-Rail Turbodiesel
Hubraum: 2.199 ccm
Max. Leistung: 145 kW (197 PS) bei 3.800 U/min
Max. Drehmoment: 437 Nm bei 1.850 - 2.500 U/min  
Antrieb: permanenter Allradantrieb
Getriebe: 6-Stufen-Automatik
Beschleunigung 0 - 100 km/h: 10,2 Sekunden
Höchstgeschwindigkeit: 190 km/h
Kombinierter Verbrauch / Tankvolumen: 8,2 Liter Diesel / 75 Liter
Abgasnorm / CO2-Emission: Euro 5 / 194 g/km / Diesel-Partikelfilter
Länge / Breite / Höhe: 4.660 / 1.890 / 1.760 mm
Leergewicht / Zuladung: 2.021 kg / 549 kg
Kofferraumvolumen: 549 – 1.582 Liter
Anhängelast: 2.500 kg (gebremst)

Preise: Santa Fe 2.2 CRDi 4WD Premium ab 39.990 Euro

 

Weitere Informationen zum Hyundai Programm unter www.hyundai.de

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